Samstag, 29. August 2009

Aussicht vom Birkenkopf am Rand des Stuttgarter Talkessels

Circa 20 Jahre lang war der Birkenkopf der höchste Punkt der Stuttgarter Gemarkung. Dann hat ihm in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts die unscheinbare Bernhardtshöhe beim Autobahnkreuz Stuttgart den Rang abgelaufen. Dort wurden riesige Erdmassen aus den Tunnelbauten für Stadtbahn und S-Bahn aufgeschüttet.

Die Aussicht vom Birkenkopf ist jedoch nach wie vor phänomenal. Die Stuttgarter Innenstadt liegt zu Füßen des Betrachters ebenso wie der Kesselrand und einige Vororte. In der anderen Richtung blickt man auf die ausgehnten Waldflächen des Glemswalds, eines Ausläufers des Schönbuchs.

Wie für alle Aussichtspunkte in und um Stuttgart gilt jedoch auch für den Birkenkopf: Niemals sieht man die gesamte Stadt. Stets gibt es Gebiete, Täler und Stadtbezirke, die dem Betrachter verborgen bleiben. Viel zu zertalt und steil ist die Stuttgarter Stadtlandschaft, als dass sie sich so einfach öffnen würde. Um einen Eindruck von der gesamten Stadt zu bekommen, muss man deshalb mehrere Aussichtspunkte aufsuchen.

Wie kommt man hin?
Den 511 m ü NN hohen Gipfel des Birkenkopfs erreicht man am schnellsten von den Parkplätzen an der Einmündung Geißeich-/ Rotenwaldstraße aus. 

Diese Parkplätze befinden sich auf der Seite Stuttgart-Innenstadt der Einmündung. Aus Richtung Geißeichstraße kommend biegt man vor der Lichtsignalanlage nach links ab. Aus Richtung Schattenring / Wildparkstraße kommend biegt man bei der Lichtsignalanlage zunächst nach links ab und hinter der Einmündung gleich wieder nach rechts. Aus Richtung Rotenwaldstraße von der Innenstadt her kommend biegt man vor der Lichtsignalanlage nach rechts ab. 

Von den Parkplätzen aus quert man mit Hilfe einer Fußgänger-Lichtsignalanlage die Geißeichstraße und steigt die Treppen hinauf zum asphaltierten Weg, der eineinhalbmal um den Berg herum auf den Gipfel führt. Die Gehzeit beträgt ca. 20 Minuten hinauf und 15 Minuten zurück. 

Bei der Einmündung Geißeich-/ Rotenwaldstraße befindet sich auch die Bushaltestelle Birkenkopf, die von der Buslinie 92 aus Richtung Innenstadt sowie aus Richtung Leonberg angefahren wird.

Weitere Informationen
Das Mahnmal Birkenkopf in Stuttgart-West im Post vom 30.01.2020
 
 


Am Beginn des Anstiegs zum Birkenkopf in Stuttgart informiert eine Steininschrift über die Geschichte des Berges.
Am Gipfel des Birkenkopfs sind an verschiedenen Stellen noch Steine der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäude Stuttgarts zu sehen.

Auf der leicht geneigten Gipfelfläche des Birkenkopfs wird hin und wieder ein Gottesdienst abgehalten.

Hier geht der Blick vom Birkenkopf nach Osten auf die Stuttgarter Innenstadt.

Blick vom Birkenkopf in Richtung Osten: In der Bildmitte ist der bewaldete Hasenberg, dahinter sieht man den Stuttgarter Fernsehturm (rechts) und den Fernmeldeturm (links).

Hier blickt man vom Birkenkopf auf den nördlichen Stuttgarter Kesselrand mit dem Gebiet des Killesbergs im Hintergrund.

Blick vom Birkenkopf in Richtung Norden: Der Stuttgarter Stadtbezirk Botnang ist vollständig von Wald umgeben.

Der große Glemswald erstreckt sich im Westen des Birkenkopfs.
Über das Nesenbachtal bei Stuttgart-Kaltental hinweg blickt man vom Birkenkopf auf die westliche Filderebene mit den Stadtbezirken Vaihingen und Möhringen.
Auf dem höchsten Punkt des Birkenkopfs befindet sich eine Panoramatafel, die der Verschönerungsverein Stuttgart e.V. aufgestellt hat.


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