Montag, 24. Mai 2010

Durch das Städtische Lapidarium Stuttgart


Das Städtische Lapidarium Stuttgart in der Mörikestraße kann man als kleines Freilichtmuseum bezeichnen oder auch als Parkanlage oder auch als Steinsammlung. Das Wort Lapidarium leitet sich vom lateinischen Wort lapis = Stein ab. Das Wort lapidar gehört ebenfalls zu dieser Wortfamilie und heißt im Lateinischen "in Stein gehauen". Im übertragenen Sinne bedeutet lapidar im Deutschen "knapp formuliert", "ohne weitere Erläuterungen", "kurz und bündig". Unter einem Lapidarium versteht man eine Sammlung von Steindenkmalen. Das können Fassaden von Gebäuden sein, Plastiken oder auch ein Fußbodenmosaik.

Das Lapidarium in der Mörikestraße gibt es bereits seit dem Jahr 1905. Im Jahr 1950 kaufte die Stadt Stuttgart das Gelände und schuf das Städtische Lapidarium. Ein kurzer Spaziergang durch das am Hang zur Karlshöhe hin ansteigende Gelände dauert ca. 15 Minuten. Man kann jedoch auch wesentlich länger im Lapidarium verweilen und die Erläuterungen zu den einzelnen Ausstellungstücken genauer studieren. Das Lapidarium ist zur Zeit nur von unten, von der Mörikestraße her zugänglich. Einen Durchlass zur Karlshöhe gibt (noch) nicht.  

Das Städtische Lapidarium Stuttgart in der Mörikestraße 24/1 ist nur von Mai bis September geöffnet. Öffnungszeiten sind Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist Mörikestraße (Linien 41 und 43).

Das Städtische Lapidarium Stuttgart befindet sich am Hang der Karlshöhe.
Im Post vom 16.05.2011 in diesem Blog ist ein Spaziergang auf die Stuttgarter Karlshöhe beschrieben.

Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Süd. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Süd befassen, verlinkt.
Gut bewacht findet man den Eingang zum Städtischen Lapidarium Stuttgart in der Mörikestraße vor.
 Plastik mit Brunnen kurz hinter dem Eingang zum Städtischen Lapidarium Stuttgart

Im unten gelegenen Bereich des Lapidariums

 Blick auf die Rückseite einer ehemaligen Fassade 

 Fassadenteil des ehemaligen Kronprinzenpalais: das Gebäude befand sich am Schlossplatz an der Stelle, an der heute das Kunstmuseum Stuttgart steht. Das Kronprinzenpalais wurde im Zweiten Weltkrieg nur teilweise zerstört und hätte ohne weiteres wiederaufgebaut werden können. Sein Abriss ist einer von vielen nicht wiedergutzumachenden Fehlern des Wiederaufbaus in Stuttgart.  

 Statue der Polyhymnia im oberen Teil des Lapidariums: gegen Witterungseinflüsse schützt ein Stahl-/ Glasdach.
Fußbodenmosaik im sogenannten Brunnenhof

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