Donnerstag, 26. Mai 2011

Durch die Altstadt von Waiblingen, Teil 1 von 2


Die Kreisstadt Waiblingen im Rems-Murr-Kreis, eine Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße, besitzt eine überraschend schöne Altstadt

Aus dem Mittelalter sind noch einige Türme und Wehrgänge erhalten. Viele Häuser in der Altstadt wurden in den vergangenen Jahren saniert. Allerdings gibt es nach wie vor auch nicht wenige sanierungsbedürftige Altbauten. Und auch einige Neubauten, über deren Schönheit man streiten kann, mischen sich unter die Häuser der Altstadt.

Ein Besuch der Altstadt von Waiblingen ist eine lohnende Angelegenheit. Bei schönem Wetter kann man die Besichtigungstour in einem der zahlreichen Restaurants und Cafes auf den Gassen der Altstadt abschließen.

Die Zahl der Sehenswürdigkeiten (Gebäude, Türme, Brunnen, Stadtmauer) in Waiblingens Altstadt ist so groß, dass man wirklich nicht weiß, wo man beginnen soll. Für den Anfang und als Waiblingen-Anfänger wollen wir uns in diesem Blog deshalb einfach an die Besichtigungsroute durch die Altstadt halten, die die Stadt Waiblingen in ihrem Internetauftritt www.waiblingen.de veröffentlicht hat. Wegen der vielen Bilder verteilen wir den Spaziergang auf zwei Posts.

Montag, 23. Mai 2011

Natur- und Kulturlehrpfad rund um die Limburg bei Weilheim an der Teck


Die Limburg ist ein Bergkegel bei Weilheim an der Teck, der der Schwäbischen Alb vorgelagert ist. Geologisch gehört die Limburg zum sogenannten Schwäbischen Vulkan. Das Tuffgestein der Limburg kann sich der Abtragung besser widersetzen als die Juramergel der Umgebung. Das führte dazu, dass im Laufe der Jahrmillionen die Schwäbische Alb rund um die Limburg immer weiter abgetragen wurde und die Limburg selbst stehen blieb.

Die Limburg befindet sich mitten in einem der größten Streuobstwiesengebiete Deutschlands. Dieses Gebiet ist von so hohem naturschutzfachlichen Wert, dass es als sogenannte Important Bird Area (ein weltweites Netzwerk von wichtigen Gebieten für den Vogelschutz) eingestuft worden ist.

Die Limburg befindet sich zudem im noch relativ jungen Biosphärengebiet Schwäbische Alb, an dem der Landkreis Esslingen Anteil hat. Neben den drei Naturparks Schönbuch, Schwäbisch- Fränkischer Wald und Stromberg-Heuchelberg ist das Biosphärengebiet Schwäbische Alb das vierte Großschutzgebiet, an dem die Region Stuttgart Anteil hat. Dies soll Anlass sein, in diesem Blog das neue Label "Biosphärengebiet" zu eröffnen.

Die Stadt Weilheim an der Teck und die staatliche Naturschutzverwaltung haben rund um den Bergkegel der Limburg einen drei Kilometer langen Natur- und Kulturlehrpfad eingerichtet. Der Pfad informiert auf elf großformatigen Tafeln über die Natur der Limburg, über die Stadt Weilheim sowie über die jahrhundertealte Kulturlandschaft.

Montag, 16. Mai 2011

Spaziergang auf die Stuttgarter Karlshöhe


Die Karlshöhe - ein Hügel nahe der Stuttgarter Innenstadt zwischen den Stadtbezirken Stuttgart-West und Stuttgart-Süd - steht im Zentrum der Aktivitäten zum 150jährigen Jubiläum des Verschönerungsvereins Stuttgart. 

Die Parkanlage an den oberen Hängen und auf dem Gipfel des Hügels befindet sich im Eigentum des Vereins. Im Frühjahr 2011 wurden Teile der Parkanlage renoviert und vom übermäßigen Bewuchs freigeschnitten. So bietet sich jetzt für die Besucher ein neues Bild auf dem Gipfel der Karlshöhe. Am 6. Mai 2011 wurde der sich auf der Nordseite der Karlshöhe befindende Pallas-Athene-Brunnen nach einer umfangreichen Restaurierung wiedereröffnet.


Dies sollte Anlass sein, der Karlshöhe mal wieder einen Besuch abzustatten. Ausgangspunkt für den hier vorgeschlagenen Spaziergang zur Karlshöhe ist der S-Bahnhaltepunkt Feuersee in Stuttgart-West. Man verlässt den unterirdischen Haltepunkt auf der stadtauswärtigen Seite und gelangt in der Rotebühlstraße an die Oberfläche. Man folgt der Rotebühlstraße noch wenige Meter stadtauswärts. Dann biegt man nach links in die Senefelderstraße ein. Die Senefelderstraße endet bei der Reinsburgstraße unmittelbar vor der Karlshöhe. Hier biegt man nach rechts in die Reinsburgstraße ein. Bereits nach wenigen Metern führt nach links aufwärts ein Weg in die Parkanlage Karlshöhe hinein. Der Weg führt in Serpentinen aufwärts und mündet bei einer kleinen Aussichtsplattform. Dort befindet sich der Pallas-Athene-Brunnen.

Freitag, 6. Mai 2011

Oberamtsstein und Gabeleiche im Schönbuch

Heute besuchen wir mit dem Oberamtsstein eines der zahlreichen Kleindenkmale im Naturpark Schönbuch. Gleich daneben befindet sich ein Naturdenkmal, die Gabeleiche.

Vom Jahr 1758 bis zum Jahr 1934 war Württemberg in sogenannte Oberämter gegliedert. Die Oberämter waren die Vorgänger der heutigen Landkreise. Es gab seinerzeit wesentlich mehr Oberämter als heute Landkreise. Im Westen von Stuttgart gab es zum Beispiel die Oberämter Böblingen und Herrenberg.

Die Grenzen zwischen den Oberämtern markierten vielfach Grenzsteine. Die heute noch erhaltenen Grenzsteine sind alle als Kleindenkmale ausgewiesen. In den Weiten des Schönbuchs haben sich mehr Grenzsteine erhalten als anderswo.  Der Oberamtsstein, den wir heute besuchen, markiert die ehemalige ehemaligen Grenze zwischen den Oberämtern Böblingen und Herrenberg.

Ausgangspunkt für den Waldspaziergang ist der Parkplatz "Kohltor" südlich von Hildrizhausen am Waldrand und Rand des Naturparks Schönbuch. Hildrizhausen hat eine eigene Anschlusstelle an die Autobahn A 81 zwischen Böblingen und Herrenberg. Von der Anschlussstelle Hildrizhausen folgt man der Kreisstraße K 1000 nach Hildrizhausen. In Hildrizhausen biegt man nach rechts auf die Landesstraße L 1184, die Herrenberger Starße ein. Bei der Kreisverkehrsanlage am Ortsende biegt man nach Süden auf die Straße "Waldhaus" ab. Sie führt südwärts zum Waldrand. Der Parkplatz befindet sich im Wald ca. 200 Meter hinter dem Waldrand.

Sonntag, 1. Mai 2011

Auf dem Martinusweg von Kornwestheim nach Ludwigsburg

Heute wandern wir auf einem Abschnitt des Martinuswegs von Kornwestheim nach Ludwigsburg. Der Martinusweg ist ein Pilgerweg und ein Kulturweg des Europarats.

Beim Stichwort Pilgerwege fallen einem zunächst einmal die Jakobswege ein. Diese mittelalterliche Pilgertradition nach Santiago de Compostela zur Grabstätte des heiligen Jakob wurde in den vergangenen Jahren wieder belebt. Eine Vielzahl von markierten Jakobswegen durchzieht inzwischen wieder weite Teile Europas und auch die Region Stuttgart.

Es gibt jedoch auch noch andere Pilgerwege. Dazu gehört der Martinusweg (Via Sancti Martini). Dieser Weg erinnert an den Heiligen Martin und verbindet dessen Geburtsort Szombathely in Ungarn mit seiner Grabstätte in Tours in Frankreich. Der Martinusweg wurde inzwischen in die Liste der Kulturwege des Europarats aufgenommen. 

Der Weg ist noch nicht vollständig markiert. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart hat für ihr Gebiet die Aufgabe übernommen, den Martinusweg zu markieren. Im Entstehen ist ein über 400 Kilometer langer Weg von Tannheim bei Biberach bis nach Schwaigern bei Heilbronn. Wie alle Pilgerwege ist der Martinusweg nur in einer Richtung, konkret in Richtung Tours bzw. Schwaigern markiert. Am 1. Mai 2011 wurde der durch den Landkreis Ludwigsburg führende Wegabschnitt feierlich eröffnet. Und das nehmen wir zum Anlass, als Schnuppertour einen kleinen Abschnitt dieses Weges zu gehen, den Abschnitt von Kornwestheim nach Ludwigsburg.