Freitag, 28. Dezember 2012

Die Schillerhöhe bei Marbach am Neckar

Marbach am Neckar ist die Schillerstadt. Das kommt unter anderem in der Schillerhöhe am Südrand der Stadt zum Ausdruck.

Der große deutsche Dichter Friedrich Schiller wurde im Jahr 1759 in Marbach am Neckar geboren. Obwohl Schiller bereits im Alter von 4 Jahren von Marbach wegziehen musste, ist das Andenken an Schiller heute in Marbach stark vertreten.

Im orginal erhaltenen Geburtshaus von Schiller in der Altstadt von Marbach ist heute ein kleines Museum eingerichtet. Und südlich der Stadt an der Hangkante zum Neckartal hat man von 1835 bis 1840 auf der sogenannten Schillerhöhe den Schillerpark angelegt. Heute ist der Schillerpark ein besuchenswertes Ziel in der Region Stuttgart. Der kleine Park ist hierbei nur Beiwerk. Die Aussicht auf das Neckartal nimmt man ebenfalls so mal mit. 

Die Hauptsehenswürdigkeiten des Schillerparks sind die Gebäude, die dort errichtet worden sind. Zunächst einmal steht dort ein Schillerdenkmal. Das wichtigste Gebäude ist jedoch das Schiller-Nationalmuseum, dessen Gebäudehülle gewisse Ähnlichkeiten mit dem Schloss Solitude bei Stuttgart aufweist. Neben dem Schiller-Nationalmuseum befindet sich das Literaturmuseum der Moderne. Nördlich des Schiller-Nationalmuseums steht das Gebäude des Deutschen Literaturarchivs. Im Süden des Parks steht das Collegienhaus. Dann gibt es noch den Johann Caspar Schillers Obstbaumgarten und die Stadthalle.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Feuerbacher Talkrabbenweg vom Feuerbacher Tal zum Pragsattel

Dies ist nun schon der dritte Post in diesem Blog zum Feuerbacher Talkrabbenweg, einem ca. 20 Kilometer langen Rundweg um den Stuttgarter Stadtbezirk Feuerbach.

Im Post vom 15.11.2009 war der Abschnitt vom Bahnhof Zuffenhausen bis zur Stadtbahnhaltestelle Landauer Straße das Thema. Im Post vom 02.11.2011 ging es um den Abschnitt von der Stadtbahnhaltestelle Landauer Straße bis zum Feuerbacher Tal. Und im heutigen Post ist die Fortsetzung des Wegs vom Feuerbacher Tal bis zum Pragsattel an der Reihe.

Der Feuerbacher Talkrabbenweg gehört zu den am besten markierten Rundwanderwegen in Stuttgart. Trotzdem ist es ratsam, einen Stadtplan dabeizuhaben, um sich ggf. eine Orientierung zu verschaffen.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Katzenbachsee und Steinbachsee am Rand des Esslinger Spitalwalds

Dieser Waldspaziergang zu zwei Stauseen verläuft nicht, wie man bei der Waldbezeichnung Esslinger Spitalwald denken könnte, durch Esslingen, sondern durch die Wälder auf  Stuttgarter Gemarkung im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen.

Jedoch befanden sich diese Wälder im Südwesten Stuttgarts an der Grenze zum benachbarten Landkreis Böblingen seit langer Zeit im Besitz des Esslinger Spitals. Heute gehören sie der Stadt Esslingen.

Der Zweck dieses Spaziergangs ist aber nicht so sehr ein Besuch des Esslinger Spitalwalds, sondern des Katzenbachsees und des Steinbachsees. Beide Seen liegen an der Außengrenze des Gebiets des Esslinger Spitalwalds und wurden von Württemberg angelegt.

Der Katzenbachsee und der Steinbachsee gehören zur Gruppe der Parkseen in Stuttgart. Im Gegensatz zu den anderen Parkseen (Bärensee, Pfaffensee und Neuer See) sind der Katzenbachsee und der Steinbachsee jedoch wenig bekannt. Alle Parkseen sind Stauseen. Natürliche Seen gibt es in der Keuperlandschaft in der Umgebung von Stuttgart nicht.

Samstag, 8. Dezember 2012

Limes-Wanderweg bei Murrhardt

Der Limes-Wanderweg gehört zu den Weitwanderwegen, die der Schwäbische Albverein in seinem Vereinsgebiet und auch ein wenig darüberhinaus markiert hat. Dieser Wanderweg folgt auf einer Länge von 245 Kilometer so eng es irgend geht dem obergermanisch-rätischen Limes von Miltenberg in Bayern bis Wilburgstetten in Bayern.

Der Limes-Wanderweg verläuft auf einem Teilstück auch durch die Region Stuttgart, entsprechend dem Verlauf des Limes. Konkret sind es der Rems-Murr-Kreis und der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, die der Limes berührt.

Samstag, 1. Dezember 2012

Merkelpark in Esslingen am Neckar

Der direkt am Neckar gelegene Merkelpark in Esslingen am Neckar ist ein frühes Beispiel für eine gelungene Revitalisierung einer Industriebrache. 

Der Park wurde im Jahr 1982 fertiggestellt, nachdem die abbruchreife Wollfabrik des Fabrikanten Merkel mitsamt der Villa des Fabrikanten und dem angrenzenden Landschaftspark im Jahr 1970 an die Stadt Esslingen gegangen sind.

Der Merkelpark besteht somit eigentlich aus zwei Parks - dem im Jahr 1870 errichteten Landschaftspark mit der Villa des Fabrikanten Merkel sowie dem im Jahr 1982 geschaffenen neuen Parkteil. Allerdings unterscheiden sich heute die beiden Parkteile kaum mehr voneinander.

Wasser, Skulpturen und Gebäude sind die bestimmenden Merkmale des Merkelparks. Das Wasser ist in der Form des angrenzenden Neckars sowie des geöffneten früheren Triebwerkskanals vorhanden. Der Merkelpark ist ein Skulpturenpark mit zahlreichen Skulpturen und Freiraumobjekten. Prächtig präsentiert sich heute die renovierte Villa Merkel. Fast erdrückend ist das an den Park angrenzende Gebäude des Landratsamts des Landkreises Esslingen. 


Montag, 26. November 2012

Auf dem Natura Trail durch den Stuttgarter Dürrbachwald

Die Organisation "Naturfreunde" hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wanderungen durch die Schutzgebiete des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 bekanntzumachen. Diese Wege nennen die Naturfreunde Natura Trail.

Allerdings sind die Natura Trails vor Ort nicht markiert oder beschildert. Die Natura Trails existieren nur virtuell. Es gibt für jeden Natura Trail ein Faltblatt, das man im Internet herunterladen kann. 

Heute wollen wir einmal einen Natura Trail in der Region Stuttgart ausprobieren. Dieser Natura Trail trägt den Titel: "Der Dürrbachwald - ein Kleinod im Stuttgarter Osten" und führt durch ein Teilgebiet des FFH-Gebiets "Stuttgarter Bucht" in den Stadtbezirken Stuttgart-Ost, Stuttgart-Wangen und Stuttgart-Hedelfingen. Die Natura 2000-Schutzgebiete der EU teilen sich auf in die FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat) und in die Vogelschutzgebiete. Die Natura Trails sind hier zu finden: www.natura-trails.naturfreunde.de

Mittwoch, 21. November 2012

Naturschutzgebiet Venusberg bei Aidlingen

Das Naturschutzgebiet Venusberg ist mit einer Fläche von 115 Hektar das größte Naturschutzgebiet des Landkreises Böblingen. Dort befindet sich auch die größte Wacholderheide dieses Landkreises.

Genau genommen heißt das Naturschutzgebiet "Venusberg/Wolfsäcker/Besental/Halde". Das deutet darauf hin, dass das Naturschutzgebiet aus mehreren separaten Teilflächen besteht. 

Das im Jahr 1985 ausgewiesene Naturschutzgebiet umfasst Heide- und Waldlandschaften auf Muschelkalkböden. Diesen sich durch fast ganz Baden-Württemberg ziehenden Landschaftstyp bezeichnet man als Gäu. Die im Gebiet vorkommenden Muschelkalkböden sind nur wenig fruchtbar und eignen sich deshalb zum größeren Teil nicht für den Ackerbau. Sie wurden als Schafweide oder als einmal im Jahr zu mähende Wiese benutzt.

Donnerstag, 15. November 2012

Durch den Stuttgarter Stadtgarten

Der Stadtgarten in Stuttgart-Mitte war früher mal die beliebeste Parkanlage der Stadt. Das war zu den Zeiten, als der Schlossgarten noch nicht vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich war. Heute fristet der Stadtgarten eher ein Schattendasein.

Eine wichtige Funktion hat er heute als Campus des Innenstadt-Teils der Stuttgarter Universität. Die Wohnbevölkerung der Stadt kann ansonsten nicht besonders viel mit dem Stadtgarten anfangen.

Das hat selbstverständlich seine Gründe. So wurden die den Stadtgarten einst umgrenzenden Prachtbauten des Polytechnikums im Zweiten Weltkrieg zum größeren Teil zerstört. Die heute vorhandenen Bauten mögen es zwar auch in die Architekturführer geschafft haben. Aber so richtig mögen tut man solche Bauten eher nicht.

Dienstag, 6. November 2012

Spaziergang durch die Stuttgarter Weißenhofsiedlung

Die Weißenhofsiedlung ist möglicherweise das wichtigste Architekturdenkmal Stuttgarts. 

Ausführliche Informationstafeln vor Ort machen es leicht, einen Spaziergang durch die Siedlung zu unternehmen und hierbei viel Wissenwertes über die Gebäude zu erfahren, ohne dass man hierzu einen Architekturführer benötigt oder an einer Führung teilnehmen muss.

Der Werkbund veranstaltete zwanzig Jahre nach seiner Gründung eine internationale Bauausstellung, deren Thema das Wohnen war. Im Jahr 1927 pilgerten eine halbe Million Besucher zur Mustersiedlung auf dem Weißenhof, in der 63 Wohnungen gebaut und gezeigt wurden. 17 europäische Architekten waren an der Planung der einzelnen Häuser beteiligt. Die Weißenhofsiedlung war von Anfang an umstritten. Im Dritten Reich wäre sie um ein Haar abgerissen worden.

Im Zweiten Weltkrieg wurden 10 Gebäude der Weißenhofsiedlung zerstört. Die restlichen Gebäude wurden im Jahr 1958 unter Denkmalschutz gestellt und in den 80er-Jahren restauriert. Auf den Grundstücken der zerstörten Gebäude hat man architektonisch belanglose Neubauten errichtet. Eine Baulücke besteht immer noch. Vielleicht baut man dereinst auf dieser Baulücke wieder das Originalhaus von 1927 auf.     

Freitag, 2. November 2012

Neckarweg von Wendlingen nach Plochingen

Auf einer Länge von 330 Kilometern hat der Schwäbische Albverein den Neckarweg von der Quelle des Neckars bei Schwenningen bis nach Gundelsheim markiert. In Gundelsheim endet das Arbeitsgebiet des Schwäbischen Albvereins. Die Fortsetzung von Gundelsheim bis nach Heidelberg übernimmt der Neckarsteig, der vom Odenwaldklub markiert worden ist.

In der Region Stuttgart ist es wegen des dichten Netzes öffentlicher Verkehrsmittel möglich, den Neckarweg in kleinen Halbtagesetappen zu erwandern. Im heutigen Post geht es mal wieder um eine solche kleine Etappe, diesmal von Wendlingen nach Plochingen. Die Etappe ist ca. 8 Kilometer lang.

Höhepunkte der Wanderung sind die historische Neckarbrücke Köngen, der Römer-Park Köngen und die Parkanlage Bruckenwasen am Neckar bei Plochingen. Die Wanderung hat jedoch auch Schattenseiten. So kommt man zwischen der Neckarbrücke Köngen und dem Anstieg zum ehemaligen Römerkastell in Köngen durch ein Gebiet, das von Industriebauten, Einkaufszentren und Straßen dominiert wird. Beim Durchschreiten dieses Gebiets habe ich plötzlich Dankbarkeit verspürt, das ich in Stuttgart in einem gewachsenen Wohngebiet lebe und das Auto zum Einkaufen nicht brauche. Arg strapaziert wird die Geduld des Wanderers auch bei der Durchquerung des Orts Köngen der Länge nach. Irgendwann im Verlauf der Querung glaubt man einfach nicht mehr, dass man jemals noch aus dieser endlosen Aneinanderreihung trostloser Vorstadtarchitektur herauskommt.     

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Neue Grünfläche mit Bach in Stuttgart-Uhlbach

Am 10. Oktober 2012 wurde im Stuttgarter Stadtteil Uhlbach eine neue kleine Grünanlage eröffnet. Das wäre eigentlich für diesen Blog kein ausreichend wichtiges Ereignis. Das besondere an der neuen Grünanlage ist jedoch, dass hier auf wenigen Metern der Uhlbach - ein Bach also, der dem Stadtteil seinen Namen gegeben hat - wieder oberirdisch fließen darf.

Wasser ist ja überhaupt ein spannendes Thema für Stuttgart. Durch die Stadt fließt zwar kein Strom wie es der Rhein ist, und es gibt auch keinen großen Natursee. Aber es gibt den Neckar und fast ungezählte Bäche. Leider fristen viele dieser Bäche ein Schattendasein im wahrsten Sinne des Wortes, indem sie nämlich auf Teilstrecken oder gar auf ganzer Strecke verdolt sind.

Freitag, 19. Oktober 2012

Rundgang durch die Innenstadt von Schorndorf, Teil 3 von 3

Dies ist der dritte von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über einen Rundgang durch die Innenstadt von Schorndorf, einer Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße

Der heutige Teil des Rundgangs startet am Oberen Marktplatz und folgt der Gottlieb-Daimler-Straße in Richtung Westen.

Gleich hinter dem ersten Haus ab dem Oberen Marktplatz kann man jedoch erst einmal einen Abstecher nach links (Süden) machen und das Ackerbürgerhaus (Adresse "Im Sack 3") besichtigen. Der Gottlieb-Daimler-Straße folgend befindet sich auf der linken Seite vor der Stadtkirche die Ehemalige Vogtei

Dann kommt man zur evangelischen Stadtkirche. Sie gehörte zusammen mit der Stuttgarter und der Tübinger Stiftskirche zu den drei größten Kirchen Württembergs (ohne die Kirchen in den zahlreichen Freien Reichsstädten). Man geht links (südlich) an der Kirche vorbei. Auf dem südlich der Kirche gelegenen Kirchplatz befindet sich die Ehemalige Lateinschule. Heute ist dort das Stadtmuseum untergebracht. Westlich der Stadtkirche an der Schlichtener Straße befindet sich das Ehemalige Diakonathaus

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Rundgang durch die Innenstadt von Schorndorf, Teil 2 von 3

Dies ist der zweite von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über einen Rundgang durch die Innenstadt von Schorndorf, einer Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße

Im vorangegangenen Post sind wir vom Bahnhof von Schorndorf bis zum Burgschloss gekommen. Heute geht es weiter zum Herz der Schorndorfer Innenstadt, dem Oberen Marktplatz.

Das Burgschloss war der wichtigste Teil der württembergischen Landesfestung Schorndorf. Das Schloss war einst ein Wasserschloss. Den Graben kann man heute noch sehen.

Man umrundet nun das Burgschloss im Verlauf einer schönen Grünanlage. Südlich des Burgschlosses befinden sich Reste der ehemaligen Schlossbastion. Unmittelbar westlich an das Burgschloss anschließend befinden sich Stadtmauerreste. Man hält sich vom Burgschloss in westliche Richtung bis zur Archivstraße. Dort befindet sich die Ehemalige Meierei des Spitals.

Montag, 15. Oktober 2012

Rundgang durch die Innenstadt von Schorndorf, Teil 1 von 3

Die 40.000 Einwohner-Stadt Schorndorf liegt in einer Talweitung des Remstals. Schorndorf ist unter anderem als Geburtsort von Gottlieb Daimler bekannt. Die Innenstadt von Schorndorf ist kompakt und sehenswert. Schorndorf ist eine Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße.

Viele Fachwerkhäuser prägen das Bild. Darunter sind einige Häuser, die erst in jüngerer Zeit mit der Original-Fachwerkfassade wiederaufgebaut worden sind. Schorndorf war auch eine der sieben württembergischen Landesfestungen. Zeugen dieser Zeit sind das Burgschloss und Reste der Stadtmauer.  Die evangelische Stadtkirche von Schorndorf gehörte zu den drei größten Kirchen Württembergs.

Der Marktplatz, das Zentrum der Schorndorfer Innenstadt, ist rekordverdächtige zwei Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Kaum irgendwo sonst in der Region Stuttgart dürfte ein Stadtzentrum so nahe am Bahnhof liegen. Somit bietet sich für eine Stadtbesichtigung von Schorndorf die Anreise mit der Bahn (Regionalzug oder S-Bahnlinie S2) an. 


Montag, 8. Oktober 2012

Uhlbergturm bei Filderstadt-Plattenhardt

Der Uhlbergturm bei Filderstadt-Plattenhardt ist einer von vier Aussichtstürmen im Landkreis Esslingen.

Der Uhlberg ist eine Erhebung am Rand des Schönbuchs.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Uhlbergturm kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Uhlbergturm befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Der Turm ist nur an den Wochenenden regelmäßig geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet zur Zeit 50 Cent. Während der Öffnungszeiten des Turms ist ein Kiosk ebenfalls geöffnet. Eine am Uhlbergturm angebrachte Tafel informiert über einige Daten zum Uhlbergturm. Der Turm befindet sich demnach auf einer Höhe von 469 m ü NN. Im Jahr 1890 wurde auf dem Uhlberg eine einfache Holzkonstruktion errichtet. Im Jahr 1903 erstellte der Schwäbische Albverein einen Holzturm. Im Jahr 1963 wurde schließlich der heute noch bestehende Turm aus Stahlbeton eingeweiht.

Vom Turm hat man vor allem in Richtung Süden auf die Schwäbische Alb eine schöne Sicht. Nach Norden sieht man nicht, weil in dieser Richtung die Waldkronen über die Aussichtsplattform hinausgewachsen sind.
 
Mehr zum Uhlbergturm in diesem Blog
 

Weitere Informationen
Aussichtstürme im Landkreis Esslingen im Post vom 30.12.2019 in diesem Blog
 
Die Stadt Filderstadt im Landkreis Esslingen im Post vom 11.07.2023 in diesem Blog 

Hier gibt es eine Übersicht über die Aussichtstürme in der Region Stuttgart.

Montag, 1. Oktober 2012

Untertürkheimer Rundwanderweg "Rund um die Kirchturmspitze", Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum Untertürkheimer Rundwanderweg I "Rund um die Kirchturmspitze".

Im vorangegangenen Post in diesem Blog gab es einige allgemeine Informationen zu diesem Rundweg. Heute spazieren wir im Verlauf des ca. 6,5 Kilometer langen Rundwegs.

Vom Bahnhofsvorplatz in Untertürkheim geht es in südlicher Richtung über die Augsburger Straße bis zur evangelischen Stadtkirche St. Germanus. Über die Treppen erreicht man den um die Kirche herum gelegenen Platz. In der Kirche kann man ein Kunstwerk des Künstlers HAP Grieshaber besichtigen. 

Von der Kirche geht es durch den alten Ortskern von Untertürkheim in östlicher Richtung zur Großglocknerstraße, die man überquert. Dahinter folgt man weiter der Augsburger Straße, biegt gleich nach links in die Heppacher Straße und erreicht mit einer Rechtsbiegung die Strümpfelbacher Straße. Hier befindet sich die Runkelinskelter. Der Strümpfelbacher Straße folgt man nach rechts (Süden) und kommt bald an einem auf der rechten Straßenseite sich befindenden wunderschönen Fachwerkhaus vorbei. 120 Meter nach der Einmündung der Heppacher Straße verlässt man bei der Bushaltestelle "Mönchsweg" die Strümpfelbacher Straße nach links und geht auf dem Weinbergweg aufwärts in Richtung Mönchberg und aus dem Ort hinaus. 

Donnerstag, 27. September 2012

Untertürkheimer Rundwanderweg "Rund um die Kirchturmspitze", Teil 1 von 2

Es gibt im Stuttgarter Stadtbezirk Untertürkheim zwei Rundwanderwege, den Untertürkheimer Rundwanderweg I und den Untertürkheimer Rundwanderweg II. 

Der Untertürkheimer Rundwanderweg I hat den Untertitel Rund um die Kirchturmspitze. Dies ist mit einer Weglänge von ca. 6,5 Kilometern der kürzere der beiden Rundwanderwege. Der Untertürkheimer Rundwanderweg II ist mit "Rund um den Wirtemberg" betitelt und ca. 12 Kilometer lang. Beide Rundwanderwege sind eine Gemeinschaftsleistung des Schwäbischen Albvereins, des Bürgervereins Untertürkheim/Rotenberg, der (zum Zeitpunkt der Wegschaffung so genannten) DaimlerChrysler AG und der Naturfreunde.

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog geht es um den kürzeren der beiden Wege. Wir spazieren also "Rund um die Kirchturmspitze" von Untertürkheim. 

Man möchte fast sagen, dass jede Stuttgarterin und jeder Stuttgarter diesen Rundwanderweg einmal gehen sollte, aus dem einen und wichtigen Grund, dass das Bild des Stuttgarter Stadtbezirks Untertürkheim hier gründlich zurechtgerückt wird. Wenn man nur auf der B 10 oder mit der Bahn von Stuttgart nach Ulm an Untertürkheim vorbeifährt, macht der Stadtbezirk mit seinen Fabrikanlagen und dem kanalisierten Neckar nicht den attraktivsten Eindruck. Ist man jedoch im Verlauf der beiden Rundwanderwege unterwegs, wird schnell klar, dass die schönen und reizvollen Seiten von Untertürkheim nicht nur überwiegen, sondern sogar gleich um die Ecke liegen.

Im Wegverlauf kommt man an acht Thementafeln vorbei, die über verschiedene Aspekte des Stadtbezirks Untertürkheim informieren.

Freitag, 21. September 2012

Durch das Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten

Die Hessigheimer Felsengärten sind das markanteste Felsgebiet entlang des Neckars. Sie sind zudem die bedeutendste Felsbildung des gesamten Württembergischen Unterlands.

Die Hessigheimer Felsengärten wurden bereits im Jahr 1942 mit einer Fläche von 2,7 Hektar unter Naturschutz gestellt. Im Jahr 2002 wurden die Fläche des Naturschutzgebiets auf 5 Hektar erweitert und die Schutzbestimmungen verschärft.

Die Hessigheimer Felsengärten sind auch das wichtigste Klettergebiet in Württemberg nördlich der Schwäbischen Alb. Das Klettern ist auch unter den Naturschutzbestimmungen erlaubt, jedoch einigen Einschränkungen unterworfen. So dürfen zur Brutzeit bestimmter Vögel einige Routen nicht geklettert werden. Die Neuerschließung von Routen ist nicht gestattet. Und es darf nicht an der Außenseite der Felsen - der zum Neckartal hinweisenden Felsseite - geklettert werden.

Freitag, 14. September 2012

Zu den Gutenberger Höhlen bei Lenningen-Gutenberg

Die Gutenberger Höhlen befinden sich im hintersten Lenninger Tal der Schwäbischen Alb nördlich oberhalb der zur Gemeinde Lenningen gehörenden Ortschaft Gutenberg.

Es sind zwei Höhlen. Die eine Höhle wird Gutenberger Höhle genannt, die andere Gußmannshöhle. Beide Höhlen werden auch unter dem Dachbegriff Gutenberger Höhlen zusammengefasst. Die Höhlen befinden sich innerhalb des Biosphärengebiets Schwäbische Alb sowie innerhalb des Naturschutzgebiets "Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern". Mit einer Fläche von 593 Hektar gehört dieses im Jahr 1992 verordnete Naturschutzgebiet zu den größten in der Region Stuttgart. Zudem sind die Höhlen auch als Geotope ausgewiesen.

Die Gutenberger Höhlen können an den Wochenenden in der Sommersaison von Mai bis Mitte Oktober besichtigt werden (Samstags von 13 bis 16 Uhr und Sonntags/Feiertags von 10 bis 16 Uhr). Dann ist das Tor zur Höhle geöffnet und ein Führer vor Ort. Außerhalb dieser Zeit sind die Höhlen verschlossen. Im Gegensatz zu den bekannteren Schauhöhlen der Schwäbischen Alb kann man jedoch nicht mit dem Auto bis vor den Höhleneingang fahren. Vielmehr muss man sich den Besuch vorher erarbeiten, mit einem steilen Anstieg auf Pfaden von Lenningen-Gutenberg aus.


Die Gußmannshöhle ist ca. 55 Meter lang. Es ist eine Klufthöhle mit mehreren schmalen und hohen Gängen, die in vier große Hallen führen. Die Gutenberger Höhle ist 180 Meter lang. Sie zählt zu den schönsten Tropfsteinhöhlen der Schwäbischen Alb.

Dienstag, 11. September 2012

Aussichtstürme in der Region Stuttgart

In der Region Stuttgart gibt es zahlreiche Aussichtstürme. Sie werden im heutigen Post in diesem Blog aufgelistet.

Vor über etwas mehr als 100 Jahren mit der Gründung der Wandervereine schossen die Aussichtstürme wie Pilze aus dem Boden. Mit kleinen Unterbrechungen hat der Boom der Aussichtstürme bis heute angehalten. 

Baute man vor 100 Jahren noch geschlossene Türme, die teilweise wie Burgen aussahen, sind die Neubauten heute offener und filigraner. Außer dem Killesbergturm gibt es in der Region Stuttgart zur Zeit noch keinen Turm der modernen Bauart, ganz im Gegensatz zum Beispiel zum Schwarzwald, wo diese neuen und teilweise sehr hohen Türme bereits häufig vertreten sind.

Die zahlreichen Aussichtstürme weisen auf zwei Dinge hin. Einerseits gibt es in Baden-Württemberg und in der Region Stuttgart anscheinend etwas zu sehen. Die Landschaft ist abwechslungsreich genug, dass sich der Bau von Aussichtstürmen lohnt. Und andererseits deuten die zahlreichen Aussichtstürme auf den Waldreichtum von Baden-Württemberg und der Region Stuttgart hin. Der Wald aber versperrt nur allzu oft die Aussicht, weshalb der Bau von Türmen erforderlich wurde. In den sehr waldarmen Landschaften von Großbritannien zum Beispiel gibt es kaum Aussichtstürme, obwohl dort auch sehr viele Menschen unterwegs sind. Die Aussicht hat man dort in den meisten Fällen auch ohne Turm.

Im heutigen Post in diesem Blog gibt es eine Auflistung der Aussichtstürme in der Region Stuttgart, ohne Garantie auf Vollständigkeit. Dieser Artikel wird zukünftig ergänzt und aktualisiert. Zudem gibt es Links zu einzelnen Artikeln über Aussichtstürme in diesem Blog. Der Artikel wird zudem von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Donnerstag, 6. September 2012

Stuttgarter Weinwanderweg in Hedelfingen


Der Stuttgarter Weinwanderweg Hedelfingen und Rohracker im Stadtbezirk Stuttgart-Hedelfingen beschreibt zwei Rundtouren in den Weinbergen und Gartenanlagen nordwestlich von Hedelfingen und westlich von Rohracker. Wir gehen heute hier in diesem Blog die erste Etappe dieses Wegs. Das ist die Rundtour bei Hedelfingen.

Der Stuttgarter Weinwanderweg Hedelfingen und Rohracker ist einer von zur Zeit vier Weinwanderwegen, die unter dem Titel Stuttgarter Weinwanderweg firmieren. 

Hedelfingen befindet sich an der Einmündung des Bußbachtals in das Neckartal. Die Weinlagen in Hedelfingen konzentrieren sich auf den Südhang der Wangener Höhe nordwestlich des Ortskerns.

Der Stuttgarter Weinwanderweg scheint ein wenig in die Jahre gekommen zu sein. Das sieht man nicht nur an dem einen oder anderen etwas lädierten Wegweiserschild. Es fehlen leider auch verschiedene Wegweiser bei wichtigen Punkten. Den Stuttgarter Weinwanderweg in Hedelfingen kann man deshalb zur Zeit nur dann gehen, wenn man die Broschüre von Stuttgart Marketing zum Weg besitzt. Alternativ versuche ich hier in diesem Blog, den Weg möglichst genau zu beschreiben.

Samstag, 25. August 2012

Martinusweg von Leonberg zum Schloss Solitude

Die von der Diözese Rottenburg-Stuttgart markierten Martinuswege ziehen sich inzwischen durch ganz Württemberg und auch durch die Region Stuttgart. Der vom Europarat in die Liste der Kulturwege aufgenommene Martinusweg verbindet den Geburtsort Szombathely (Ungarn) des Heiligen Martin mit seiner Grablege in Tours in Frankreich.

Im heutigen Post in diesem Blog geht es um einen Abschnitt des Martinuswegs von Leonberg zum Schloss Solitude. Dieser Wegabschnitt ist ca. 7,2 Kilometer lang und kann an einem halben Tag bewältigt werden. Der Wegabschnitt weist Vor- und Nachteile auf, die hier nicht verschwiegen werden sollen.


Fangen wir mit den positiven Punkten an. Man kommt an der sehenswerten Altstadt von Leonberg mit dem Marktplatz und den Fachwerkhäusern vorbei. Dann lernt man die romantische Gerlinger Heide kennen, die inzwischen als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Schließlich ist das Ziel, das Schloss Solitude, allein schon eine Reise wert. Negativ wäre zu bemerken, dass fast die gesamte Wanderung auf asphaltierten Wegen verläuft. Auf der Höhenwanderung bis zum Schloss Solitude geht man fast immer in der Nähe einer Straße. Der Straßenverkehrslärm kann hier lästig sein. Und leider muss auch dies gesagt werden: der Gang durch Leonberg außerhalb der Altstadt ist nicht inspirierend. Leonberg außerhalb der Altstadt besteht aus einer willkürlichen Ansammlung architektonisch schlechter Gebäude und Brachflächen. Da bekommt man fast schon wieder Sehnsucht nach der Stuttgarter Innenstadt...

Montag, 20. August 2012

Durch das Naturschutzgebiet Büsnauer Wiesental

Das Naturschutzgebiet Büsnauer Wiesental im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen ist mit einer Fläche von 27,8 Hektar das kleinste der sieben Stuttgarter Naturschutzgebiete. Das im Jahr 1989 unter Naturschutz gestellte Gebiet stellt den Rest einer einst ausgedehnten Wiesenlandschaft dar.

Diese extensiv genutzten Wiesen sind in der heutigen Agrarlandschaft eine Seltenheit geworden. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind von der historischen extensiven Bewirtschaftungsform der Wiesen abhängig. Im Naturschutzgebiet Büsnauer Wiesental gibt es zum Beispiel das letzte Vorkommen des Laubfrosches im Stadtgebiet Stuttgart. 

Die Fläche des heutigen Naturschutzgebiets war lange Zeit für andere Nutzungen begehrt. So wollte die Universität Stuttgart dort ein Sportzentrum errichten. Buchstäblich in letzter Minute ist es gelungen, die Flächen als Naturschutzgebiet zu sichern. Das Gebiet des Büsnauer Wiesentals stellt auch eine meteorologische Besonderheit dar. Dort befindet sich der kälteste Punkt Stuttgart. Selbst in Sommernächten kühlt es dort beträchtlich ab.

Donnerstag, 16. August 2012

Durch die Klingenbachanlage in Stuttgart-Ost


Im Juli 2012 wurde im Stadtbezirk Stuttgart-Ost eine neue, kleine Parkfläche eröffnet. Sie befindet sich zwischen der Landhausstraße und der Kreuzung Talstraße / Wangener Straße. Die neue Parkfläche stellt eine Fortsetzung der Klingenbachanlage dar. 

Sie ist jedoch von dieser älteren Parkanlage durch ein Kleingartengelände getrennt. Der Durchgang durch dieses Kleingartengelände auf schmalen Wegen wurde mit der Eröffnung der neuen Parkfläche freigegeben.

Die neue Parkfläche kann ein Anlass sein, die Klingenbachanlage in S-Ost einmal wieder zu besuchen. Im heutigen Post gehen wir durch den älteren Teil der Klingenbachanlage, dann auf abenteuerlichen Wegen durch die Kleingartenanlage und schließlich durch den neuen, unteren Parkteil.


Sonntag, 12. August 2012

Gründerzeitliche Parks entlang der Blumenstraße in Esslingen am Neckar

Die Blumenstraße in Esslingen am Neckar verläuft in ungefährer Nord-Süd-Richtung durch einen Gründerzeit-Stadtteil östlich der Altstadt. Bei der gründerzeitlichen Stadterweiterung hat man großen Wert auf die Anlage von kleinen Parks, sogenannten Schmuckplätzen gelegt. Entlang der Blumenstraße haben sich vier dieser Miniaturausgaben von städtischen Parks erhalten.

Diese vier kleinen Parkanlagen sind die Schilleranlage, der Charlottenplatz, die Klara-Anlage und der Vorplatz des Ebershaldenfriedhofs. Geht man die Blumenstraße z.B. von Süd nach Nord, kann man allen diesen Parkanlagen einen Besuch abstatten.


Wie kommt man hin?
In der Fußgängerunterführung des Bahnhofs Esslingen geht man nicht in Richtung Innenstadt, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Gleich am Ende der Unterführung steht man am Ufer des Neckars. Man wendet sich nach links (neckaraufwärts) und folgt dem Neckar bis zum Merkelpark. Dort geht es halblinks vom Neckarufer weg, bis man an das Ufer des Hammerkanals stößt. Man geht nun nach links am Ufer dieses Kanals entlang, unterquert die Bahnlinie und überquert danach auf einer Fußgängerbrücke den Hammerkanal nach rechts. Dahinter kommt man zum Schillerplatz, den man überquert. Gleich hinter dem Schillerplatz beginnt die Schilleranlage, die erste der vier gründerzeitlichen Parkanlagen entlang der Blumenstraße.

Donnerstag, 9. August 2012

Ludwigsburg`s Favoritepark seit 75 Jahren Naturschutzgebiet

In einer Pressemitteilung vom 13.07.2012 hat das Regierungspräsidium Stuttgart darauf hingewiesen, dass das Naturschutzgebiet Favoritepark in Ludwigsburg im Jahr 2012 75 Jahre alt wird.

Der Favoritepark war schon einmal das Thema in diesem Blog, im Post vom 30.07.2010. Damals war ein Spaziergang vom S-Bahnhaltepunkt Favoritepark zum nordöstlichen Parkeingang und dann in Richtung Süden durch den Park das Thema. Das 75jährige Bestehen des NSG Favoritepark nehmen wir jetzt zum Anlass, den Park erneut aufzusuchen. Diesmal geht es von Süden nach Norden durch den Park. 


Und das ist noch nicht alles. Wir sehen uns auch neue Dinge an, die im Post vom 30.07.10 noch nicht das Thema waren. Es gibt zwei Nebenwege, die in kurzem Abstand vom Hauptweg in Richtung Osten abzweigen. Diese beiden Weg sehen wir uns heute an. Und als zweites verlassen wir den Favoritepark für wenige Minuten über den dritten Ausgang im Osten des Parks, um das unmittelbar angrenzende Landschaftsschutzgebiet zu sehen. Bei einer Neufassung der Naturschutzgebietsverordnung im Jahr 1990 wurde dieses Landschaftsschutzgebiet als Pufferzone zum Naturschutzgebiet mit ausgewiesen. Ziel war es, dass der sich immer weiter ausbreitende Siedlungsbrei nicht eines Tages unmittelbar an den Favoritepark angrenzt.

Dienstag, 31. Juli 2012

Aussicht vom Hügel "Grüner Heiner" bei S-Weilimdorf


Der Hügel "Grüner Heiner" im Norden des Stuttgarter Stadtbezirks Weilimdorf ist kein natürlicher Berg. 

Der Grüne Heiner wurde in den Jahren 1967 - 1974 aufgeschüttet - mit dem Erdaushub von den damals zahlreichen Tunnelbaustellen von S-Bahn und Stadtbahn und von anderen Baustellen. 85 Meter ragt der Hügel nun über seine Umgebung hinaus.

Seit einigen Jahren dient der Grüne Heiner auch der Energiegewinnung. Auf seinem Gipfel dreht sich seitdem ein Windrad, das bis heute einzige Windrad auf der Gemarkung Stuttgart. Vor wenigen Wochen hat man auf dem Gipfelplateau des Grünen Heiner eine metallene Aussichtsplattform gebaut. Allerdings ist die Aussicht vom fast baumlosen Gipfel des Grünen Heiner auch ohne diese Plattform gut zu genießen. Die neue Aussichtsplattform könnte ein Anlass sein, dem Grünen Heiner mal wieder einen Besuch abzustatten.

Montag, 23. Juli 2012

Durch den renovierten Südgarten beim Ludwigsburger Schloss

Das Ludwigsburger Schloss gilt als das größte Barockschloss Deutschlands. Die Gartenanlagen um das Schloss zählen zu den schönsten Barockgärten in Deutschland. Werbewirksam werden die Gartenanlagen das "Blühende Barock" genannt. 

In den vergangenen sieben Monaten wurde der Südgarten beim Ludwigsburger Schloss mit einem Aufwand von einer Million Euro  grundlegend renoviert und Mitte Juni 2012 feierlich wiedereröffnet.

Die Anlage wurde wieder in den Zustand von 1954 versetzt, als sie für das Blühende Barock umgestaltet worden ist. Alle zwischenzeitlich errichteten störenden Einbauten wurden entfernt, die gesamte Wasseranlage wurde technisch auf den neuesten Stand gebracht, die teiweise viele Jahre brachliegenden Springbrunnen wurden wieder in Betrieb genommen.


Der renovierte Südgarten beim Ludwigsburger Schloss ist eine gute Gelegenheit, das Blühende Barock entweder zum ersten Mal oder nach langer Zeit wieder einmal zu besuchen. Der Südgarten wurde im Jahr 1707 als Lustgarten angelegt. 1730 und 1749 gestaltete Herzog Carl Eugen den Südgarten um. Später verwilderte der Südgarten zunehmend. Es wurden zeitweise sogar Kartoffeln angebaut. Erst im Jahr 1954 wurde der Garten erneut im neubarocken Stil umgestaltet. In diesem Zustand präsentiert sich der Südgarten heute wieder.

Sonntag, 15. Juli 2012

Die neue "Grüne Fuge" beim Stuttgarter Killesberg

Anfang Juli 2012 wurde in Stuttgart ein neues Stück Parkanlage eröffnet, die sogenannte Grüne Fuge beim Killesberg. Der Bau dieses Parkteils wurde nach dem Umzug der Messe vom Killesberg auf die Fildern und dem Abriss der alten Messehallen möglich. 

Die Grüne Fuge stellt die Verbindung zwischen dem Killesbergpark und der parkähnlichen Feuerbacher Heide her. Die Gestaltung der Grünen Fuge war und ist verbreiteter Kritik ausgesetzt. Selbst die Politiker, die das seinerzeit beschlossen haben, zeigen sich jetzt plötzlich überrascht.

Fangen wir mal mit etwas Positivem an. Es ist selbstverständlich anzuerkennen, dass nach dem Abriss der Messehallen nicht das gesamte Gelände einer Bebauung zugeführt worden ist. Ein relativ breiter Streifen zwischen dem Killesbergpark und der Straße Am Kochenhof sowie der Bereich südlich der Straße Am Kochenhof wurden von der zukünftigen Bebauung ausgenommen und einer Funktion als Parkanlage zugeführt.


Dienstag, 10. Juli 2012

Der städtebauliche Niedergang der Stuttgarter Innenstadt

Stuttgart gehört zu den am schönsten gelegenen Großstädten Deutschlands. Sollte man als Stuttgarter darauf aber stolz sein, hätte man etwas nicht richtig verstanden. Auf die von der Natur vorgegebene Lage der Stadt kann man nicht stolz sein. Die Menschen haben dazu nichts beigetragen. Über die schöne landschaftliche Lage der Stadt kann man sich allenfalls freuen.

Stolz sein könnte man auf eine architektonisch und städtebaulich herausragende Innenstadt - wenn es sie gäbe. Es gibt sie leider nicht und man stellt mit Erschrecken fest, dass die Innenstadt von Stuttgart in einem ständigen städtebaulichen Niedergang begriffen ist. Das wollen wir heute bei einem kleinen Spaziergang nachvollziehen.

Samstag, 7. Juli 2012

Neue Wanderkarte Göppingen Schorndorf

Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg hat im Juni 2012 die 2. Auflage der Wanderkarte "WGS Göppingen Schorndorf" herausgebracht. Die Karte im benutzerfreundlichen Maßstab 1:35.000 zeigt Gebiete im Osten und Südosten der Region Stuttgart, insbesondere das Remstal zwischen Remshalden und Schwäbisch Gmünd, den Welzheimer Wald, den Schurwald, das Filstal zwischen Plochingen und Süßen und das Albvorland zwischen Kirchheim unter Teck und Gingen an der Fils.

Freitag, 6. Juli 2012

Aussicht vom 5. Stock der Galeria Kaufhof in der Stuttgarter Eberhardstraße

Aktualisierung
Das Restaurant im 5. Stock der Galeria Kaufhof in der Eberhardstraße hat geschlossen. Das Gebäude soll abgerissen werden. Der nachfolgende Text hat deshalb nur noch historische Bedeutung.

Das Restaurant im 5. Stock des Kaufhauses Galeria Kaufhof in der Stuttgarter Eberhardstraße hat vor wenigen Wochen eine neue Außenterrasse eröffnet. Damit gibt es in Stuttgart einen neuen Aussichtspunkt.

Bereits im Post vom 23.01.2010 in diesem Blog haben wir die Außenterrasse des Restaurants des Kaufhauses Karstadt in der Stuttgarter Königstraße besucht, um von dort die Aussicht auf die Stadt zu genießen. Es ist deshalb selbstverständlich, dass wir jetzt auch die neue Außenterrasse von Galeria Kaufhof besuchen.

Das Kaufhaus "Galeria Kaufhof" gibt es in Stuttgart dreimal: in der Unteren Königstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs, in der Eberhardstraße gleich beim oberen Ende der Königstraße sowie in Bad Cannstatt beim Wilhelmsplatz. Während die Kaufhäuser in der Unteren Königstraße sowie in Bad Cannstatt in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts neu gebaut wurden, kann das Kaufhaus in der Eberhardstraße auf eine längere Geschichte zurückblicken.


Dienstag, 26. Juni 2012

Wilhelm-Charlotten-Blick (Bismarckeiche) in Stuttgart-West

Direkt an der dicht befahrenen Rotenwaldstraße am Rand des Stadtbezirks Stuttgart-West befindet sich seit dem Jahr 1911 eine Aussichtsplattform. Bisher hieß dieser Aussichtspunkt Bismarckeiche. Im Jahr 2012 hat der Verschönerungsverein Stuttgart e.V. die Aussichtsplatte restauriert. Seitdem hat sie einen neuen Namen erhalten: Wilhelm-Charlotten-Blick.


Mittwoch, 20. Juni 2012

Naturschutzgebiet Denkendorfer Erlachsee


Wie eine Oase in der großteils ausgeräumten, landwirtschaftlich genutzten Filderlandschaft erscheint der Denkendorfer Erlachsee. Dieser See ist kein natürlicher See. Die Mönche des in der Nachbarschaft liegenden Klosters Denkendorf haben den See im Jahr 1129 angelegt, um dort eine Fischzucht zu betreiben.

Die Natur aus zweiter Hand war und ist jedoch wertvoll genug, dass das Regierungspräsidium Stuttgart den See mit seinen Rändern und seinem schmalen Waldgürtel im Jahr 1989 mit einer Fläche von 4,4 Hektar unter Naturschutz gestellt hat. Im Jahr 1980 wurde der See, der wegen der Düngemittel und Pestizide aus der umliegenden Agrarwirtschaft verschlammt war, ausgebaggert. Seitdem sind in der Umgebung des Sees weitere Schutzbestimmungen in Kraft. So wurde ein bis an den See reichender Acker stillgelegt und zu einer Wildnisfläche umgestaltet. Auch wurde auf den umliegenden Äckern eine Wasserschutzzone eingerichtet.

Im April 2012 hat das Regierungspräsidium Stuttgart am Parkplatz beim Denkendorfer Erlachsee eine neue Informationstafel aufgestellt. Das könnte ein Anlass sein, den See wieder einmal zu besuchen.


Freitag, 15. Juni 2012

Geschichtlicher Lehrpfad Betzenberg bei Aichtal


In einem ruhigen Teil des Naturparks Schönbuch am Südhang des Aichtals befindet sich der Geschichtliche Lehrpfad Betzenberg. Der ca. 3,3 Kilometer lange Lehrpfad verläuft fast ausschließlich auf Forstwegen. Man steigt hierbei vom Grund des Aichtals bei der Burkhardtsmühle stetig und langandauernd fast bis auf die Hochfläche des Betzenbergs an und bewältigt einen Höhenunterschied von fast 150 Meter.

Der Wegverlauf ist eher unspektakulär, es geht fast immer durch Wald. Die Informationstafeln im Wegverlauf sind jedoch vom Gehalt und von der Darstellung überdurchschnittlich. Leider gibt es im Wegverlauf keine zuverlässigen Wegweiser, so dass man sich den Wegverlauf an Hand der Karte beim Startpunkt sehr genau einprägen sollte.

Dienstag, 12. Juni 2012

Entlang der renaturierten Lindach in Kircheim unter Teck


Im Jahr 2011 wurde ein 200 Meter langer Abschnitt entlang des Flüsschens Lindach in Kirchheim unter Teck mit Kosten von 400.000 Euro renaturiert. Nun kann man auf einem ufernahen Weg diesen neugewonnenen Naturraum ganz in der Nähe der Altstadt von Kirchheim/Teck genießen.

Durch Kirchheim unter Teck fließen zwei Flüsschen. Beide kommen vom Nordrand der Schwäbischen Alb. Die Lauter entspringt im hintersten Lenninger Tal und erreicht Kirchheim/Teck von Süden her. Die Lindach entspringt im hintersten Neidlinger Tal und erreicht Kirchheim/Teck von Südosten her. Nördlich der Altstadt von Kirchheim/Teck mündet die Lindach in die Lauter - nur wenige Meter vom jüngst renaturierten Abschnitt der Lindach entfernt. Die Lauter fließt dann weiter in Richtung Nordwesten und mündet bei Wendlingen in den Neckar.

Samstag, 2. Juni 2012

Entlang der Gäubahn in Stuttgart-Süd


Die Gäubahn zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Stuttgart-Vaihingen gehört wohl zu den großartigsten Aussichtsstrecken der Eisenbahn in Deutschland. Im heutigen Post in diesem Blog unternehmen wir einen Spaziergang entlang eines Abschnitts der Gäubahn vom ehemaligen Haltepunkt Heslach bis kurz vor dem zu S-Vaihingen gehörenden Stadtteil Dachswald. Dies ist der Abschnitt der Gäubahn in Stuttgart, der durch den Wald verläuft. Die davor und dahinterliegenden Abschnitte verlaufen dagegen durch offenes, teilweise städtisches Gelände.

Dienstag, 22. Mai 2012

Von den Ludwigsburger Zugwiesen nach Remseck


Dies ist nun schon der dritte hintereinanderfolge Post in diesem Blog zum Renaturierungsprojekt in den Ludwigsburger Zugwiesen. Im ersten Post der kleinen Reihe ging es um einen Spaziergang von Ludwigsburg-Oßweil hinunter zum Neckar und zu den Zugwiesen. Im zweiten Post haben wir uns das Renaturierungsprojekt näher angesehen und hierbei auch den Aussichtsturm bestiegen. Heute verlassen wir das Gebiet neckaraufwärts in Richtung Remseck

Hierbei kommt man an der Abzweigung des neuen - bisher namenlosen - Baches aus dem Neckar vorbei. Dieser neue Bach ist immerhin der größte Bach im Landkreis Ludwigsburg. Aber es kein richtiger Bach, denn er entspringt nicht irgendwo und mündet dann in einen Fluss. Sondern es ist eigentlich nur eine Flussverzweigung des Neckars, also ist es ein Neckarbach.

Sonntag, 20. Mai 2012

Die neue Seenplatte und der Aussichtsturm in den Ludwigsburger Zugwiesen


In den Ludwigsburger Zugwiesen wurde im vergangenen Jahr das größte Renaturierungsprojekt in der Region Stuttgart durchgeführt. Im letzten Post in diesem Blog war eine kleine Wanderung von Ludwigsburg-Oßweil hinab zu den Zugwiesen das Thema. Heute sehen wir uns weiter im Renaturierungsgebiet um. Und auch im folgenden Post in diesem Blog wird das Gebiet noch einmal Thema sein.

Zur Zeit veranstalten die Stadtverwaltung Ludwigsburg und die Ludwigsburger Kreiszeitung eine Namenssuche für das neue Feuchtgebiet sowie für den Bach. Meiner Meinung nach sollte der neu entstandene, ca. 1,5 Kilometer lange Bach "Neckarbach" heißen. Denn durch diesen Bach fließt ausschließlich Wasser vom Neckar. Der Bach zweigt vom Neckar ab und mündet wieder in den Neckar.

Und nun sehen wir uns mit ein paar Bildern weiter im Gebiet um und besteigen auch den Aussichtsturm.

Weitere Informationen

Hier gibt es eine Übersicht über die Aussichtstürme in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Stadt Ludwigsburg. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Ludwigsburg befassen, verlinkt.

Samstag, 19. Mai 2012

Von Ludwigsburg-Oßweil zum Neckarrenaturierungsprojekt Zugwiesen


In den Zugwiesen bei Ludwigsburg-Oßweil fand im vergangenen Jahr das größte Flussrenaturierungsprojekt der Region Stuttgart statt. 

Es wurde ein neuer, ca. 1,5 Kilometer langer Bachlauf angelegt, der den Neckar oberhalb der Staustufe Poppenweiler mit dem Neckar unterhalb der Staustufe verbindet. Zwischen dem Neckarkanal und dem neuen Bach wurden verschiedene Seen angelegt. Im Februar 2012 wurde das neue Feuchtgebiet geflutet. Landschaftsgärtnerische Restarbeiten dauern aktuell noch an.

Bereits im Post vom 04.06.2011 in diesem Blog haben wir die Zugwiesen besucht, mit einem Spaziergang von Remseck aus. Damals war der neue Beobachtungsturm bereits in Betrieb. Das Wiesengelände in den Zugwiesen zeigte sich jedoch noch im alten Zustand. Somit ist es jetzt an der Zeit, das Gebiet wieder aufzusuchen und den ungeheuren Kontrast zum Zustand von vor einem Jahr zu erleben. Den erneuten Besuch der Zugwiesen teilen wir in diesem Blog in drei hintereinander folgende Posts auf. Im heutigen Post spazieren wir von Ludwigsburg-Oßweil hinab zu den Zugwiesen und sehen uns das Gebiet bereits ein wenig an. Im folgenden Post ist dann die Seenplatte in den Zugwiesen mit der Aussicht vom Beobachtungsturm das Thema. Und im dritten Post geht es weiter neckaraufwärts zu der Stelle, wo der neue Bach vom Neckarkanal abzweigt. Von dort kann man dann zur Stadtbahnhaltestelle der U14 in Remseck weitergehen.

Sonntag, 13. Mai 2012

Martinusweg vom Schloss Solitude zum Bärenschlössle, Teil 2 von 2


Heute spazieren wir im Verlauf des neu eingerichteten Martinuswegs durch den Stuttgarter Glemswald vom Schloss Solitude zum Bärenschlössle und auf kürzest möglichem Weg wieder zurück zum Schloss Solitude. Der vorgeschlagene Rundweg ist ca. 7,6 Kilometer lang.

Im vorangegangenen Post in diesem Blog gab es bereits einige allgemeine Informationen zum Martinusweg und zu dessen Markierung, ebenso wie zum Ausgangspunkt Schloss Solitude. Damit können wir heute sofort losspazieren. 

Zunächst aber müssen wir uns noch fragen, in welche Richtung wir den Martinusweg heute begehen. Denn der Martinusweg, der den Geburtsort des Heiligen Martinus in Szombathely in Ungarn mit dem Grab in Tours in Frankreich verbindet, ist im Gegensatz zu den Jakobswegen in beiden Richtungen markiert. Vom Schloss Solitude zum Bärenschlössle geht man im Verlauf des Martinuswegs in Richtung Tours (Frankreich). Das mag zunächst ein wenig irritieren, denn vom Schloss Solitude zum Bärenschlössle geht man doch in südliche Richtung. Und Tours in Frankreich befindet sich an der Loire und damit westsüdwestlich von Stuttgart. Der Grund ist, dass der Martinusweg zwischen Böblingen und Ludwigsburg eine große Schleife über Stuttgart macht. Also geht es heute in Richtung Tours in Frankreich, wenngleich nur wenige Kilometer. Aber auf Pilgerwegen ist ja der Weg das Ziel und nicht so sehr das Ankommen. 

Samstag, 12. Mai 2012

Martinusweg vom Schloss Solitude zum Bärenschlössle, Teil 1 von 2


Der Martinusweg ist ein Pilgerweg, der vom Geburtsort des Heiligen Martin im ungarischen Szombathely bis zu dessen Grab im französischen Tours führt. Der Weg wurde vom Europarat im Jahr 2005 in die Liste der Kulturwege aufgenommen. 

In den vergangenen beiden Jahren hat die Erzdiözese Rottenburg-Stuttgart den Martinusweg auf ihrem Gebiet markiert. Das Gebiet der Diözese Rottenburg-Stuttgart entspricht in etwa dem früheren Königreich Württemberg. Es gibt nun im Gebiet der Diözese einen Hauptweg und vier Regionalwege, die an den Hauptweg anschließen. Der Hauptweg teilt sich an zwei Stellen in jeweils zwei Varianten auf.

Heute und im folgenden Post in diesem Blog geht es um einen Abschnitt des Martinuswegs im Stuttgarter Glemswald vom Schloss Solitude bis zum Bärenschlössle.


Dienstag, 8. Mai 2012

Aussichtsanlage Rote Wand beim Killesberg


Am 04. Mai 2012 wurde die neue Aussichtsanlage Rote Wand in Stuttgart-Nord eingeweiht. Die neue Aussichtsplattform ist ein Teil der sogenannten Grünen Fuge. Dieser neue Grünzug soll den Stuttgarter Killesberg mit der Feuerbacher Heide verbinden. Damit soll das sogenannte Grüne U - das ist die Kette an Parkanlagen vom Schlossgarten über den Rosensteinpark und den Killesberg - erweitert werden.

Die Aussichtsanlage Rote Wand wurde vom Verschönerungsverein Stuttgart e.V. mit einem namhaften Geldbetrag unterstützt. Am Rand der Plattform hat der Verschönerungsverein zwei Informationstafeln aufgestellt. Sie informieren über den Aussichtsturm auf dem Killesberg, den man übrigens von der neuen Aussichtsanlage gut sehen kann, und über die Parkanlage Killesberg.

Samstag, 28. April 2012

Neckarweg von S-Obertürkheim nach S-Rotenberg


Der vom Schwäbischen Albverein vor einigen Jahren eingerichtete 330 Kilometer lange Neckarweg folgt dem Verlauf des Neckars von der Quelle im Schwenninger Moos bis nach Gundelsheim. Im Jahr 2012 haben der Naturpark Neckartal-Odenwald sowie der Odenwaldklub den Neckarsteig eingerichtet. Dieser Weg bildet die Fortsetzung des Neckarwegs und verläuft weiter im oder in der Nähe des Neckartals bis zum Heidelberger Schloss.

Der Neckarsteig wurde vom Deutschen Wanderverband Anfang 2012 mit dem Label "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet. Der Neckarweg des Schwäbischen Albvereins kann diese Auszeichnung wahrscheinlich nicht bekommen. Denn dazu verläuft er auf einem zu großen Anteil auf asphaltierten Wegen. Aber es ist ja nun wirklich nicht einfach, zum Beispiel in der Region Stuttgart einen Weg in der Nähe des Neckars festzulegen, der nicht über Asphaltwege führt.

Im heutigen Post geht es um einen kurzen Abschnitt des Neckarwegs von Stuttgart-Obertürkheim hinauf nach Stuttgart-Rotenberg. Gerade in der Region Stuttgart kann man den Neckarweg in relativ kurze Etappen einteilen. Denn immer wieder trifft man auf ein öffentliches Verkehrsmittel, mit dem man wieder zurückfahren kann.

Donnerstag, 19. April 2012

Zur Neckarbrücke Köngen


Mit diesem Post setzen wir die Entdeckungsreise zu den heute noch sichtbaren Bauwerken des großen Renaissance-Baumeisters Heinrich-Schickardt fort. In den Posts vom 02.02. und vom 06.03.2012 ging es um Bauwerke in Stuttgart. Heute gehen wir in den Landkreis Esslingen und besichtigen dort ein Brückenbauwerk von Heinrich Schickardt, die Neckarbrücke Köngen.

An einer Säule auf der Brücke sind wichtige Daten zum Brückenbau festgehalten. Die Brücke wurde demnach im Jahr 1602 durch Heinrich Schickardt erbaut. Im Jahr 1912 wurde die Brücke erweitert. Im Jahr 1945 wurde die Brücke zerstört und im Jahr 1946 (fast originalgetreu) wiederaufgebaut.

Montag, 9. April 2012

Historischer Rundweg durch die Hohenheimer Gärten, Teil 4 von 4


Mit dem heutigen Post beenden wir den Historischen Rundweg durch die Hohenheimer Gärten. Im vorangegangenen Post in diesem Blog sind wir bis zur Station Nr. 12, dem Weinberg, gekommen. Von dort verläuft der Historische Rundweg durch den unmittelbar südlich von Schloss Hohenheim gelegenen Schlosspark.

Station Nr. 13 erklärt die Jägerallee. Diese Allee verläuft vom Schloss Hohenheim durch den Schlosspark nach Süden. Station Nr. 14 beinhaltet die Schafweide, die östlich an die Jägerallee anschließt (der Weinberg von Station Nr.12 schließt auf der Westseite an die Jägerallee an). Leider gibt es zur Zeit keine Schafe zu sehen. Mit Hand hat jemand auf die Informationstafel zur Schafweide geschrieben, dass die Schafbeweidung aus Kostengründen nicht mehr weitergeführt werden konnte. Schade. 

Samstag, 7. April 2012

Historischer Rundweg durch die Hohenheimer Gärten, Teil 3 von 4


Auf dem Historischen Rundweg durch die Hohenheimer Gärten gibt es so viel zu sehen, dass ein Post allein in diesem Blog nicht ausreicht. Heute sind wir bereits beim dritten Post angelangt. Und heute geht es durch den Landschaftspark der Hohenheimer Gärten.

Im Vergleich zum Exotischen Garten ist der Landschaftspark offener. Es bieten sich Aussichten über das Körschtal und auf den Ortskern von Stuttgart-Plieningen.  Und im Gegensatz zum Exotischen Garten ist der Landschaftspark sehr jungen Datums. Er wurde erst in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts angelegt.

Freitag, 6. April 2012

Historischer Rundweg durch die Hohenheimer Gärten, Teil 2 von 4


Im vorangegangenen Post in diesem Blog gab es einige allgemeine Infos zum Historischen Rundweg durch die Hohenheimer Gärten

Heute geht es richtig los mit dem ersten Teil des Rundwegs durch den Exotischen Garten. Der Ausgangspunkt des Wegs ist an der Nordostecke des Historischen Gartens (wie man dort hinkommt, steht im vorhergehenden Post in diesem Blog).

Der Exotische Garten ist heute gleichzeitig ein Teil des Landesarboretums sowie auch ein Teil des Universitätscampus der Universität Hohenheim. Im Garten verstreut findet man viele einheimische und exotische Bäume. Schilder nennen die Namen der Baumart.

Dienstag, 3. April 2012

Historischer Rundweg durch die Hohenheimer Gärten, Teil 1 von 4


Das Schloss Hohenheim befindet sich im Südosten von Stuttgart auf der Filderebene zwischen dem Körschtal und dem Ramsbachtal. Ein Besuch der Hohenheimer Gärten ist gleich aus mehreren Gründen lohnend. 

Der vom Erbauer des Schlosses, Herzog Carl Eugen, angelegte exotische Garten ist noch zu einem Teil vorhanden. Dort sieht man Reste des sogenannten Dörfles, einer Ansammlung von Altertümern, die seinerzeit in ganz Europa Berühmtheit erlangt hat.

Dann gibt es direkt südlich des Schlosses den Schlosspark, der mit seinen geometrischen Weganlagen einen ganz anderen Eindruck macht als der im englischen Parkstil angelegte Exotische Garten. Schließlich gibt es einen dritten Parkteil, den erst in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts angelegten Landschaftsgarten am Hang gegen das Körschtal. Und als wäre das noch nicht genug, sind der Exotische Garten und der Landschaftsgarten gleichzeitig das Landesarboretum (eine Sammlung vieler verschiedener Baumarten) und Lehr- und Forschungsobjekt für zahlreiche Institute der Universität Hohenheim. 

Samstag, 24. März 2012

Die Südgrenze des keltischen Oppidums Heidengraben bei Grabenstetten

Nur an einer schmalen Stelle südlich von Grabenstetten ist die Hochfläche der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel mit der südlich gelegenen Haupt-Hochfläche der Schwäbischen Alb verbunden. Diese Stelle war eine der wichtigsten Grenzen und Verteidigungslinien des keltischen Oppidums Heidengraben.