Sonntag, 28. April 2013

Spaziergang im Verlauf des Herrenberger Fachwerkpfads, Teil 1 von 3

Die Stadt Herrenberg ist eine Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße. In Herrenbergs Altstadt gibt es einen Fachwerkpfad.

Die 31.000 Einwohner-Stadt Herrenberg gehört zu den schönsten Fachwerkstädten der Region Stuttgart. Die Altstadt von Herrenberg liegt am Schnittpunt der so unterschiedlichen Landschaften des Schönbuchs und des Gäus.

Die Altstadt steigt zur in erhöhter Lage am Schönbuchrand sich befindenden Stiftskirche an, die man auch als die Glucke des Gäus bezeichnet. Von der Ferne gesehen sieht es tatsächlich so aus, als ob die Stiftskirche die vielen Häuser der Altstadt von Herrenberg bewacht.

In der Altstadt von Herrenberg gibt es einen interessanten Fachwerkpfad. An 25 ausgewählten Fachwerkhäusern wurden Informationstafeln angebracht. Dort kann man viel zum Thema Fachwerk lernen. Wegen der zahlreichen Fachwerkgebäude und der interessanten Informationstafeln verteilen wir die Begehung des Herrenberger Fachwerkpfads auf drei Posts in diesem Blog. 


Montag, 22. April 2013

Remsterrassen, Umgehungsgerinne am Häckerwehr und Uferpark Wasen in Waiblingen

Nördlich der Altstadt von Waiblingen, einer Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße, wurden an der Rems in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen umgesetzt, die den Fluss ökologisch aufwerten und seine Ufer für die Bevölkerung zugänglicher machen.

Die neuen Remsterrassen befinden sich am linken, südlichen Ufer der Rems, angrenzend an die Altstadt von Waiblingen bei der Galerie Stihl. Am Häckerwehr unmittelbar nördlich der Altstadt von Waiblingen war die Rems bisher für Fische nicht durchgängig. Hier wurde das Umgehungsgerinne am Häckerwehr geschaffen. Flussabwärts schließlich hat man am rechten Ufer der Rems den Uferpark Wasen angelegt.

Das Umgehungsgerinne am Häckerwehr und der Uferpark sind Bausteine des Waiblinger Wasserweges und Teil der Maßnahmen für das Grünprojekt 2019, eine dezentrale Gartenschau im Remstal. Der Verband Region Stuttgart hat die Remsterrassen und das Umgehungsgerinne am Häckerwehr im Rahmen des Projekts Landschaftspark Region Stuttgart gefördert.

Montag, 15. April 2013

Bülow-Carre Lautenschlagerstraße - kein Ruhmesblatt für die Stuttgarter Innenstadt

Stuttgart wurde bekanntlich mehrfach zerstört. An die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg schlossen sich weitere Zerstörungen an, die im Zuge des Wiederaufbaus gemacht worden sind. 

Als dritte Epoche der Zerstörung kann man die Zeit ab den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts identifizieren. Damals begann das, was man gemeinhin mit dem Begriff Globalisierung bezeichnet. Das hatte auch Auswirkungen auf die Stadtplanung und auf die Architektur, die weltweit immer einfacher, langweiliger und austauschbarer geworden ist.

Längst gibt es jedoch in vielen Städten Gegenbewegungen bei Architektur und Stadtplanung. Es werden historische Gebäude und sogar ganze Gebäudegruppen wiederaufgebaut. Und es wird bei den Neubauten darauf geachtet, dass sie die architektonische Identität einer Stadt weiterführen.

In Stuttgart ist von all dem noch nichts angekommen. Der Niedergang der Stadt in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht geht unverdrossen weiter. Auch der Grüne OB hat hieran bisher nichts ändern können.

Ein herausragendes Negativbeispiel für Architektur und Stadtplanung ist das sogenannte Bülow-Carre zwischen der Lautenschlagerstraße und der Stephanstraße sowie zwischen dem Hauptbahnhof und dem Schlossplatz. Der Bau dieses neuen Gebäudes geht in diesen Tagen seiner Vollendung entgegen. Das neue Gebäude prägt die Straßenräume auf weite Strecken. Die für das Gebäude verwendeten Fassadenmaterialien (Glas und Stahl) sowie die Fassadenfarbe (Grauschwarz) sind eine Katastrophe.

Dienstag, 9. April 2013

Naturschutzgebiete Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite hintereinanderfolgende Post in diesem Blog zu den Naturschutzgebieten Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental nördlich von Ludwigsburg. Im vorangegangenen Post war das Naturschutzgebiet Altneckar das Thema. Heute geht es um das unmittelbar angrenzende Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesental. 

Beim Rückweg von der Neckarbrücke bei der Schleuse Pleidelsheim im Verlauf des orographisch rechten Ufers des Altneckars zur Neckarbrücke bei Freiberg-Beihingen kommt man automatisch am Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesental vorbei.

Das Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesental hat eine Größe von 6,8 Hektar. Es wurde im Jahr 1977 verordnet. Im Zentrum des Naturschutzgebiets befindet sich ein ehemaliger Baggersee, der sich inzwischen zu einem natürlich aussehenden und naturschutzfachlich wertvollen See entwickelt hat. Ein benachbarter, noch größerer Baggersee wurde wieder zugeschüttet. Der Naturschutz konnte verhindern, dass auch der heute noch bestehende See zugeschüttet wurde.

Donnerstag, 4. April 2013

Naturschutzgebiete Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental, Teil 1 von 2

Zwischen den Gemeinden Freiberg am Neckar, Pleidelsheim und Ingersheim im Norden von Ludwigsburg befinden sich die beiden unmittelbar aneinandergrenzenden Naturschutzgebiete Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental.

Beide Naturschutzgebiete lassen sich auf einem Rundweg ab/bis Freiberg am Neckar besichtigen. Im heutigen Post in diesem Blog geht es um das Naturschutzgebiet Altneckar und den ersten Teil des Rundwegs. Im folgenden Post sind dann das Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesental und der zweite Teil des Rundwegs an der Reihe.

Das 37,2 Hektar große Naturschutzgebiet Altneckar wurde im Jahr 1979 verordnet. Hierbei handelt es sich um die letzte größere Strecke entlang des zur Schifffahrtsstraße ausgebauten Neckars zwischen Plochingen und Mannheim, bei der das natürliche Bett des Neckars noch erhalten ist und der Neckar noch so fließen kann, wie das früher auf ganzer Flusslänge der Fall war.