Sonntag, 28. Dezember 2014

Entlang des Hasenbergtunnels der Gäubahn

Die Panoramastrecke der Gäubahn zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Stuttgart-Vaihingen führt durch zwei Tunnel, den Kriegsbergtunnel und den Hasenbergtunnel. Im Post vom 21.08.2010 in diesem Blog war ein Stadtspaziergang im Bereich des Kriegsbergtunnels das Thema. Im heutigen Post spazieren wir im Bereich des Hasenbergtunnels.

Hierbei geht es an beiden Portalen des Hasenbergtunnels vorbei. Zudem geht es zweimal über den Hasenberg, einmal hin und auf anderem Weg wieder zurück. Dieser Spaziergang führt durch versteckte Idyllen der Stuttgarter Stadtlandschaft.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Durch den Sommerhofenpark in Sindelfingen

Sindelfingen ist vielen Menschen in erster Linie als Industriestadt bekannt. Am Nordostrand der Stadt in Richtung Glemswald finden sich jedoch idyllische Plätze. Dazu gehört auch der Sommerhofenpark, die größte und schönste Parkanlage in Sindelfingen.

Dort wo heute der ca. 11,6 Hektar große Sommerhofenpark ist, befand sich früher der asphaltierte Festplatz von Sindelfingen. Das Gelände wurde für die Landesgartenschau im Jahr 1990 vollständig umgestaltet. Die Landesgartenschau erstreckte sich sogar über eine Fläche von 14,4 Hektar. Heute kann man die für die Landesgartenschau geschaffenen Grünräume nach wie vor bzw. mehr denn je genießen. 

Montag, 15. Dezember 2014

Gerda Taro-Platz, Falbenhennenplatz und Weißenburgplatz in Stuttgart-Mitte und -Süd

Im Gebiet zwischen dem Olgaeck und der Immenhofer Straße in Stuttgart wurden in den letzten zwei Jahren drei kleinere Plätze neu gestaltet. Bei einem Stadtspaziergang kann man allen drei Plätzen einen Besuch abstatten.

Am 18. November 2014 wurde der neugestaltete Gerda Taro-Platz eingeweiht. Dieser kleine Platz bei der Einmündung der Alexanderstraße in die Hohenheimer Straße ist seit dem Jahr 2008 nach der Fotografin Gerda Taro benannt. Neu ist jetzt ein Denkmal mit neun Stelen auf dem Platz. Sie zeigen den Namen Gerda Taro. Zudem informieren sie mit Texttafeln über das Leben und Wirken der Fotografin Gerda Taro. Gerda Taro (1910 - 1937) gilt als eine der ersten Kriegsfotografen. Sie trug dazu bei, die Gräuel des Kriegs der Öffentlichkeit bekanntzumachen.

Die Umgestaltung des Gerda Taro-Platzes kostete ca. 280.000 Euro. Im Zuge der Umgestaltung führen jetzt neue Wege durch den kleinen Platz. Die Baumbeete hat man mit Betonelementen neu eingefasst. Auf den Betonelementen befinden sich Sitzflächen.


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Zwischen dem neuen ZOB und der neuen Weststadt in Esslingen

Das größte Entwicklungsgebiet von Esslingen wird in den kommenden Jahren die Neue Weststadt westlich der Esslinger Innenstadt und westlich des Bahnhofs sowie der Berliner Straße sein.

Die Eröffnung des neuen ZOB (zentraler Omnibusbahnhof) beim Bahnhof Esslingen am 15. November 2014 kann ein Anlass sein, diesem Gebiet einen Besuch abzustatten.

Startpunkt des kleinen Spaziergangs durch das Gebiet zwischen Bahnhof und Neuer Weststadt ist der Bahnhof von Esslingen. Wenn man aus der Fußgängerunterführung an die Oberfläche kommt, befindet man sich bereits direkt auf dem Gelände des neuen ZOB. Der gesamte Platz vor dem Bahnhofsgebäude wurde neu gestaltet. Die Fußgänger haben hier viel zusätzlichen Platz bekommen.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Entlang der sanierten Afternhaldenstraße und -staffel und der Witthohstaffel in Stuttgart-Süd

Die Afternhaldenstraße ist ein Weg in Stuttgart-Heslach, der von der Böblinger Straße im Talgrund des Nesenbachtals am Südhang des Hasenbergs hinaufführt. Im oberen Teil wird die Afternhaldenstraße zur Staffel. Ihre Fortsetzung erfährt sie mit der Witthohstaffel, die weiter hinaufführt bis zur Straße "Rebenreute". 

In den vergangenen Monaten wurde die Afternhaldenstraße grundlegend saniert. Am 11.11.2014 wurde die umgestaltete Straße bzw. Staffel eröffnet. Das könnte ein Grund sein, diesem Bereich von Stuttgart-Süd einen Besuch abzustatten.

Die Afternhaldenstraße war ein Zugang vom alten Ortskern von Heslach hinauf zu den ehemaligen Weinbergen am Südhang des Hasenbergs und der Karlshöhe. Wie für diese Wege typisch besteht bzw. bestand die Afternhaldenstraße aus einem Pflasterbelag aus Travertin und Mauern aus Trockenmauerwerk. Ende des letzten Jahrhunderts stürzte eine dieser Trockenmauern ein. In der Folge hat man die Böschung am Rand der Staffel abgeflacht, so dass der Hang auch ohne Mauer sicher war. Dieser Zustand war aber alles andere als zufriedenstellend und auch nicht originalgetreu.


Freitag, 28. November 2014

Der neu gestaltete Schlossplatz in Göppingen

Am 25. Oktober 2014 wurde der neu gestaltete Schlossplatz in Göppingen im Beisein des auch für die Stadtsanierung zuständigen baden-württembergischen Verkehrsministers Hermann eingeweiht. 

Der Schlossplatz ist das historische Zentrum von Göppingen. Eingerahmt wird der Schlossplatz vom Renaissance-Schloss sowie von der Stadtkirche, den beiden wichtigsten historischen Bauwerken Göppingens. Im Rahmen der Sanierung wurde der Schlossplatz von den Autos befreit und für die Fußgänger neu gestaltet. Auf dem 3.200 m² großen Platz hat man 300.000 Pflastersteine verlegt.

Samstag, 22. November 2014

Stuttgarter Rundwanderweg vom Waldeck zur Doggenburg

Heute erwandern wir die dritte und vierte Etappe des Stuttgarter Rundwanderwegs. Sie führen mit einer Länge von 7,5 Kilometern vom Waldeck zur Doggenburg

Der Stuttgarter Rundwanderweg (auch: Rössleweg) verläuft mit einer Gesamtlänge von 54 Kilometern und 12 Etappen rund um die inneren Stuttgarter Stadtbezirke bzw. auf Teilabschnitten auch entlang der Stuttgarter Stadtgrenze.

Der Weg hat sich bis heute vergleichsweise gut erhalten. Das ist nur möglich durch eine regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung. Das Wegzeichen des Stuttgarter Rundwanderwegs ist im Wegverlauf in kurzen Abständen und an allen Wegverzweigungen vorhanden. Dort wo der Weg durch den Wald verläuft, befinden sich an bestimmten Stellen auch Informationstafeln der Forstverwaltung zum Stuttgarter Rundwanderweg. 

Allerdings fehlt beim Stuttgarter Rundwanderweg eine Beschilderung mit dem Wegzeichen, dem Wegnamen, dem Standort sowie den nächsten Zielen und den Entfernungen. Eine solche Beschilderung - sie ist inzwischen bei allen neuen und zertifizierten Wanderwegen in Deutschland und Europa obligatorisch - sollte sich auch der Stuttgarter Rundwanderweg in den kommenden Jahren zulegen. Wenn die den Weg betreuenden Vereine das nicht leisten können, sollte der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hierfür Mittel bereitstellen.

Montag, 17. November 2014

Remstal-Höhenweg von Kernen-Stetten nach Weinstadt-Strümpfelbach

Achtung: Im Jahr 2019 werden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Ab September 2018 wird die Markierung und die Beschilderung geändert. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir einen Abschnitt des Remstal-Höhenwegs von Stetten im Remstal nach Strümpfelbach.  

Der Remstal-Höhenweg führt mit einer Gesamtlänge von 226 Kilometer und 12 Tagesetappen über die Höhen beidseits des Remstals. Die heutige Wegstrecke ist ein Teil der ersten Etappe des Weitwanderwegs.

Wie kommt man hin?
Man kann mit dem Auto nach Stetten fahren. Eine Parkmöglichkeit gibt es zum Beispiel am südlichen Ortsrand von Stetten bei der Hindenburgstraße. Von dort folgt man der Hindenburgstraße nach Norden in den Ort hinein bis zur Abzweigung der Steigstraße nach rechts. Mit dem Linienbus kann man zum Beispiel von Fellbach (Endhaltestelle der Stadtbahnlinie U1) alle halbe oder jede Stunde nach Stetten fahren. In Stetten fahren die Busse einen Kreis. Man steigt an der Haltestelle "Im kleinen Felde" aus, folgt dort der Klosterstraße und biegt bei der Kreisverkehrsanlage nach rechts in die Kirchstraße ab. Ihr folgt man bis zur Abzweigung der Steigstraße nach links. 

Vom Endpunkt Strümpfelbach besteht Linienbusverkehr nach Weinstadt-Endersbach (Haltepunkt der S2). Man kann von Strümpfelbach auch zu Fuß nach Stetten zurückgehen, indem man zunächst der Hauptstraße talauswärts durch den Ort folgt, dann nach halblinks in die Lindenstraße abbiegt und an deren Ende dem Kirschblütenweg durch Obstbaumwiesen und Weinberge mit einer Wegkehre zurück nach Stetten folgt. Die Weglänge vom Wegende des Remstal-Höhenwegs am südlichen Ortsrand von Strümpfelbach bis Stetten ist ca. 3,2 Kilometer.

Dienstag, 11. November 2014

Gaisemer-Aussichtsplatte (Aussichtspunkt Gaisemer/Beim Hochsitz) im Stadtbezirk Stuttgart-Ost

Die Gaisemer-Aussichtsplatte befindet sich inmitten eines ausgedehnten Gartengeländes am Hang des Höhenzugs Waldebene Ost, östlich des Stadtteils Gablenberg im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Die Landeshauptstadt Stuttgart verwendet auf ihrer Website den Begriff "Aussichtspunkt Gaisemer/Beim Hochsitz".

Der Verschönerungsverein Stuttgart e.V. hat die Gaisemer-Aussichtsplatte im Jahr 1981 auf vereinseigenem Grundstück errichtet. 

Die Aussichtsplatte umfasst mehrere Sitzbänke sowie eine Schutzhütte. Allerdings ist die Gaisemer-Aussichtsplatte mit Stand 2014 doch sehr in die Jahre gekommen. Teilweise sind auch Schäden durch Vandalismus vorhanden. Die Sicht ist teilweise zugewachsen. Eine grundlegende Sanierung der Gaisemer-Aussichtsplatte wäre somit angebracht. Da dies der Verschönerungsverein selbst finanziell wohl nicht stemmen kann, müsste hier die Landeshauptstadt Stuttgart hilfreich einspringen.


Mittwoch, 5. November 2014

Mailänder Platz und Einkaufszentrum Milaneo in Stuttgarts Europaviertel

Am 09.10.2014 wurde in Stuttgarts Europaviertel beim Hauptbahnhof das neue Einkaufszentrum Milaneo eröffnet. Hierbei soll es sich um das größte Einkaufszentrum von Baden-Württemberg und das drittgrößte Einkaufszentrum Deutschlands handeln. 

Das neue Einkaufszentrum wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Diese Diskussion wollen wir hier in diesem Blog nicht fortschreiben. Um das einigermaßen erschöpfend machen zu können, würde der Platz hier nicht ausreichen. Wir beschränken uns in diesem Blog deshalb auf einen kleinen Spaziergang über die neuen öffentlichen Flächen beim Einkaufszentrum Milaneo. Das sind konkret der Mailänder Platz mit der Londoner Straße sowie die Durchgänge zwischen der Wolframstraße und dem Mailänder Platz/Londonder Straße.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Der neue Bahnerlebnispfad entlang der Schwäbischen Waldbahn von Welzheim zur Laufenmühle

Am 21. September 2014 wurde nach langer Vorbereitungszeit der Bahnerlebnispfad entlang der Schwäbischen Waldbahn eröffnet. Der neue Wanderweg verläuft von Welzheim bis nach Rudersberg und hat eine Länge von 14 Kilometern. Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir den oberen Teil des Bahnerlebnispfads von Welzheim bis zur Laufenmühle.

Die Wieslauftalbahn (Schwäbische Waldbahn) von Schorndorf nach Welzheim wurde im Jahr 1908 bzw. 1911 in Betrieb genommen. Auf dem Abschnitt von Schorndorf bis nach Rudersberg findet nach wie vor regulärer Verkehr mit Personenzügen statt. Auf der Bergstrecke zwischen Rudersberg und Welzheim wurden der Personenverkehr im Jahr 1980 und der Gesamtverkehr im Jahr 1988 eingestellt. Seit dem Jahr 2010 gibt es einen touristischen Verkehr auf der Bergstrecke von Rudersberg nach Welzheim. Die Touristenzüge fahren von Mai bis Oktober an bestimmten Tagen. 

Der neue Bahnerlebnispfad folgt dem Bahnkörper der Schwäbischen Waldbahn so nah wie möglich. Im Wegverlauf hat man verschiedene Informationstafeln zu Besonderheiten an der Strecke sowie zur Geschichte der Bahn aufgestellt. Die Markierung und Beschilderung des Bahnerlebnispfads ist in die neue Wanderwegmarkierung einbezogen, die die Gemeinden Welzheim und Alfdorf in einem Pilotprojekt für den gesamten Schwäbisch-Fränkischen Wald im Frühjahr 2014 umgesetzt haben.

Freitag, 24. Oktober 2014

Rund um das Randecker Maar auf der Esslinger Alb

Die Schwäbische Alb ist bekannt für das Kalkgestein aus der Jurazeit, das dieses Mittelgebirge zu einem Großteil aufbaut. Weiße Massenkalkfelsen am Albtrauf und Versteinerungen aus dem Jurameer sind das Markenzeichen der Natur der Schwäbischen Alb. 

Es gab im Bereich der Mittleren Schwäbischen Alb jedoch auch Vulkanismus. Die vulkanischen Erscheinungen auf der Schwäbischen Alb und in ihrem Vorland nennt man zusammengefasst den Schwäbischen Vulkan. Eine der bekanntesten Erscheinungen des Schwäbischen Vulkans ist das Randecker Maar. Thema im heutigen Post in diesem Blog ist eine kleine Wanderung, die um das Randecker Maar herumführt.

Das Randecker Maar und die nördlich anschließende Zipfelbachschlucht stehen unter Naturschutz. Das Naturschutzgebiet ist heute 110 Hektar groß. Es wurde im Jahr 1971 zunächst mit 61 Hektar Fläche ausgewiesen und im Jahr 1982 auf die heute noch bestehende Fläche vergrößert. 

Samstag, 18. Oktober 2014

Möhringer Hexenweg von S-Sonnenberg zur Schwälblesklinge

Verschiedene Stuttgarter Stadtbezirke verfügen über lokale Rundwanderwege, so auch der auf den Fildern gelegene Stadtbezirk Möhringen.

Den Möhringer Hexenweg gibt es gleich in zwei Ausführungen, als Großen Möhringer Hexenweg und als Kleinen Möhringer Hexenweg. Der Weg wurde von der Ortsgruppe Möhringen des Schwäbischen Albvereins zusammen mit dem Bezirksamt Möhringen ausgewählt und markiert.

Der Kleine Möhringer Hexenweg umrundet mit einer Länge von ca. 5 Kilometern den Stadtteil Möhringen. Der Große Möhringer Hexenweg ist 17 Kilometer lang und verbindet die drei Stadtteile Möhringen, Sonnenberg und Fasanenhof des Stadtbezirks Möhringen. Dazu kommt noch eine 1,5 Kilometer lange Variante nördlich von Sonnenberg.

Im heutigen Post in diesem Blog machen wir einen Spaziergang entlang eines kleinen Teils des Großen Möhringer Hexenwegs. Wir wählen heute den am nördlichsten gelegenen Teil dieses Rundwegs. Dort befindet sich auch die Wegvariante. Die Wegvariante macht es möglich, dass man im Bereich Sonnenberg einen Rundweg gehen kann, indem man zunächst im Verlauf der Variante geht und dann auf dem Hauptweg wieder zum Startpunkt zurückgeht. 

Sonntag, 12. Oktober 2014

Der neue Rotwild-Erlebnispfad im Schönbuch

Im Naturpark Schönbuch befindet sich eines von fünf Rotwildgebieten in Baden-Württemberg. Um für die Besucher des Naturparks ein quasi garantiertes Seherlebnis auf Rotwild zu bieten, wurde am 20.09.2014 ein neuer Rotwild-Erlebnispfad eröffnet.

Baden-Württemberg hat mit einer Rotwildverordnung aus dem Jahr 1958 das Vorkommen von Rotwild auf fünf Gebiete im Bundesland beschränkt. Neben dem Schönbuch sind dies das Allgäu, der Odenwald sowie der Nord- und der Südschwarzwald. Innerhalb des Schönbuchs ist das Rotwild in einem 4.000 Hektar großen Bereich konzentriert, der von einem 40 Kilometer langen Zaun umschlossen wird. Dieser Zaun wurde Anfang der Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts errichtet, um durch das Rotwild verursachte Schäden in der Kulturlandschaft zu verringern. Dort wo Wege in das Rotwildgebiet hineinführen, befinden sich Tore, die von jedermann geöffnet werden können und selbstverständlich auch wieder geschlossen werden müssen.  


Montag, 6. Oktober 2014

Der zweite Bauabschnitt des Travertinparks bei Stuttgart-Hallschlag ist eröffnet

Am 22.09.2014 wurde der zweite Bauabschnitt des Travertinparks bei Stuttgart-Hallschlag im Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt eröffnet. Der erste Bauabschnitt ist bereits seit dem Jahr 2010 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Im heutigen Post in diesem Blog wollen wir einen kleinen Spaziergang durch den jetzt fertiggestellten zweiten, 2,7 Hektar großen Bauabschnitt des Travertinparks unternehmen. Der zweite Bauabschnitt umfasst den ehemaligen Travertinsteinbruch Haas, das inzwischen aufgefüllte Steinbruchgelände Schaufele sowie die ehemaligen Bahnanlagen zwischen den Steinbrüchen und der Bottroper Straße.

Im ehemaligen Steinbruch Haas hat man jetzt einen Teich angelegt. Von zwei Aussichtsplattformen aus kann man in den Steinbruch hineinblicken. Eine lange Treppe sowie ein schmaler Weg führen auf einen Hügel, von dem man ebenfalls einen Ausblick in den Steinbruch hat. Das Gelände ist in Teilen bereits von einer dichten Vegetation bewachsen. Es ist anzunehmen, dass auch die jetzt noch nach den Umgestaltungsarbeiten vegetationsfreien Geländeteile bald grün sein werden.


Sonntag, 28. September 2014

Heslacher Blaustrümpflerweg vom Marienplatz zum Südheimer Platz

Der im Jahr 2004 eingerichtete Heslacher Blaustrümpflerweg ist nach wie vor der wohl bekannteste unter den Rundwegen, die um verschiedene Stuttgarter Stadtbezirke und Stadtteile markiert worden sind.

Man kann den Heslacher Blaustrümpflerweg gut in zwei Streckenabschnitte unterteilen. Das praktizieren wir so auch in diesem Blog. Im Post vom 26.08.2013 war bereits der zweite Teil des Heslacher Blaustrümpflerwegs das Thema. Dieser zweite Teil verläuft von der Standseilbahn bis zur Zahnradbahn. Heute ist der erste Teil des Heslacher Blaustrümpflerwegs an der Reihe mit Startpunkt am Marienplatz und Endpunkt am Südheimer Platz.

Dienstag, 23. September 2014

Farbiges Fachwerk in der Esslinger Altstadt

Jedes Jahr im September findet in Deutschland der Tag des offenen Denkmals statt. Initiator ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Im Jahr 2014 fand der Tag des offenen Denkmals am 14.09.2014 statt. Das Thema des Tages des offenen Denkmals im Jahr 2014 war "Farbe".   

Wenn es um Denkmale geht, denkt man in der Region Stuttgart immer auch an Esslingen, dessen Altstadt im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört worden ist und heute fast komplett unter Denkmalschutz steht. Somit ist es nicht verwunderlich, dass es am Tag des offenen Denkmals in Esslingen eine Vielzahl von Veranstaltungen und Führungen gibt.

Eine dieser Führungen im Jahr 2014 hatte das farbige Fachwerk zum Thema. Den Rundgang dieser Führung wollen wir im heutigen Post in diesem Blog nachvollziehen.

Mittwoch, 17. September 2014

Der Wartberg - ein Teil des Stuttgarter Grünen U

Seit dem Jahr 1993, dem Jahr der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) in Stuttgart, gibt es das Grüne U. Darunter versteht man die Aufeinanderfolge verschiedener Parkanlagen. Auf einer Karte ähnelt diese Aufeinanderfolge dem Buchstaben U.

Der Wartberg ist eine der Parkanlagen des Grünen U. Die Reihe der Parkanlagen beginnt mit dem Schlossplatz in der Innenstadt, setzt sich dann fort mit dem Oberen Schlossgarten, dem Mittleren Schlossgarten, dem Unteren Schlossgarten, dem Rosensteinpark, dem Leibfriedschen Garten, dem Wartberg und dem Killesberg. Als letzte Mosaiksteine des Grünen U kamen im Jahr 1993 der Leibfriedsche Garten und der Wartberg sowie die verbindenden Stege über Straßen und Bahngelände hinzu.

Der Wartberg erstreckt sich zwischen der Heilbronner Straße und der Stresemannstraße beim Killesberg. Man kann den Wartberg in etwa zweiteilen in einen flachen Teil, der an die Heilbronner Straße angrenzt, und in einen Hangteil hinauf zum Killesberg. Der flache Teil wird von einem See, dem Egelsee eingenommen. Während des Sommerhalbjahrs sind im See und in der Umgebung des Sees eine Reihe von Springbrunnen und Fontänen in Betrieb. Dies sind die größten Wasserspiele, die Stuttgart zu bieten hat. 

Donnerstag, 11. September 2014

Neue Informationstafeln beim Naturschutzgebiet Musberger Eichberg im Siebenmühlental

Am 7. August 2014 hat das für die Naturschutzgebiete zuständige Regierungspräsidium Stuttgart beim Naturschutzgebiet Musberger Eichberg in Leinfelden-Echterdingen an zwei Standorten am Rand des Gebiets neue Informationstafeln aufgestellt. Die Tafeln zeigen ein genaues Luftbild des Schutzgebiets, in das die zugelassenen Wege eingetragen sind. Zudem gibt es Informationen in Wort und Bild zum Naturschutzgebiet.

Das Naturschutzgebiet Musberger Eichberg wurde im Jahr 2007 verordnet. Es gehört somit zu den ganz jungen Naturschutzgebieten der Region Stuttgart. Das Schutzgebiet hat eine Fläche von 14,4 Hektar. Charakteristisch für das Naturschutzgebiet sind extensiv genutzte Streuobstwiesen mit alten Bäumen, Hecken, Feldgehölze und Eichen. 


Samstag, 6. September 2014

Der Stuttgarter Tagblatt-Turm ist das Denkmal des Monats September 2014

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat den Tagblatt-Turm in Stuttgart zum Denkmal des Monats September 2014 erklärt. Damit unterstreicht die Denkmalstiftung die Bedeutung des Tagblatt-Turms als eines der wichtigsten Zeugnisse des neuen Bauens in Süddeutschland. 

Im Jahr 2014 laufen beim Tagblatt-Turm Baumaßnahmen, die dem Bauwerk das historische Erscheinungsbild zurückgeben sollen. Die Fenster des Bauwerks, die undicht sind und nicht mehr dem Originalzustand entsprechen, werden denkmalgerecht saniert und durch vertikale Holzschiebefenster nach dem Original-Design von 1928 ausgetauscht. 


Samstag, 30. August 2014

Jakobsweg von Frickenhausen nach Neckartailfingen

Baden-Württemberg ist möglicherweise diejenige Region, die über das dichteste Netz an Jakobswegen verfügt. Das Netz ist so dicht und in Teilen unübersichtlich, dass potenzielle Nutzer der Jakobswege manchmal verwirrt werden. Dazu trägt auch bei, dass es keinen einheitlichen Betreiber der Jakobswege gibt. Dadurch weist die Markierung und Dokumentation der Jakobswege eine unterschiedliche Qualität auf.

Durch die Region Stuttgart führen der Jakobsweg Rothenburg ob der Tauber - Rottenburg am Neckar sowie der Göppinger Jakobsweg. Der erstgenannte Jakobsweg teilt sich in der Region Stuttgart zudem in zwei Wegvarianten auf.

Hier gibt es eine Übersicht über die Jakobswege in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog verlinkt, die sich mit einzelnen Abschnitten der Jakobswege befassen.

Heute wollen wir erneut eine Etappe des Jakobswegs in der Region Stuttgart begehen. Diese Etappe verläuft von Frickenhausen im Neuffener Tal bis nach Neckartailfingen im Neckartal. Die Länge der Etappe ist ca. 11 Kilometer.


Sonntag, 24. August 2014

Waldkulturerbe "Neuweiler Viehweide" im Schönbuch

Der Schönbuch ist ein ausgedehntes Waldgebiet im Süden der Region Stuttgart. Im Mittelalter und bis zum Beginn der Neuzeit sah der Schönbuch anders aus als dies heute der Fall ist. Von Goethe ist eine Beschreibung des Schönbuch überliefert, die er bei einer Kutschenfahrt von Stuttgart nach Tübingen verfasste. 

Der Schönbuch hatte gemäß dieser Beschreibung ein parkartiges Aussehen. Der Wald war bis auf einige sogenannte Weidebäume zurückgedrängt. Überall weidete Vieh unter den Bäumen. An ein Aufkommen von Jungwuchs war unter diesen Umständen nicht zu denken. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Waldweide verboten. Der Wald konnte sich wieder regenerieren. Das Verbot gilt bis heute.

An verschiedenen Stellen des Schönbuchs kann man die seinerzeitigen Solitärbäume mit ihren ausladenden Kronen - meist Eichen - noch sehen. So auch im Naturschutzgebiet Neuweiler Viehweide bei Waldenbuch. Das 13,5 Hektar große Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1984 verordnet. Es befindet sich an einem nach Südosten abfallenden Hang. Das Gebiet wurde früher von den Bauern des nahen Orts Neuweiler als Viehweide genutzt. Diese Nutzungsform nennt man auch Hudewald. 


Montag, 18. August 2014

Sanierung der Jubiläumssäule auf dem Stuttgarter Schlossplatz

Zur Zeit und voraussichtlich noch bis zum Ende des Jahres 2014 wird die mitten auf dem Stuttgarter Schlossplatz stehende Jubiläumssäule umfassend saniert. 

Die Jubiläumssäule ist im Sommer 2014 von einem Bauzaun umgeben. Auf einer der vier Seiten des Bauzauns hängen drei Tafeln, die ausführlich über die Geschichte der Jubiläumssäule, die Schäden und die Maßnahmen informieren. Dort befindet bzw. befand sich auch ein Fenster, durch das man auf den Bereich hinter dem Bauzaun sehen kann bzw. konnte. Zeitweise war dort die Figur der Concordia ganz nah zu sehen, die sich ansonsten ziemlich weit oben auf der Säule befindet.

Die Jubiläumssäule wurde im Jahr 1841 aus Anlass des 25-jährigen Regierungsjubiläums von König Wilhelm I. errichtet - zunächst aus Holz. Wilhelm I. regierte von 1816 bis 1864. Die Bronzefigur der Concordia wurde erst im Jahr 1863 aufgesetzt. Die Informationstafeln am Bauzaun schildern weitere Daten und Fakten. Die Jubiläumssäule besteht aus Granit, der auf einem eigens dafür gebauten Wagen aus dem Kinzigtal im Schwarzwald nach Stuttgart transportiert wurde. Den größten Block mussten 38 Pferde sechs Tage lang vom Schwarzwald nach Stuttgart ziehen.

Montag, 11. August 2014

Spaziergang über das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen

Das 80 Hektar große Flugfeld Böblingen-Sindelfingen gehört zu den größten Stadtentwicklungsgebieten Süddeutschlands. Von 1924 bis 1939 befand sich auf diesem südlich der heutigen Autobahn A 81 gelegenen Gebiet der Stuttgarter Flughafen. Von 1945 bis 1992 wurde das Gelände von der US-Armee genutzt.

Seit dem Jahr 2004 wird das jetzt unter dem Namen "Flugfeld" firmierende Gelände nach und nach bebaut. Zwei Drittel des Gebiets gehören zu Böblingen, der Rest zu Sindelfingen. 10 Jahre nach dem Baubeginn bietet sich ein Spaziergang über einen Teil des Geländes an. Hierbei kann man die bereits fertiggestellten Bebauungs- und Freiflächenareale ebenso sehen wie die aktuellen Bautätigkeiten sowie die zur Zeit noch vorhandenen großen Brachflächen. Das Flugfeld wird im Endausbau Wohngebiete ebenso beinhalten wie Flächen für Bildung, Forschung, Dienstleistung, stadtnahe Produktion und Grünflächen.

Montag, 4. August 2014

Zu den Heslacher Wasserfällen in Stuttgart-Süd

Die Heslacher Wasserfälle in Stuttgart-Süd können sich nicht mit den bekannten Wasserfällen in den deutschen Mittelgebirgen oder gar den Alpen messen. Das mag in den vergangenen Jahrhunderten noch anders gewesen sein. Damals floss wesentlich mehr Wasser durch die Heidenklinge, ein Seitental des Nesenbachtals.

Stuttgart und seine Region litten seit jeher unter Wassermangel. In früheren Jahrhunderten konnte man das Wasser noch nicht vom Bodensee oder vom Donauried über hunderte Kilometer lange Rohre und Stollen herleiten. Unter dem württembergischen Herzog Christoph wurde im Jahr 1566 im Pfaffenwald eine Quelle des Flüsschens Glems zum Pfaffensee (heute noch vorhanden) gestaut. Im Jahr 1575 hat man schließlich einen 805 Meter langen unteririschen Stollen vom Pfaffensee zur Heidenklinge gebaut. Durch diesen Stollen wurde fortan Wasser der Glems in die Heidenklinge und weiter in das Nesenbachtal und damit nach Stuttgart geleitet.

Dienstag, 29. Juli 2014

Der neue Neckarstrand Remseck im Landschaftspark Neckar

Am Wochenende 12./ 13. Juli 2014 wurde der neue Neckarstrand Remseck eröffnet. Es handelt sich hier um eine Maßnahme im Rahmen des großen Vorhabens Landschaftspark Neckar, das wiederum eingebettet ist in das Vorhaben Landschaftspark Region Stuttgart.

Die Maßnahme Neckarstrand Remseck umfasst die Renaturierung und Zugänglichmachung des rechten Neckarufers unmittelbar unterhalb der Remsmündung. Entstanden sind hier nun Flachwasserzonen, Terrassen, Sandflächen, eine Aussichtsplattform und eine Infobox. 

Dienstag, 22. Juli 2014

Wasserschloss und Schlosspark in Oppenweiler

Oppenweiler befindet sich im Nordosten der Region Stuttgart im Tal der Murr und am Rand des Naturparks Schwäbisch Fränkischer Wald. Als Besonderheit besitzt Oppenweiler ein Wasserschloss und einen Schlosspark.

Das Wasserschloss mit dem ungewöhnlichen achteckigen Grundriss steht auf dem Grund einer alten Wasserburg. Erbauer waren die Freiherren von Sturmfeder (Bauzeit 1770-78). Umgeben ist das Wasserschloss von einem Schlosspark im englischen Landschaftsstil. Den Park hat der bedeutende Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Sckell erschaffen. Von Sckell hat unter anderem auch den Englischen Garten in München entworfen. 

Mittwoch, 16. Juli 2014

Kirchen und Pfleghöfe in Esslingens Altstadt

Wenn es um gotische Kirchen in der Region Stuttgart geht, steht die Altstadt von Esslingen am Neckar an erster Stelle. Nahe des Marktplatzes erhebt sich die Kirchendreiheit aus St. Dionys, St. Paul und Frauenkirche - eine weit über die Region Stuttgart hinaus einmalige Konstellation.

Daneben gibt es noch die ehemalige Allerheiligenkapelle, die im 17. Jahrhundert profaniert worden ist, sowie die ehemalige Franziskanerkirche St. Georg, von der heute nur noch der Chor steht, und die im 16. Jahrhundert profanierte Nikolauskapelle.

Auf einem Spaziergang durch die Altstadt von Esslingen kann man alle diese Kirchen sehen. Das schöne ist zudem, dass die Innenräume der Kirchen St. Dionys, St. Paul, Frauenkirche und St. Georg zugänglich sind. Man kann dort auch jeweils einen Kirchenführer kaufen.

Dann ist Esslingen am Neckar für seine zahlreichen Pfleghöfe bekannt. Es gab 11 Pfleghöfe in Esslingen. Davon sind 10 mehr oder weniger gut erhalten.     

Donnerstag, 10. Juli 2014

Entlang der Murr und über die Bleichwiese in Backnang

Die Murr beschreibt einen großen Bogen um die Altstadt von Backnang, einer Fachwerkstadt an der Deutschen Fachwerkstraße.

Nordwestlich der Altstadt von Backnang befindet sich die Bleichwiese am Ufer der Murr. Ihren Namen hat der Ort von der früheren Funktion als Bleichstelle der Tuchmacher und Färber sowie Trockenstelle für die Häute der Gerbereien.

Heute findet man an der Bleichwiese einen naturnah gestalteten Verlauf der Murr, begehbare Ufer, eine alte Holzbrücke, eine sehr moderne Fußgängerbrücke sowie ein Einkaufszentrum in einem früheren Fabrikareal.

Von der Altstadt von Backnang aus ist die Bleichwiese leicht zu erreichen. Ein Besuch der Bleichwiese als Ergänzung einer Besichtigung der Altstadt von Backnang ist auf jeden Fall zu empfehlen.


Donnerstag, 3. Juli 2014

Neckarweg von Remseck nach Ludwigsburg

Der Neckarweg, ein sogenannter Themenweg des Schwäbischen Albvereins, verläuft von der Neckarquelle bei Schwenningen bis nach Gundelsheim und findet dort seine Fortsetzung im Neckarsteig des Odenwaldklubs bis Heidelberg. 

Der Neckarweg verläuft mit mehreren Tagesetappen auch durch die Region Stuttgart. Einige Teilstrecken des Neckarwegs in der Region Stuttgart haben wir in diesem Blog bereits erwandert. Heute ist eine weitere Teilstrecke an der Reihe. Sie führt von Remseck-Neckarrems bis nach Ludwigsburg-Neckarweihingen.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Hasenrundweg bei Alfdorf im Schwäbisch-Fränkischen Wald, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite hintereinanderfolgende Post in diesem Blog zum Hasenrundweg bei Alfdorf im Schwäbisch-Fränkischen Wald.

Anlass für die Beschreibung des Hasenrundwegs hier in diesem Blog ist die grundlegende Neubeschilderung der Wanderwege in den Gemeinden Welzheim und Alfdorf im Frühjahr 2014 (Post vom 15.06.2014).

Im vorangegangenen Post in diesem Blog sind wir im Verlauf des Hasenrundwegs bis hinab ins Mühlbachtal südlich von Alfdorf gekommen. Nun heißt es, am westlichen Hang des Mühlbachtals wieder hinaufzusteigen. Ein beschilderter Abstecher vom Weg führt zur Schillergrotte, einem bemerkenswerten Geotop im Stubensandstein. Der Name der Grotte wird von Friedrich Schiller hergeleitet, der sich mehrere Jahre im nahegelegenen Lorch aufhielt. 

Freitag, 20. Juni 2014

Hasenrundweg bei Alfdorf im Schwäbisch-Fränkischen Wald, Teil 1 von 2

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog wandern wir im Verlauf des Hasenrundwegs im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Der Hasenrundweg ist einer von acht Rundwanderwegen auf dem Gebiet der Gemeinde Alfdorf.

Der Anlass, jetzt einmal eine Wanderung in der Gemeinde Alfdorf zu unternehmen, ist die im Früjahr 2014 erfolgte vollständige Neubeschilderung und Neumarkierung aller Wanderwege in Alfdorf und im benachbarten Welzheim (siehe auch den Post vom 15.06.2014 in diesem Blog). Die Qualität der Wanderwegbeschilderung in Alfdorf entspricht jetzt in etwa dem, wie wir es vom Urlaub aus der Schweiz kennen. 

Der Hasenrundweg ist ca. 8,3 Kilometer lang. Der gesamte im Verlauf des Rundwanderwegs zu bewältigende Höhenunterschied beträgt ca. 230 Meter im Abstieg und im Wiederanstieg. Man kann den Rundwanderweg in beiden Richtungen begehen. Wir wählen die Begehung im Uhrzeigersinn.

Sonntag, 15. Juni 2014

Neues Wanderleitsystem in den Gemeinden Alfdorf und Welzheim (Pilotprojekt Süd)

Bei der Beschilderung der Wanderwege gibt es in Baden-Württemberg sicher einen großen Verbesserungs- und Nachholbedarf. Das wird vor allem deutlich wenn man sieht, wie etwa im Straßenverkehr sowie auch bei den Radwegen eine vorbildliche, einheitliche Beschilderung in ganz BW seit vielen Jahren vorhanden ist.

So langsam tut sich jedoch was bei den Wanderwegen. Seit einigen Jahren ist im Schwarzwald eine einheitliche Wanderwegbeschilderung vorhanden. Nach dem Schweizer Vorbild gibt es im Bodenseekreis, im Landkreis Ravensburg und Teilen des Landkreises Sigmaringen ebenfalls eine einheitliche Beschilderung mit gelben Schildern. Diese Beschilderung wird seit kurzer Zeit auch nach und nach für die Schwäbische Alb übernommen (neue Wanderwegekonzeption Schwäbische Alb).

Im Rahmen eines Pilotprojekts haben jetzt auch die ersten Gemeinden im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald die Beschilderung der Wanderwege in ihrem Gebiet erneuert und vereinheitlicht. Das sind die Gemeinden Alfdorf und Welzheim in der Region Stuttgart (Pilotprojekt des neuen Wanderleitsystems Süd des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald). Die neue Beschilderung wurde im Frühjahr 2014 eröffnet. Bis zum Frühjahr 2016 soll das Pilotprojekt des neuen Wanderleitsystems Nord in den Gemeinden Großerlach (Rems-Murr-Kreis, Region Stuttgart), Wüstenrot (Landkreis Heilbronn) und Mainhardt (Landkreis Schwäbisch Hall) eröffnet werden. Weitere Gemeinden sollen folgen.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Auf dem Martinusweg von Ludwigsburg nach Bietigheim

Der Martinusweg - ein von der Diözese Rottenburg-Stuttgart markierter Pilgerweg - führt durch weite Teile der Region Stuttgart. Wir sind in diesem Blog bereits einige Abschnitte des Martinuswegs in der Region Stuttgart abgewandert. Heute ist ein weiterer Abschnitt an der Reihe, die Etappe von Ludwigsburg nach Bietigheim.

Der Martinusweg ist relativ zuverlässig mit dem Wegzeichen, einem schmalen gelben Kreuz auf rotem Grund, bezeichnet. An Verzweigungsstellen finden sich beim Zeichen auch noch Richtungspfeile.

Die heutige Etappe des Martinuswegs führt am Ludwigsburger Schloss vorbei. Dann geht es durch den Favoritepark und entlang der Allee zum Schloss Monrepos. Dort hält man sich halbrechts und kommt an den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden des Schlosses und dem heutigen Weingut Herzog von Württemberg vorbei. Dann umrundet man den Golfplatz Schloss Monrepos auf der Ost- und Nordseite. 

Mittwoch, 4. Juni 2014

Das Tal der Rosen in Stuttgarts Killesbergpark

Das Tal der Rosen befindet sich im Killesbergpark, dem vielleicht beliebtesten Park Stuttgarts. Im Tal der Rosen kann man die Vergangenheit des Killesbergparks - der heutige Park war bis Anfang des letzten Jahrhunderts ein Steinbruch - am besten nachvollziehen.

Das Tal der Rosen ist eine künstliche Talfurche. Sie wird bis heute an einigen Stellen von den senkrechten Wänden des ehemaligen Steinbruchs begrenzt. Der Killesbergpark mit dem Tal der Rosen wurde im Jahr 1939 zur Reichsgartenschau eröffnet.

Eine Informationstafel im Tal der Rosen beschreibt die Geschichte des ehemaligen Steinbruchs. Demnach wurden die Steinbrüche um das Jahr 1790 als Werksteinbrüche für die Feuerbacher Steinbrecher in Betrieb genommen. Der Steinbruch soll jedoch bereits seit dem Jahr 1500 existiert haben. Im Jahr 1850 gab es ca. 100 Steinbrecher. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs wurde im heutigen Tal der Rosen der Schilfsandstein abgebaut. Der Schilfsandstein gehört zur Keuper-Formation (der Keuper bildet innerhalb des Südwestdeutschen Schichtstufenlands eine wichtige Stufe; z.B. gehört die Umgrenzung des Stuttgarter Talkessels zur Keuperstufe).

Mittwoch, 28. Mai 2014

Grünanlage Hungerberg in Ludwigsburg-Hoheneck

An der Stelle, wo sich heute die Grünanlage Hungerberg erstreckt, befand sich vor einigen Jahren noch ein Steinbruch. 

Im Rahmen des Vorhabens "Landschaftspark Neckar" wurde aus dem Steinbruch eine 17 Hektar große Grünanlage. Die Kosten betrugen ca. 550.000 Euro. Das Projekt wurde mit Mitteln des Verbands Region Stuttgart gefördert.

Die in den Jahren 2005 und 2006 modellierte Grünanlage Hungerberg ermöglicht nun eine durchgehende Grünverbindung in Ludwigsburg zwischen den bestehenden Parks (Favoritepark, Schlosspark) und den Neckarauen beim Stadtteil Hoheneck. Die Grünanlage Hungerberg verfügt über ein Wegenetz. Es gibt dort auch geologische Aufschlüsse, Feuchtbiotope, ein Bildungszentrum, eine Bolzwiese und einen Spielplatz. Das Zentrum der neuen Grünanlage ist die sogenannte Arena mit der Sonnenuhr und den dahinter liegenden terrasierten Hängen.


Freitag, 23. Mai 2014

Naturschutzgebiete Wernauer Baggerseen und Neckarwasen bei Wernau

Die beiden Naturschutzgebiete Wernauer Baggerseen und Neckarwasen grenzen unmittelbar aneinander. Sie befinden sich im Neckartal zwischen Wernau/Köngen und Wendlingen.

Das Naturschutzgebiet Wernauer Baggerseen ist 32,1 Hektar groß. Es wurde im Jahr 1981 verordnet. Das Naturschutzgebiet Neckarwasen mit einer Größe von 13,3 Hektar wurde im Jahr 1992 verordnet. Es stellt quasi eine Erweiterung des Naturschutzgebiets Wernauer Baggerseen dar.


Sonntag, 18. Mai 2014

Remstal-Höhenweg von Fellbach nach Kernen-Stetten, Teil 2 von 2

Achtung: Im Jahr 2019 wurden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Dies ist der zweite hintereinanderfolgende Post in diesem Blog zur ersten Etappe des Remstal-Höhenwegs von Fellbach nach Kernen-Stetten. Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zum Remstal-Höhenweg. Und wir sind bereits losgewandert und hierbei auf den Kappelberg über Fellbach und bis zum Waldrand gekommen.

Heute geht es weiter. Zwischen dem Kappelberg und dem Kernen, mit 513 m ü NN einer der höchsten Berge des Schurwalds, verläuft der Remstal-Höhenweg durchgehend durch Wald. Man kommt an zahlreichen Wegkreuzungen vorbei. Schutzhütten säumen den Weg, ebenso Einrichtungen für Trimm Dich-Begeisterte. Eine der Wegkreuzungen heißt Esslinger Tor, eine andere "Abgebrannte Linde". Schließlich führt ein Pfad steil hinauf auf die Gipfelkuppe des Kernen.

Freitag, 16. Mai 2014

Remstal-Höhenweg von Fellbach nach Kernen-Stetten, Teil 1 von 2

Achtung: Im Jahr 2019 wurden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog gehen wir einen Abschnitt des Remstal-Höhenwegs von Fellbach nach Stetten im Remstal.

Der Remstal-Höhenweg führt mit einer Gesamtlänge von 226 Kilometern und 12 Tagesetappen über die Höhen beidseits des Remstals. Die heutige Wegstrecke ist ein Teil der ersten Etappe des Weitwanderwegs.

Der Remstal-Höhenweg ist hervorragend markiert und beschildert. Eine Zertifizierung, z.B. durch den Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland oder durch das Deutsche Wanderinstitut als Premiumweg hat der Remstal-Höhenweg gleichwohl bisher nicht bekommen. Das liegt nicht an der Beschilderung und Markierung und auch nicht am Erlebnisgehalt des Wegs. Dafür dürfte vielmehr die Wegbeschaffenheit maßgebend sein. Denn der Remstal-Höhenweg verläuft über größere Teilstrecken durch Weinberge und Obstbaumwiesen und muss sich dort mit asphaltierten Wegen begnügen. Trotzdem kann man den Remstal-Höhenweg uneingeschränkt empfehlen. 

Vom Begriff "Höhenweg" sollte man sich nicht täuschen lassen. Der Remstal-Höhenweg bleibt nicht auf der Höhe. Vielmehr zeichnet sich der Weg dadurch aus, dass er immer wieder vom Tal auf die Höhen am Rand des Remstals hinaufsteigt und von dort wieder herabsteigt.


Anmerkung
Zur Remstal Gartenschau 2019 ist geplant, den Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins und den Remstal-Höhenweg des Tourismusvereins Remstal-Route zum neuen RemstalWeg mit einer Länge von 220 Kilometern zusammenzulegen. Die Beschreibung in diesem Post wird dann mindestens in Teilen hinfällig.

Sonntag, 11. Mai 2014

Der neue Hospitalhof in Stuttgart-Mitte

Im April 2014 wurde in Stuttgart-Mitte der Neubau des Hospitalhofs eröffnet. Der Hospitalhof ist das Zentrum der evangelischen Kirche in Stuttgart. Er befindet sich unmittelbar neben der Hospitalkirche, die eine der ältesten Kirchen Stuttgarts ist. 

Die Hospitalkirche war der dritte große Sakralbau des Spätmittelalters in Stuttgart. Die Kirche wurde 1471 - 93 in spätgotischer Bauweise errichtet. Im Jahr 1504 wurde die Dreiflügelanlage des der Kirche benachbarten Dominikanerklosters errichtet. Der Kirchturm kam allerdings erst 1730 - 38 hinzu. Er wurde in schlichter barocker Bauweise errichtet.

Im Jahr 1944 wurde die Hospitalkirche bis auf den Turmunterbau und einige Mauern zerstört. Die benachbarte Klosteranlage wurde vollständig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der barocke Kirchturm in leicht veränderter Form wiedererrichtet. Der Chor der Hospitalkirche wurde rekonstruiert, ebenso das erste Langhausjoch, so dass eine gegenüber dem früheren Zustand wesentlich verkleinerte Saalkirche entstand. Die Südwand des Langhauses blieb in ruinenhaftem Zustand erhalten.

Auf dem Gelände der früheren Klosteranlage entstand ab 1960 ein evangelisches Gemeindezentrum. Dieses Gemeindezentrum wurde 2012 - 2014 mit Kosten von 23,1 Millionen Euro neugebaut. Eine Besichtigung des Neubaus lohnt sich. Spannend ist vor allem die moderne architektonische Aufnahme von Elementen der alten gotischen Kirche in den Neubau.

Sonntag, 4. Mai 2014

Aussicht von der Burgruine Staufeneck bei Süßen

Die Burgruine Staufeneck befindet sich auf einem Eckpunkt des Rehgebirges nördlich von Süßen am Rand des Filstals.

Der ehemalige Bergfried der Burgruine Staufeneck ist heute ein Aussichtsturm. Bei klarer Sicht hat man von der Burgruine Staufeneck einen schönen Blick über das Filstal nördlich der Schwäbischen Alb sowie über einen großen Ausschnitt des Albtraufs vom Kalten Feld im Nordosten bis zur Burg Teck im Südwesten.

Die Burg Staufeneck wurde um 1240 von Friedrich von Staufen erbaut. Friedrich war ein Burgmann auf der benachbarten Burg Hohenstaufen, dem Ursprung des bedeutenden Staufergeschlechts. Somit war die Burg Staufeneck so etwas wie der Wohnort eines bedeutenden Ministers oder Spitzenbeamten der Staufer.

Samstag, 26. April 2014

Neoromanische Kirchen in den inneren Stuttgarter Stadtbezirken

Im Post vom 2. April 2014 in diesem Blog haben wir sechs neugotische Kirchen in den inneren Stuttgarter Stadtbezirken besucht. Im heutigen Post geht es um die vier neoromanischen Kirchen, die man heute noch in den inneren Stuttgarter Stadtbezirken Mitte, Nord, Süd, Ost und West findet.

Die Neoromanik gehört wie die Neugotik der Stilrichtung des Historismus an. Zeitlich fiel der Historismus mit der Gründerzeit zusammen, während der die Städte Deutschlands beträchtlich erweitert worden sind. Somit ist es kein Wunder, dass auch in Stuttgart vergleichsweise viele Kirchen im historisierenden Stil zu finden sind.

Die Neugotik ist etwas älter als die Neoromanik. Zunächst betrachtete man die Gotik als den originär deutschen Stil. Dies ließ sich später nicht mehr halten. An die Stelle der Gotik trat die Romanik als deutscher Nationalstil.  


Wie bei den neugotischen Kirchen waren auch bei den neoromanischen Kirchen Stuttgarts im Zweiten Weltkrieg große Zerstörungen zu beklagen. Von den vier nachfolgend aufgeführten Kirchen sind nur noch die Matthäuskirche und die Elisabethenkirche vollständig erhalten. Bei der Friedenskirche existiert nur noch der Turm im Originalzustand. Bei der Heilandskirche sind nur die Vorhalle und der Turm erhalten geblieben.

Montag, 21. April 2014

Silcheranlage beim Berliner Platz in Stuttgart-West

Die Silcheranlage, eine Grünanlage am Rand des Stadtbezirk Stuttgart-West, ist ein Teil des Berliner Platzes in Stuttgart. 

Die Grenze zwischen den Stadtbezirken Stuttgart-Mitte und Stuttgart-West verläuft in der Achse der an die Silcheranlage angrenzenden Seidenstraße. Somit gehört die Silcheranlage zu Stuttgart-West, während der Hauptteil des Berliner Platzes zu Stuttgart-Mitte gehört.

Der Verschönerungsverein Stuttgart e.V. hat am 19. März 2014 in der Silcheranlage einen jungen Ahornbaum gepflanzt. Das ist der Anlass, dass wir uns mal in der - relativ kleinen - Silcheranlage ein wenig umschauen. Die kleine Grünanlage befindet sich westlich der Seidenstraße. Die Silcheranlage war in Ansätzen bereits vor dem Jahr 1871 vorhanden - wie auch die Grünanlage auf der anderen Seite der Seidenstraße in Richtung Liederhalle. Dabei war das umgebende Gebiet damals noch gar nicht richtig bebaut.


Dominierend in der Silcheranlage ist ein Mammutbaum. Das Denkmal für den Gründer des Verschönerungsvereins Stuttgart, Dr. Julius Haidlen, ist ein wenig versteckt zwischen Gebüsch. Im Bereich der Silcheranlage, der an die Silcherstraße angrenzt, finden wir auch den gerade gepflanzten Ahornbaum. Bei der Ecke Schlossstraße / Seidenstraße befindet sich der Jubiläumsbrunnen, den der Verschönerungsverein Stuttgart aus Anlass seines hundertjährigen Jubiläums im Jahr 1961 aufgestellt hat. Ansonsten findet man auf der Wiese in der Anlage noch eine moderne Plastik.

Dienstag, 15. April 2014

Hörschbachschlucht und Hörschbachwasserfälle bei Murrhardt, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite hintereinanderfolgende Post in diesem Blog zur Hörschbachschlucht und zu den Hörschbachwasserfällen im Schwäbisch-Fränkischen Wald bei Murrhardt. 

Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zu den Wasserfällen. Im Verlauf der kleinen Wanderung durch die Hörschbachschlucht sind wir am Vorderen Hörschbachwasserfall vorbeigekommen und durch die wilde Schlucht gegangen.

Im heutigen Post kommen wir zum Hinteren Hörschbachwasserfall. Dieser Wasserfall sieht ein wenig anders aus als der Vordere Hörschbachwasserfall. Das Wasser stürzt hier über die Gesteinsschicht des Kieselsandsteins, der sich stratigraphisch zwischen den Unteren Bunten Mergeln und den Oberen Bunten Mergeln befindet. Das Wasser stürzt jedoch nicht freifallend hinunter, sondern fließt über mehrere hintereinanderliegende harte Gesteinsschichten.

An der Oberseite des Hinteren Hörschbachwasserfalls endet der Pfad und man kommt zu einem Forstwegkreuzungspunkt mit Sitzbänken. Hier wartet noch eine Besonderheit. Der Hörschbach ist oberhalb des Hinteren Hörschbachwasserfalls aufgestaut. Jedermann/frau kann den Schieber der Stauung öffnen. Das Wasserbecken entleert sich dann innerhalb weniger Minuten. Der Schieber geht selbstständig wieder zu. Bis das Wasserbecken dann wieder gefüllt ist, kann gut eine Viertelstunde vergehen.

Donnerstag, 10. April 2014

Hörschbachschlucht und Hörschbachwasserfälle bei Murrhardt, Teil 1 von 2

Die Hörschbachschlucht bei Murrhardt ist eine der größten und schönsten Keuperklingen. 

Mit Keuper bezeichnet man das Gesteinspaket innerhalb des Südwestdeutschen Schichtstufenlands, das unter anderem auch in der Region Stuttgart über weite Flächen die Berghänge bildet, so auch die Hänge des Stuttgarter Talkessels.

Die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge im Nordosten der Region Stuttgart sind ganz typische Keuperlandschaften. Innerhalb Baden-Württembergs ist dies sogar die flächengrößte Keuperregion. Ein Kennzeichen des Schwäbisch-Fränkischen Walds sind die zahlreichen Klingen. Das sind tief eingeschnittene Bachtäler mit kleineren Wasserfällen. Dazu gehört auch die Hörschbachschlucht bei Murrhardt.

Die Hörschbachschlucht wurde im Jahr 1995 mit einer Fläche von 46,4 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Hörschbachschlucht erstreckt sich im wesentlichen zwischen dem Vorderen Hörschbachwasserfall und dem Hinteren Hörschbachwasserfall. Beide Wasserfälle sind als Geotope ausgewieen. 

Mittwoch, 2. April 2014

Neugotische Kirchen in den inneren Stuttgarter Stadtbezirken

Die Gründerzeit war eine Zeit des Aufbruchs und der Bautätigkeit. Im Zuge der sich ausbreitenden Städte hat man damals, im 19. Jahrhundert, auch viele neue Kirchen errichtet. In Mode war damals der Baustil des Historismus, darunter auch die Neugotik.

Auch in Stuttgart wurden viele neugotische Kirchen errichtet. Einige dieser Kirchen wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht mehr wiederaufgebaut. Die anderen neugotischen Kirchen trugen ebenfalls Schäden davon und wurden nur vereinfacht wiederaufgebaut.

In den heutigen inneren Stadtbezirken Stuttgarts (Mitte, Nord, Süd, West, Ost) gibt es noch sechs neugotische Kirchen, die wir im heutigen Post in diesem Blog besuchen wollen. Man wird sich im Allgemeinen mit einer Außenansicht der Kirchen begnügen. Denn zum einen sind die Kirchen nicht immer geöffnet. Und zum anderen sind die Kirchen im Inneren teilweise so einfach wiederaufgebaut worden, dass sie mit dem Original nicht mehr viel gemeinsam haben.


Dienstag, 25. März 2014

Landschaftspark Neckar in Kirchheim am Neckar

Der Landschaftspark Neckar ist ein Projekt des Verbands Region Stuttgart. Entlang des gesamten Verlaufs des Neckars in der Region Stuttgart von Neckartenzlingen flussabwärts bis Kirchheim am Neckar reihen sich Projekte aneinander, die den Fluss und seine Ufer aufwerten sollen. Einige Projekte sind bereits fertiggestellt. Viel mehr Projekte sind in der Umsetzung oder in Planung.

Der nördlichste Mosaikstein des Landschaftsparks Neckar befindet sich in Kirchheim am Neckar. Dieses Projekt gilt deshalb von Norden her gesehen als Eingangstor zum Landschaftspark Neckar. In den Jahren 2008/2009 wurde beim Bahnhof von Kirchheim am Neckar ein Projekt zur Aufwertung des Gebiets zwischen dem Bahnhof und dem Neckarufer umgesetzt. Das Projekt hat den Titel "Eingangstor und Stellwerk KI6".

Freitag, 21. März 2014

Historischer Rundweg Filderstadt-Bernhausen, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite Post in diesem Blog zum Historischen Rundweg in Filderstadt-Bernhausen. Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zum Historischen Rundweg von Filderstadt. In diesem Post sind wir bei unserem Spaziergang durch den Stadtteil Bernhausen bis in die Hintere Gasse gekommen. Von dort geht es im heutigen Post weiter. 

An der Kreuzung Hintere Gasse/Burgstraße kommt man zur Station 7, dem Gebäude Hintere Gasse Nr. 71. Man biegt nun nach links in die Burgstraße ab. Hier stößt man gleich auf die Station 8, den Standort der ehemaligen Burg. Bald darauf kommt eine kleine Grünanlage. Dort ist Station 9, die ehemalige Wette. Bald darauf kommt man zur Kreuzung Burgstraße / Obere Bachstraße. Dort ist Station 10 Bachstraße.

Montag, 17. März 2014

Historischer Rundweg Filderstadt-Bernhausen, Teil 1 von 2

80 historische Gebäude in der Stadt Filderstadt sind mit Informationstafeln versehen, die eine kurze Auskunft über die Geschichte geben. Diese 80 Tafeln werden unter dem Titel "Historischer Rundweg Filderstadt" zusammengefasst. Eine Wegweisung von einer Tafel zur anderen gibt es jedoch nicht.

Die Tafeln sind für jeden der fünf Stadtteile von Filderstadt durchnummiert. Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog wollen wir den Historischen Rundweg Filderstadt-Bernhausen gehen, das heißt, wir wollen möglichst alle Gebäude in Filderstadt-Bernhausen aufsuchen, an denen Informationstafeln angebracht worden sind. Das sind insgesamt 18 Tafeln.

Die in Bernhausen noch verbliebenen historischen Gebäude dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Ort heute wenig Identität aufweist. Ein geschlossenes Ortsbild existiert nicht mehr. Neubauten und Altbauten sind bunt gemischt. Leider ist die Mehrzahl der Neubauten wenig anschaulich. Der Wille zu einer einheitlichen Gestaltung bei den Neubauten scheint nicht vorhanden zu sein.

Montag, 10. März 2014

Durch die Bolzstraße in Stuttgart-Mitte

Die nur ca. 330 Meter lange Bolzstraße verläuft in der Stuttgarter Innenstadt vom Schlossplatz bis zur Friedrichstraße. Benannt ist die Straße nach Eugen Bolz (1881-1945), einem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, der im Januar 1945 hingerichtet wurde. 

Früher hieß die heutige Bolzstraße Schlossstraße. Sie war eine Verlängerung der heute noch in S-Mitte und S-West verlaufenden Schlossstraße. An diesem Teil der Schlossstraße befand sich auch der erste Stuttgarter Hauptbahnhof.

Wie kommt man hin?
Startpunkt für den kurzen Spaziergang im Verlauf der Bolzstraße ist der Schlossplatz, erreichbar vom Hauptbahnhof über die Königstraße bzw. direkt mit den Stadtbahnlinien U5, U6, U7, U12 und U15. Man beginnt den Spaziergang zwischen dem Neuen Schloss und dem Kunstgebäude.