Mittwoch, 30. Dezember 2009

Wanderweg "Albtraufgucker" von Hattenhofen nach Bad Boll


Aktualisierung vom 17.05.2019: Wegen der in den Jahren 2017/2018 umgesetzten neuen Freizeitwegekonzeption des Landkreises Göppingen kann dieser Artikel veraltet sein.

Den Weitwanderweg Albtraufgucker gibt es weiterhin. Die Wegführung kann sich jedoch teilweise geändert haben.

Der Landkreis Göppingen unternimmt zur Zeit einige Anstrengungen, um als Tourismusziel bekannter zu werden. Dazu gehört auch die Anlage von zwei neuen Wanderwegen, "Albtraufgucker" sowie "Albtraufgänger". Das Projekt wird im Rahmen des Vorhabens Landschaftspark Region Stuttgart gefördert.

In der Umgebung von Bad Boll sind Abschnitte der beiden Wege bereits gekennzeichnet. Diese Abschnitte sind auch im Internet zu finden. Die Beschilderung des Albtraufgängers habe ich jedoch auch bereits weiter südlich bei Wiesensteig vorgefunden. Über diese Abschnitte konnte ich im Internet bisher nichts finden. Beide Wege befinden sich wohl weiter im Ausbau und man darf gespannt sein, in welche Gegenden diese Wege noch führen werden.


Für Nicht-Schwaben muss man jetzt aber erst einmal den Wegnamen "Albtraufgucker" ein wenig erklären. Es handelt sich hier um ein Wortspiel, eigentlich ein genialer Einfall. Der Albtrauf ist die nördliche Begrenzung der Schwäbischen Alb, die Kante der Juraschichtstufe, die sich auf ca. 200 Kilometer Luftlinie durch ganz Baden-Württemberg vom Nördlinger Ries bis zum Randen bei Schaffhausen zieht. Die Amerikaner würden dieses geographische Phänomen "rim" nennen. Das weiß ich von Reisen nach Arizona, wo es ähnliche Formationen gibt.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Kurpark von Bad Boll



Bad Boll ist eine ca. 5200 Einwohner zählende Gemeinde im Landkreis Göppingen am Fuß der Schwäbischen Alb. Seit langer Zeit findet in Bad Boll ein Heilquellen-Kurbetrieb statt, wobei drei verschiedene Heilmittel (Thermalmineralwasser, Jurafango, Schwefelquelle) unterschieden werden.

Wie es sich für einen richtigen Kurort gehört, verfügt auch Bad Boll über einen Kurpark. Allerdings ist der Kurpark mit einer Flächengröße von 1,9 Hektar vergleichsweise klein. Trotzdem kann man auf verschiedenen Wegen spazierengehen. Die teilweise schmalen Wege sind relativ eng beieinander. Damit lässt sich auch bei kleiner Platzverfügbarkeit ein größeres Wegenetz erreichen.

Montag, 28. Dezember 2009

Die Platanenallee im Unteren Schlossgarten in Stuttgart

Die Platanenallee ist ein Naturdenkmal und das bestimmende Element des Stuttgarter Unteren Schlossgartens im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Im Jahr 1977 war die Platanenallee Teil der Bundesgartenschau.

Wie kommt man hin?
Man kann vom Stuttgarter Hauptbahnhof durch den Mittleren Schlossgarten zum Beginn des Unteren Schlossgartens gehen. Schneller bei der Platanenallee ist man jedoch, wenn man mit der Stadtbahn (Linien U1, U2, U4, U9, U14) bis zur U-Haltestelle Neckartor fährt. Von der U-Haltestelle kommt man direkt in den Mittleren Schlossgarten. Dort wendet man sich rechts und geht am Anlagensee entlang bis zur sogenannten Grünen Brücke, die den Mittleren mit dem Unteren Schlossgarten verbindet.

Hinter der Grünen Brücke hält man sich links zur bereits sichtbaren Platanenallee und den beiden Rossebändigern. Die Platanenallee verläuft schnurgerade und macht lediglich kurz vor Schluss einen kleinen Rechtsknick. Sie endet beim Rosensteinpark bei den beiden Wärterhäuschen von Schloss Rosenstein. Von dort wendet man sich nach rechts und geht hinab zur Stadtbahnhaltestelle Mineralbäder mit den Linien U1, U2 und U14. Der Spaziergang von der U-Haltestelle Neckartor bis zur Haltestelle Mineralbäder ist ca. 1,5 Kilometer lang. Vor allem an schönen Sonntagen sind viele Menschen in den Schlossgartenanlagen unterwegs.

Weitere Informationen
Hier gibt es eine Übersicht über die Parkanlagen im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Parkanlagen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Gartenschauen in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den Flächen der Gartenschauen befassen, verlinkt. 

Haußmannstraße in Stuttgart vom Eugensplatz bis zum Urachplatz



Wenn es nicht zu kalt ist oder schneit, bietet sich ein Spaziergang entlang der Haußmannstraße eher im Winterhalbjahr an. Denn leider werden viele der Stuttgarter Aussichtsstraßen auf der Talseite seit längerer Zeit nicht mehr so von der ständig wachsenden Vegetation freigeschnitten, dass sie ihrem Titel als Aussichtsstraßen gerecht werden.

Auch für die Haußmannstraße gilt, dass während des Sommerhalbjahrs die Sicht wegen des Bewuchses auf der Talseite nur eingeschränkt vorhanden ist. Da nützt es auch nichts, dass diese Straße gemäß der nach wie vor geltenden Ortsbausatzung von 1935 auf der Talseite wegen der Aussicht nicht bebaut werden darf.

Freitag, 18. Dezember 2009

Travertinpark in Stuttgart-Bad Cannstatt, 1. Bauabschnitt



Der erste Bauabschnitt des neuen Travertinparks, einer Parkanlage in Stuttgart-Bad Cannstatt, ist nicht wie geplant bis zum Winter fertiggeworden. Somit könnte man jetzt für einen Spaziergang noch einige Monate warten, bis alle Wege und Flächen hergestellt sind. 

Man kann den Spaziergang aber auch jetzt bereits unternehmen, denn einige Wege sind bereits offen und man kann schon einen guten Eindruck vom ersten sowie auch den geplanten weiteren Bauabschnitten des Travertinparks gewinnen.

Zunächst einmal: was ist Travertin? Dies sind Kalksteine, die von kalkhaltigen Quellwassern ausgefällt worden sind. Der Cannstatter Travertin ist somit verwandt zum Beispiel mit den Kalken bei den weltberühmten Plitvicer Seen in Kroatien oder den Sinterterassen im Yellowstone-Nationalpark. Im vorletzten und letzten Jahrhundert war der Cannstatter Travertin ein begehrter Baustein. Es gab verschiedene Steinbrüche und Steinbearbeitungsanlagen.

Der geplante Travertinpark soll sich auf das Gelände eines dieser Steinbrüche sowie der Steinbearbeitungsanlage erstrecken. Der Park umfasst auch die Weinberge am Hang zwischen der Haldenstraße im Neckartal und der Hartensteinstraße oben am Hang. Der Travertinpark ist eines der vielen geplanten Teile des Landschaftsparks Neckar sowie Bestandteil des geplanten grünen "Cannstatter U".

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Auf dem Jakobsweg von Plochingen nach Wernau



Die im Mittelalter von Pilgern benutzten Jakobswege sind in den letzten Jahren wieder in Mode gekommen. Inzwischen durchziehen neu markierte Jakobswege halb Europa. Auch die Region Stuttgart wird von einem neu beschilderten Jakobsweg gequert. Dies ist der Jakobsweg von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar. Der Weg verzweigt sich im Bereich der Region Stuttgart sogar zweimal.

Das dichte öffentliche Verkehrsnetz der Region Stuttgart macht es möglich, dass man den Jakobsweg in einzelne mehr oder weniger lange Etappen unterteilen kann. In diesem Post geht es um den Abschnitt des Jakobswegs zwischen Plochingen und Wernau im Landkreis Esslingen.

Montag, 14. Dezember 2009

Sachgesamtheit "Johannesstraße mit Feuerseeplatz und Feuersee" in Stuttgart-West

Der Weg vom Feuersee bis zum Hölderlinplatz entlang der Johannesstraße gehört sicher zu den angenehmsten Spaziergängen, die man in Stuttgart-West unternehmen kann. 

Stuttgart-West, das in wesentlichen Teilen während der sogenannten Gründerzeit im 19. Jahrhundert errichtet wurde, gehört zu den am dichtesten bebauten Stadtbezirken ganz Deutschlands.

Und beim Gehen entlang der Johannesstraße wird man vielleicht erstaunt feststellen, dass Stuttgart tatsächlich mindestens einen Boulevard hat. Freilich hat auch die Johannesstraße stark unter den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gelitten. Das was nicht zerstört wurde bzw. was wiederaufgebaut wurde, gibt eine leise Ahnung davon, wie dieser Boulevard wohl früher ausgesehen haben mag.

Montag, 7. Dezember 2009

Durch das Arboretum Serach in Esslingen am Neckar


Ein Arboretum ist eine Sammlung verschiedener Baumarten (von lateinisch arbor = baum). Die ersten Bäume auf dem Gelände des Arboretums Serach in Esslingen am Neckar wurden bereits im 19. Jahrhundert gepflanzt. 

Sie sind heute bereits 150 bis 170 Jahre alt. 1964 wurde das Gelände ein öffentliches Arboretum mit ca. 50 Baumarten. Viele der Baumarten gehören zu den einheimischen Arten. Es gibt jedoch auch interessante Exemplare aus Nordamerika, China und dem Himalaya.

Das ehemalige Landgut Serach und Arboretum erreicht man am Besten von der Barbarossastraße aus. Wenn man mit dem Auto anfährt, kann man am westlichen Ende der Barbarossastraße auf den großen Parkplätzen bei den Sportplätzen und beim Schelztor-Gymnasium parken. Mit dem Bus kann man ebenfalls anreisen. Man steigt in die Buslinie 111 und fährt bis zur Haltestelle Schulzentrum Nord.


Wie auch immer man anreist, folgt man der Barbarossastraße bis zu ihrem nordwestlichen Ende. Dort führt ein asphaltierter Feldweg geradeaus weiter und aufwärts in Richtung Landgut Serach. Es ist ein sehr angenehmer Spaziergang von ca. 10 Minuten Dauer. Dann erreicht man den Schlösslesweg und das Schlösschen. Der unmittelbare Bereich um das Schlösschen ist nicht öffentlich zugänglich. Hinter diesem Grundstück stößt man jedoch auf den beschilderten Eingang zum Arboretum.

Freitag, 4. Dezember 2009

Durch den Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt


Der Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt gilt gemäß einer Studie als der erlebnisreichste Markt Deutschlands. Über 200 Marktstände und über 500 kulturelle Programmpunkte lassen das mittelalterliche Leben erwachen. Jedes Jahr kommen über eine Millionen Besucher aus Deutschland und aus dem Ausland. Passend zu den Ständen des Mittelaltermarkts präsentiert sich die umgebende Altstadt von Esslingen, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört worden ist.

Der Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt erstreckt sich im wesentlichen über den Marktplatz, den östlich anschließenden Rathausplatz und den Heumarkt. Der Marktplatz ist ca. 600 Meter vom Bahnhof Esslingen entfernt.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt, Teil 2 von 2



Im Post vom 2. Dezember 09 habe ich eine Route über einen Teil des Stuttgarter Weihnachtsmarkts beschrieben. Es ging über den Schlossplatz, die Planie, den Schillerplatz, die Kirchstraße und die Sporerstraße bis zur Markthalle.

Hier folgt nun der zweite Teil des Spaziergangs. Zunächst geht es auf den Karlsplatz zum Finnischen Dorf, das seit einigen Jahren auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt gastiert. Hierzu wendet man sich hinter der Markthalle nach links in die Münzstraße, die auf den Karlsplatz mündet. Das Finnische Dorf besteht nur aus wenigen Ständen, gleich daneben ist ein Zelt mit Antiquitäten.



Vom Karlsplatz geht es auf demselben Weg über die Münzstraße zurück bis zu deren Ende beim Marktplatz mit dem Rathaus von Stuttgart. Will man alle Stände auf dem Marktplatz sehen, benötigt man einige Zeit, nicht nur wegen der vielen Wege, sondern auch wegen des Gedränges. Im südöstlichen Teil des Marktplatzes kann man seinen Hunger an einem der vielen Imbissstände stillen.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt, Teil 1 von 2



Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt gehört mit ca. 280 geschmückten Ständen zu den größten und schönsten Weihnachtsmärkten in Europa. Er wird jedes Jahr Ende November eröffnet und dauert bis zum 23. Dezember. Der bereits im Jahr 1692 erstmals urkundlich erwähnte Markt zieht jährlich 3 Millionen Gäste aus aller Welt in die Stadt.

Der Weihnachtsmarkt erstreckt sich über mehrere Plätze und Straßen. Um alles zu sehen, muss man sich fast einen kleinen Plan zurechtlegen. Die Größe des Marktes ist auch der Grund, weshalb ich den Weg durch den Markt auf zwei Posts verteile.

In diesem ersten Post zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt geht es um den Teil im Bereich des Schlossplatzes, des Schillerplatzes und der Kirchstraße sowie Sporerstraße. Im zweiten Teil sind dann der Karlsplatz, der Marktplatz, die Hirschstraße und die Calwer Straße an der Reihe.

Samstag, 21. November 2009

Eugenstraße und Eugenstaffel in Stuttgart-Mitte


Die Eugenstraße und die Eugenstaffel sind die kürzestmögliche Verbindung zwischen der Innenstadt und den Hanglagen um den Eugensplatz sowie Uhlandshöhe und Gänsheide. 

Der Preis für diese kurze Verbindung ohne Umwege ist die Steilheit der Wegführung. Je nach den persönlichen Vorlieben heißt es somit vor einer Begehung von Eugenstraße und Eugenstaffel sich über die Gehrichtung klar zu werden.

Wem das bergaufgehen nichts aufmacht, kann von unten nach oben gehen, also von der Konrad-Adenauer-Straße aus zum Eugensplatz. Ansonsten geht man von oben nach unten. Den Ausgangspunkt bei der Einmündung Konrad-Adenauer-Straße / Eugenstraße erreicht man über den Oberen Schlossgarten. Am Großen Haus der Württembergischen Staatstheater vorbei geht man zur Konrad-Adenauer-Straße und unterquert diese mit Hilfe der Fußgängerunterführung. Auf der anderen Straßenseite geht man einige Meter der Konrad-Adenauer-Straße in Richtung Nordosten entlang bis zum Museumsplatz mit dem Museumsplatz-Brunnen, wo die Eugenstraße beginnt. Vom Eugensplatz kann man mit der Stadtbahnlinie U15 wieder in die Innenstadt zurückfahren.

Donnerstag, 19. November 2009

Aussichtspunkt Wieland-Wagner-Höhe in Stuttgart-Ost


Das besondere am Aussichtspunkt Wieland-Wagner-Höhe ist die Nähe zur Stuttgarter Innenstadt. An kaum einem anderen Aussichtspunkt ist man so nahe und so hoch über dem inneren Stadtgebiet. Somit kann man von der Wieland-Wagner-Höhe so ziemlich alle wichtigen Gebäude von Stuttgart-Mitte relativ genau sehen.

Die Richard-Wagner-Straße, an der die Aussichtsplattform liegt, gehört zu den typischen Straßen in der Stuttgarter Halbhöhenlage. Die Aussichtsplattform befindet sich sogar unmittelbar gegenüber der imposanten Villa Reitzenstein mit Park, in der sich heute das Staatsministerium von Baden-Württemberg, somit der Amtssitz des Ministerpräsidenten befindet.

Für die Anreise bietet sich eine Fahrt mit der Stadtbahnlinie U15 bis zur Haltestelle Bubenbad an. Bereits während der Fahrt kann man die Aussicht auf den Stuttgarter Talkessel aus verschiedenen Perspektiven genießen. Von der Haltestelle Bubenbad folgt man der Richard-Wagner-Straße horizontal am Staatsministerium vorbei bis zur Aussichtsplattform, ein Weg von nur ca. 300 Metern.

Weitere Informationen


Mittwoch, 18. November 2009

Ginsterstaffel und Buchwaldstaffel in Stuttgart-Ost


Die auf der Höhe liegende Siedlung Buchwald ist kein eigenständiger Stadtteil, sondern gehört zum Stadtteil Gablenberg im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Verbunden mit dem im Tal liegenden Gablenberg ist die Höhensiedlung durch eine Straße mit Buslinie sowie durch zwei Treppenwege, die Ginsterstaffel und die Buchwaldstaffel.

Für einen Spaziergang und zu einem ersten kurzen Kennenlernen von Buchwald bietet es sich an, über eine der beiden Treppen hinauf- und über die andere wieder hinabzusteigen. Beginnen kann man den Spaziergang beim Schmalzmarkt, einem kleinen Platz. Direkt beim Platz befindet sich die Haltestelle Gablenberg Volkshaus der Buslinien 42 und 45. Vom Schmalzmarkt geht man wenige Meter die Neue Straße hinauf. Dort wo die Straße nach rechts abknickt, beginnt geradeaus die Ginsterstaffel. Sie führt zunächst steil und später flacher durch bebautes Gebiet und dann durch Gärten hinauf. Die Aussicht auf Gablenberg und Stuttgart-Ost wird immer besser. Viel zu bald sind die ersten Häuser von Buchwald erreicht.

Sonntag, 15. November 2009

Feuerbacher Talkrabbenweg vom Bahnhof Zuffenhausen bis zur Stadtbahnhaltestelle Landauer Straße


Jetzt ist eine gute Zeit, den Feuerbacher Talkrabbenweg ganz oder auf Teilstrecken zu begehen. Denn vor wenigen Wochen wurde die Neumarkierung des bereits 25 Jahre alten Wegs abgeschlossen.

Der beschilderte Weg führt rund um den Stadtbezirk Stuttgart-Feuerbach und kommt hierbei auch in den benachbarten Stadtbezirk Stuttgart-Weilimdorf. Wir wollen den Weg heute testen und gehen einen Abschnitt des Wegs vom S-Bahnhof Zuffenhausen bis zur Stadtbahnhaltestelle Landauer Straße. 

Die neue Markierung des Talkrabbenwegs ist begeisternd. Ein Verlaufen ist jetzt kaum mehr möglich. Das war vor wenigen Monaten noch anders. Als ich ca. vor einem Jahr die hier vorgestellte Etappe des Wegs schon einmal gegangen bin, gab es immer wieder Orientierungsschwierigkeiten. Denn die Markierung mit dem Talkrabb (=Vogel), die auf Bäumen aufgemalt war, verblasste zusehends und war teilweise gar nicht mehr vorhanden. Die jetzt vorhandenen Schilder (insgesamt 350 Stück) sind hervorragend sichtbar und immer eindeutig platziert.

Der Feuerbacher Talkrabbenweg führt auf einer Länge von 18 Kilometern rund um den großen Stuttgarter Stadtbezirk Feuerbach herum. Feuerbach ist Standort wichtiger Industriebetriebe teilweise von Weltrang, darunter z.B. Bosch, Leitz, Werner und Pfleiderer und Behr. Feuerbach ist auch ein großer Wohnstandort. Bei einer Wanderung im Verlauf des Talkrabbenwegs wird man schnell feststellen, dass - typisch für Stuttgart - auch in Feuerbach trotz Industrie, Einkaufszentren und Wohnungsschwerpunkten auf allen Seiten noch Natur vorhanden ist.

Mittwoch, 11. November 2009

Durch den Park der Villa Berg



Der Park der Villa Berg gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-Ost.  Der Park befindet sich relativ nahe des Neckars auf einer gegenüber dem Neckar erhöhten Geländestufe. 

Seit der Bundesgartenschau von 1977 ist der Park der Villa Berg mit vielen anderen Parkanlagen Stuttgarts, dem sogenannten Grünen U, mit Fußgängerstegen verbunden.

Die im Zentrum des Parks gelegene Villa Berg wurde nach Kriegszerstörungen nur vereinfacht wiederaufgebaut. Seit dem Jahr 1965 befinden sich nordöstlich der Villa Berg weitere Gebäude im Park, die Studios des Südwestrundfunks beherbergen. Durch diese Maßnahmen wird das Erscheinungsbild des Parks beeinträchtigt. Nach dem in ein bis zwei Jahren geplanten Umzug der Studios an einen neuen Standort am Parkrand plant ein privater Investor den Bau von Wohnungen des gehobenen Standards im Park. Dies wird kontrovers diskutiert. Es gibt Meinungen, die eine Wiederherstellung des ursprünglichen Parks verlangen.

Dienstag, 10. November 2009

Der Aussichtspunkt Straußstaffel in Stuttgart-Ost


Würde man eine Umfrage unter den Stuttgartern machen, ob die Straußstaffel sowie der Aussichtspunkt Straußstaffel bekannt sind, erhielte man wohl in der Mehrzahl nur fragende Blicke. Allzu unbedeutend ist diese Treppenverbindung in Stuttgart-Ost sowie der am Kopf der Treppe liegende Aussichtspunkt.

Dabei kann man diesen Aussichtspunkt durchaus einmal empfehlen. Er gehört nicht in die erste Reihe der Stuttgarter Sehenswürdigkeiten, sondern eher in die Kategorie Vertiefungsstudium. Der Reiz dieses Aussichtspunkts besteht unter anderem darin, dass man sich mitten in der Häuserlandschaft befindet und doch meistens allein ist. Und eine weitere Besonderheit ist die unmitelbare Nachbarschaft zur Bosch-Villa auf der Gänsheide, einem in italienischem Stil erbauten Palazzo mit Parkanlage.

Montag, 9. November 2009

Aussicht vom 4. Stock des Kunstmuseums Stuttgart am Schlossplatz


Das Kunstmuseum Stuttgart bietet neben dem Kulturgenuss auch einen Aussichtspunkt.

Das Kunstmuseum Stuttgart am Schlossplatz hat ca. 15.000 Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst im Bestand. Außerdem besitzt es die weltweit bedeutendste Sammlung des Malers Otto Dix. Die Kunstwerke sind nur zu einem kleinen Teil im vom Schlossplatz aus sichtbaren gläsernen Kubus untergebracht. Der größere Teil der Ausstellungsstücke befindet sich in unterirdischen Räumen hinter dem Kubus, die früher einmal als Autotunnel gedient haben.

Man kann sich im Gebäude des Kunstmuseums außerhalb der Ausstellungsräume aufhalten, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Im Gebäude befinden sich ein Cafe, ein Restaurant (4. Stock) sowie eine Buchhandlung mit Schwerpunkt Kunst. Treppen und Stege führen zwischen der Außenhaut aus Glas und dem Kern des Gebäudes nach oben bis zum 4. Stock. Auch mit dem Aufzug kann man nach oben fahren.

Mittwoch, 4. November 2009

Landschaftstreppe Ostfildern



Bis in die achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gab es im geographischen Zentrum der Stadt Ostfildern ein großes Kasernenareal der amerikanischen Streitkräfte. Nachdem die Amerikaner das Gelände verlassen hatten, bot sich die einmalige Chance, einen neuen großen Stadtteil zu entwickeln, ohne bisher unbebaute Fläche beanspruchen zu müssen.

Der neue Stadtteil brachte der Stadt Ostfildern den erforderlichen Einwohnerzuwachs, damit im Jahr 2000 die Stadtbahn Stuttgart bis nach Ostfildern verlängert werden konnte. Im Jahr 2002 fand auf dem Konversionsgelände eine Landesgartenschau statt. Die Landschaftstreppe Ostfildern wurde zur Landesgartenschau angelegt. Während die anderen Bereiche der Landesgartenschau ab dem Jahr 2003 der Wohnbebauung zugeführt wurden, blieb die Landschaftstreppe erhalten und dient heute als origineller Quartierpark für den neuen Stadtteil Scharnhauser Park.

Der Spaziergang entlang der Landschaftstreppe ist vergnüglich und lohnend. Man fährt mit der Stadtbahnlinie U7 von Stuttgart nach Ostfildern bis zur Haltestelle Parksiedlung. Die Haltestelle verlässt man nicht über den Fußgängersteg, sondern über den Gleisüberweg. Dahinter wendet man sich nach links in die Geschwister-Scholl-Straße, die bereits 20 Meter später zur Gerhard-Koch-Straße mutiert. Bei der Kreuzung mit dem Reinachweg wendet man sich nach rechts und geht ein kurzes Stück entlang dieses Wegs, der eigentlich eine städtische Parkanlage ist. Bald sieht man links die große Landschaftstreppe. Man folgt der Landschaftstreppe über die gesamte Länge von einem Kilometer und überquert hierbei die Bonhoefferstraße. Am Ende der Landschaftstreppe geht es nur nach Westen weiter. Um zur Stadtbahn zu gelangen, muss man einige Meter auf der Landschaftstreppe zurückgehen bis zum nächsten Weg in Richtung Osten. Man folgt dem Weg einige Meter und gelangt bald zur Stadtbahnhaltestelle Kreuzbrunnen. Von dort fährt die U7 zurück.


Hier gibt es eine Übersicht über die Gartenschauen in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den Flächen der Gartenschauen befassen, verlinkt.

Montag, 2. November 2009

Durch die Gustav-Siegle-Straße in Stuttgart-West


Die Gustav-Siegle-Straße verläuft horizontal am nordwestlichen Rand des Stuttgarter Talkessels. Die Straße gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Im Bereich der nordwestlichen Hänge des Stuttgarter Talkessels gibt es eine ganze Reihe von Höhen- und Panoramastraßen. Ein Blick auf einen Stadtplan zeigt sofort, dass die Gustav-Siegle-Straße eine Besonderheit aufzuweisen hat.

In der Mitte der Straße ist eine Grünfläche im Stadtplan eingezeichnet. Vor Ort sieht man, dass hier gar keine Straße verläuft, sondern ein Parkweg. Somit besteht die Gustav-Siegle-Straße aus drei Teilen. Die beiden äußeren Teile sind mit dem Auto befahrbar und stellen eine Anliegerstraße dar wie Dutzend andere. Der mittlere Teil ist für Autos tabu. Wenn man als unkundiger Autofahrer in den falschen Teil der Gustav-Siegle-Straße eingefahren ist, heißt es, kehrtzumachen und auf Umwegen das andere Ende der Straße zu erreichen.

Der Spaziergänger kann sich diese Besonderheit der Gustav-Siegle-Straße zunutze machen und einen genussvollen Gang im Verlauf dieser Straße erleben. Die Aussicht auf einen großen Teil des Stuttgarter Talkessels ist von der Straße bzw. von der wenige Meter oberhalb befindlichen Aussichtsplattform großartig. Die besten Lichtverhältnisse gibt es ab dem Nachmittag.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Sillenbucher Rundwanderweg von Haltestelle Silberwald bis Haltestelle Schemppstraße



Den Sillenbucher Rundwanderweg im Stadtbezirk Stuttgart-Sillenbuch sollte man in Etappen gehen. Denn an mehreren Stellen gibt es die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Die hier beschriebene Teilstrecke führt im Westen um den Stadtteil Sillenbuch herum.

Den Ausgangspunkt der Stadtbahnhaltestelle Silberwald erreicht man mit der Stadtbahnlinie U7 und zu bestimmten Zeiten auch mit den Stadtbahnlinien U8 und U15. Hier eine stichwortartige Beschreibung des Streckenverlaufs:


Kirchheimer Straße nach Nordwesten (Richtung Innenstadt), hinter Abzweig Ringelnatzweg links in den Kiesweg abbiegen, am Waldrand links in die Äckerwaldstraße, rechts Gorch-Fock-Straße, rechts Hermann-Löns-Weg, links hinunter Lerchenstieg (Weg und Treppe), links Straße "Am Eichenhain", in das Naturschutzgebiet Eichenhain, hinter Denkmal für Elly Heuss-Knapp links zum Rand des Schutzgebiets und weiter im Verlauf des Ilse-Beate-Jäckel-Wegs, Spaichinger Straße überqueren, hinter Wasserbehälter links am Bezirksrathaus vorbei zur Kirchheimer Straße mit der Stadtbahnhaltestelle Schemppstraße. Von dort fährt die U7 (U8, U15) zurück zur Haltestelle Silberwald.

Montag, 26. Oktober 2009

Durch den Weißenburgpark im Stadtbezirk Stuttgart-Süd

Der Weißenburgpark im Stadtbezirk Stuttgart-Süd befindet sich am Südhang des Stuttgarter Talkessels.

Das Gehen zum und im Park ist mit der Überwindung von Höhenunterschieden verbunden.

Der Weißenburgpark hat fünf Eingänge. Nur zwei dieser Eingänge sind jedoch von größerer Bedeutung. Mit der Stadtbahn fährt man bis zur Haltestelle Bopser (Linien U5, U6 und U7). Von dort verlässt man über die Treppen die Haltestelle und quert die stadteinwärtsführende Fahrbahn der Hohenheimer Straße. Dahinter nimmt man die Straße Am Bopserweg, eine Anliegerstraße. Bald sieht man rechts die Fußgängerbrücke, die die Bopserwaldstraße überquert. Über diese Brücke gelangt man direkt in den Weißenburgpark. Mit dem Auto biegt man von der Hohenheimer Straße (aus Richtung Innenstadt) bzw. von der Neuen Weinsteige (von Degerloch) in die Bopserwaldstraße ab. Nur 50 Meter dahinter befinden sich auf der rechten Straßenseite einige Parkplätze. Von dort gelangt man über eine Treppe in den Park.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Stuttgarter Fernsehturm, Blick nach Osten



Dieser Post über den Stuttgarter Fernsehturm im Stadtbezirk Stuttgart-Degerloch soll nicht der Einzige bleiben. 

Denn die Sicht von diesem höchsten erreichbaren Punkt auf dem Stuttgarter Stadtgebiet ist so umfassend und so detailreich, dass hierfür mehrere Posts erforderlich sind. Zudem ist die Sicht je nach Sonnenstand und je nach Wetterlage immer wieder vollkommen anders.

Als ich am frühen Abend im Herbst auf dem Fernsehturm war, stand die Sonne im Westen bereits sehr tief. Fotographieren war somit nur in Richtung Osten möglich. Die Luft war leicht dunstig, die Mauer der Schwäbischen Alb im Süden trat nicht besonders deutlich hervor. 150 Meter über dem Boden wehte ein steifer Südostwind.

Der Stuttgarter Fernsehturm wurde von 1954 bis 1956 erbaut. Bis dato kannte man nur Stahltürme. Der erste Stahlbetonturm der Welt markierte den Beginn einer neuen Epoche, bis heute gibt es weltweit ca. 70 Nachfolgertürme. In 36 Sekunden ist man mit dem Aufzug 150 Meter über dem Boden. Der Turm hat jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet, man muss also keine Eile an den Tag legen und kann bei passendem Wetter sogar den Sonnenuntergang beobachten.

Samstag, 17. Oktober 2009

Die Willy-Reichert-Staffel im Stadtbezirk Stuttgart-Süd


Der Begriff "Staffel" wird im Schwäbischen für eine Treppe verwendet, die an einem Berghang hinaufführt. Der Berghang ist hierbei so steil. dass die Anlage einer Straße nicht möglich war. Obwohl die Staffel eine offizielle Bezeichnung eines öffentlichen Wegs ist und sogar die eine oder andere Hausadresse an Stelle einer Straße eine Staffel aufweist, ist der Begriff der Staffel in der Bedeutung als Treppe im Duden nicht zu finden. Vielleicht wird das in einer der nächsten Ausgaben einmal geändert.

Die Willy-Reichert-Staffel in Stuttgart-Süd weist zwei Besonderheiten auf. Diese Staffel führt in einer Geraden vom Talgrund bei der Tübinger Straße hinauf auf den Gipfel der Karlshöhe. Und diese Staffel ist zusammen mit der Karlshöhe, dem dort oben sich befindenden Bogenbrückchen und dem an der Nordseite der Karlshöhe gelegenen Pallas-Athene-Brunnen in die Liste der Kulturdenkmale aufgenommen worden. Die Willy-Reichert-Staffel ist seit langer Zeit unverändert geblieben. So sieht man zum Beispiel zwischen der Hohenstaufen- und der Mörikestraße ein historisches Geländer und talseitig der Mörikstraße eine kunstvolle Balustrade.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Neckarweg von ES-Mettingen nach S-Obertürkheim



Der 445 Kilometer lange Neckarweg ist einer der zahlreichen Weitwanderwege, die der Schwäbische Albverein markiert hat. Den unteren Abschnitt des Neckarwegs betreut der Odenwaldclub. Der Weg führt von der Quelle des Neckars im Schwenninger Moos bis zur Mündung in den Rhein.

Auf einer längeren Teilstrecke führt der Neckarweg auch durch die Region Stuttgart. Die Wegführung variiert beträchtlich. Teilweise verläuft der Weg direkt am Fluss entlang, teilweise geht es über die Höhen beidseits des Neckartals.

Der im heutigen Post in diesem Blog beschriebene Abschnitt des Neckarwegs von Esslingen-Mettingen bis Stuttgart-Obertürkheim hat einen Wegverlauf auf halber Höhe zwischen dem Fluss und den angrenzenden Bergen. Die Markierung ist ein stilisiertes N für Neckar, das mit blauer Farbe gemalt ist. Der Neckarweg verläuft stets zusammen mit anderen örtlichen Wanderwegen des Schwäbischen Albvereins. Das heißt, es ist stets zusammen mit dem Zeichen für den Neckarweg ein anderes Wegzeichen vorhanden. Das heißt aber auch, dass das Zeichen für den Neckarweg nicht an jeder Stelle vorhanden ist. Man folgt in diesem Fall einfach den anderen Wegzeichen. Auf der hervorragenden Freizeitkarte des Landesvermessungsamts Baden-Württemberg ist der Verlauf des Neckarwegs genau eingezeichnet. Einen Buchführer über diesen Weg gibt es zur Zeit noch nicht, weder vom Schwäbischen Albverein noch von einem der zahlreichen Verlage, die Wanderliteratur herausgeben.

Freitag, 9. Oktober 2009

Entlang der Königsallee in Ludwigsburg


Die Königsallee ist eine von 23 denkmalgeschützten Alleen in Ludwigsburg.

Ludwigsburg ist eine Stadt der Alleen. Diese Hinterlassenschaft der Feudalzeit ist in Ludwigsburg wie in keiner anderen Stadt Deutschlands vorhanden. Heute ist man froh darüber. Es gibt in Ludwigsburg 23 historische und denkmalgeschützte Alleen. Die Alleenbäume sind teilweise bereits mehr als 200 Jahre alt und bedürfen in der nächsten Zeit der Verjüngung.

Es gibt einen Rahmenplan für die Sanierung der Alleen, der bis ins Jahr 2040 reicht. Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 14 Millionen Euro betragen. Die Sanierung umfasst nicht nur den Ersatz der alten Alleebäume, sondern teilweise auch eine Neuordnung des Straßenraums der Alleen.

Die Königsallee war die erste Allee, die von den württembergischen Herzögen angelegt wurde. Die Königsallee verläuft von Nord nach Süd durch Ludwigsburg. Sie hat eine Länge von ca. 1000 Meter und eine Breite von über 13 Meter. Deshalb wird die Königsallee auch die "Dicke Allee" genannt. Über 300 Lindenbäume befinden sich im Verlauf der Allee. Im Süden beginnt bzw. endet die Königsallee an der Grünen Bettlade, ein ebenfalls von den Herzögen angelegter Platz. Im Norden stößt die Königsallee an das Blühende Barock beim großen Barockschloss von Ludwigsburg.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Stuttgarter Rundwanderweg von der Geroksruhe nach Hedelfingen

Heute erwandern wir die zwölfte Etappe des Stuttgarter Rundwanderwegs. Sie führt mit einer Länge von 5,8 Kilometern von Stuttgart-Hedelfingen über die Wangener Höhe im Stadtbezirk Wangen zur Geroksruhe. Heute wandern wir in der entgegengesetzten Richtung.

Der Stuttgarter Rundwanderweg (auch: Rössleweg) verläuft mit einer Gesamtlänge von 54 Kilometern und 12 Etappen rund um die inneren Stuttgarter Stadtbezirke bzw. auf Teilabschnitten auch entlang der Stuttgarter Stadtgrenze. 

Der Abschnitt von der Geroksruhe bis nach Hedelfingen hat eine Länge von 5,8 Kilometern. Die Vorzüge dieses Abschnitts in der heute beschriebenen Gehrichtung sind die weitgehend ebene Wegführung bis vor Hedelfingen und der Abwechslungsreichtum mit Waldstrecken und offenen Strecken durch Gartengelände und durch Weinberge.

Die Geroksruhe erreicht man mit der Stadtbahnlinie U15. Von der Geroksruhe verläuft die Route auf schönen, teilweise schmalen Waldwegen stets nördlich der Straße "Waldebene Ost" entlang. Die Straße ist nicht besonders stark befahren. Man quert das nach Buchwald führende Sträßchen und erreicht beim Waldende einen Verzweigunspunkt. Nach links gibt es einen lohnenden Abstecher von 0,4 Kilometern zum Aussichtspunkt Schillerlinde.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Aussicht vom Turm des Stuttgarter Hauptbahnhofs


Der Stuttgarter Hauptbahnhof verfügt mit dem Bahnhofsturm über einen Aussichtsturm.

Aktualisierung: Wegen umfangreicher Bauarbeiten ist der Bahnhofsturm zur Zeit geschlossen. Ab ca. 2025 bis 2026 soll der Bahnhofsturm mit Aussichtsplatz wieder eröffnet werden.

Der Stuttgarter Hauptbahnhof wurde in den Jahren 1914 bis 1928 von Paul Bonatz erbaut. Die lange Bauzeit ist einerseits durch den Ersten Weltkrieg bedingt und andererseits durch die stufenweise Inbetriebnahme. Denn nach der Inbetriebnahme der Hälfte der Gleisanlagen musste erst einmal der alte Bahnhof mit seinen Gleisen abgerissen werden.

Paul Bonatz hat als Besonderheit den Turm des Bahnhofs nicht mittig zur Gebäudefront platziert, sondern seitlich in der Sichtachse der Königstraße. Das führt dazu, dass der Hauptbahnhof in der Stuttgarter Innenstadt allgegenwärtig ist. Umgekehrt garantiert dies natürlich auch interessante Blicke vom Turm.

Die Aussichtsplattform auf dem Turm ist seit einigen Jahren wieder geöffnet, nachdem sie jahrzehntelang nicht zugänglich war. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind von April bis September täglich von 10 bis 21 Uhr und von Oktober bis März täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr. Zwei Aufzüge stehen zur Verfügung. Jedoch muss man vom obersten Punkt der Aufzüge noch zwei weitere Stockwerke auf Treppen zur Plattform hinaufsteigen. Wenn einem nicht schwindelig wird und man eine gewisse Kondition hat, kann man auch den gesamten Weg hinauf und hinab über eine schmale Wendeltreppe zurücklegen. Im Turm befinden sich auch ein Restaurant sowie eine über mehrere Stockwerke verteilte Ausstellung zum Projekt Stuttgart 21. 


Sonntag, 4. Oktober 2009

Rund um den Bärensee im Glemswald

Der Bärensee ist einer der drei Parkseen im großen Glemswald westlich von Stuttgart. Die Parkseen wurden zur Verbesserung der Wasserversorgung im Nesenbachtal angelegt. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten dienten sie auch der Trinkwasserversorgung Stuttgarts.

Der Rundgang um den Bärensee, den am weitesten westlich gelegenen der drei Parkseen ist ca. 1,7 Kilometer lang und verläuft eben auf bequemen gekiesten Wegen. Immer wieder kommt man an Bänken vorbei, die zur Rast und zum Genießen einladen. An schönen Wochenenden ist allerdings kaum mehr ein freies Plätzchen zu bekommen, weder auf den Bänken, noch auf den Wiesen beim benachbarten Bärenschlössle noch auf den Sitzplätzen im und um das Bärenschlössle.

Vor dem Seerundgang heißt es jedoch erst einmal, zum See bzw. zum über dem See thronenden Bärenschlössle zu kommen. Zugangsmöglichkeiten gibt es von Norden her über das Bärensträßle. Der Anmarschweg von den Parkplätzen an der Wildparkstraße beim Forsthaus II (auch Bushaltestelle) beträgt 2 Kilometer. Eine weitere Zugangsmöglichkeit ist von Süden her, vom Schattengrund (ebenfalls Bushaltestelle) mit einer Länge von 750 Metern.

Freitag, 2. Oktober 2009

Aussicht von der Staibhöhe zwischen Stuttgart-Ost und Stuttgart-Wangen


Die Aussicht von der Staibhöhe am Rand des Stadtbezirks Stuttgart-Wangen ist durch Bewuchs vergleichsweise eingeschränkt. Man müsste hier einmal wieder freischneiden. Freilich ist das einfacher gesagt als getan.

Um zur Staibhöhe zu gelangen, fährt man mit den Stadtbahnlinien U4 und U9 bis zur Haltestelle Wangener-/ Landhausstraße. Von dort biegt man in die schmale Nähterstraße ab, die am Fuß der Wangener Höhe entlangführt. Am Beginn der Nähterstraße ist an einer großen Platane ein Wegweiser des Schwäbischen Albvereins angebracht, der die Staibhöhe mit 1,5 Kilometern ausweist. Das Wegzeichen ist der rote Punkt.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Naturlehrpfad Rohrachtal bei Geislingen / Steige



Millionen Menschen haben das Rohrachtal bereits vom Zugfenster aus gesehen - ohne freilich seinen Namen zu kennen. 

Das Tal befindet sich südlich von Geislingen an der Steige im Landkreis Göppingen am Fuß der Schwäbischen Alb. Durch das Rohrachtal verläuft die berühmte Geislinger Steige, eine Steigungsstrecke der Eisenbahn im Verlauf der Strecke von Stuttgart nach Ulm.

Das Naturschutzgebiet Rohrachtal mit einer Fläche von 12,8 Hektar wurde im Jahr 1982 verordnet. Hier wird eines der wenigen Feuchtgebiete der Schwäbischen Alb geschützt. Umso wichtiger ist dieses Gebiet für die Zugvögel zwischen dem Neckarland und den Feuchtgebieten an der Donau.

Am 25.09.2009 wurde im Naturschutzgebiet Rohrachtal der zwölfte Naturlehrpfad des Regierungspräsidiums Stuttgart eröffnet. Die Agenda-Gruppe "Soziales, Kultur, Freizeit", der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Ortsgruppe Geislingen, der Bund Naturschutz Alb-Neckar (BNAN), der Stadtbehindertenring, das Forstamt und die Stadt Geislingen haben gemeinsam die Initiative zum Bau des Lehrpfads ergriffen. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat den größten Teil des Lehrpfads finanziert.

Samstag, 26. September 2009

Bodenlehrpfad Beuren

Im heutigen Post in diesem Blog spazieren wir entlang des Bodenlehrpfads Beuren auf der Esslinger Alb. 

Beuren ist ein überaus schön gelegener Ort im Landkreis Esslingen am Fuße der Mauer der Schwäbischen Alb. Für Besucher ist hier einiges geboten. Dazu gehören ein Thermalbad, ein wichtiges Freilichtmuseum mit Häusern aus vergangenen Jahrhunderten, der Albtrauf mit der Burgruine Hohenneuffen und zahlreiche markierte Rund-, Spazier- und Wanderwege. Auch im Ortskern lässt es sich jetzt wieder angenehm spazieren, nachdem vor wenigen Jahren ein Entlastungs-Straßentunnel in Betrieb genommen wurde.

Eine Besonderheit in der Umgebung von Beuren ist der Bodenlehrpfad. Bei diesem Lehrpfad geht es nicht um Bäume oder Vögel, wie das sonst meist bei Lehrpfaden der Fall ist, sondern um den Boden unter unseren Füßen und genauer gesagt um den ersten Tiefenmeter des Bodens.

Riesenrad auf dem Cannstatter Wasen



Den hier vorgestellten Aussichtspunkt kann man nur während 5 Wochen eines Jahres erleben. Denn das Riesenrad auf dem Cannstatter Wasen wird nur für die 2 Wochen des Volksfests im September / Oktober und für die 3 Wochen des Frühlingsfests im April / Mai auf- und wieder abgebaut. Noch haben wir in Stuttgart nicht die Verhältnisse wie sie zum Beispiel auf dem Prater in Wien herrschen. Dort ist das Riesenrad das ganze Jahr über in Betrieb.

Wenn man also eine außergewöhnliche Aussichtsperspektive erleben will, muss man einen schönen Tag während des Volksfests oder des Frühlingsfests aussuchen. Hat man in einer der vielen offenen Kabinen Platz genommen, fährt man ca. fünf Mal im Kreis und erreicht somit auch den höchsten Punkt fünf Mal. Das ist ausreichend, um in verschiedene Richtungen zu sehen und vielleicht auch zu fotographieren. Hat man jedoch schon vor der Riesenradfahrt eine bevorzugte Blickrichtung, sollte man sich in der Kabine auf die entsprechende Seite setzen. Aber es spricht ja auch nichts dagegen, ein zweites Mal mit dem Riesenrad zu fahren. 


Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt befassen, verlinkt.

Donnerstag, 24. September 2009

Aussicht vom Stuttgarter Killesbergturm

Der Killesbergturm ist nur etwas für Schwindelfreie. Der Auf- und Abstieg findet vollkommen im Freien statt und bei starkem Wind oder großem Besucherandrang kann der Turm ein wenig schwanken.

Der Killesbergturm wurde im Jahr 2001 eröffnet, ein Vorgängerbau wurde in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts abgerissen.

Der architektonisch bemerkenswerte Turm setzt einen weiteren Glanzpunkt in den Höhenpark Killesberg, die schönste und beliebteste Parkanlage Stuttgarts. Der Turm ist ständig geöffnet, für die Besteigung wirft man eine kleine Gebühr in eine Box.

Der Killesbergturm befindet sich nahezu in der Mitte des Höhenparks Killesbergs. Der Weg von den verschiedenen Parkeingängen aus ist somit in etwa gleich lang. Reist man mit öffentlichen Verkehrsmittel an, fährt man mit der Stadtbahnlinie U7 bis zur Endhaltestelle Killesberg. Solange der Haupteingang des Killesbergs wegen der Umbauarbeiten für die Nachnutzung des ehemaligen Messegeländes noch geschlossen ist, muss man durch einen Nebeneingang den Park betreten. Der nächste Eingang von der U-Haltestelle Killesberg ist der Parkeingang Stresemannstraße. Man verlässt hierzu die U-Haltestelle auf der in Richtung Innenstadt gelegenen Seite und folgt der Beschilderung.

Montag, 21. September 2009

Auf dem Neckaruferweg von der Untertürkheimer Brücke bis zur König-Karls-Brücke

Der Neckaruferweg führt zwischen S-Untertürkheim und S-Bad Cannstatt auf der östlichen, der orographisch rechten Neckarseite entlang. Besonders viel Natur sollte man auf diesem Weg nicht erwarten. Der Neckar ist mehr Kanal als Fluss, auf der gegenüberliegenden Neckarseite brandet ununterbrochen der Verkehr der B10 und auf einem großen Teil des Wegs säumen Industriebauten den Fluss.

Es ist trotzdem interessant, den Wegabschnitt zu gehen. Man lernt beim Gehen verschiedene Zusammenhänge der Stadtlandschaft kennen, zudem ist der Weg überraschend kurzweilig.
Den Ausgangspunkt Untertürkheim Bahnhof erreicht man mit der S-Bahnlinie S1, mit den Stadtbahnlinien U4 und U13 und mit den Buslinien 60 und 61.


Samstag, 19. September 2009

Kleiner Weinbaulehrpfad Fellbach



Aktualisierung vom 11.06.2016: Seit dem Jahr 2014 gibt es in Fellbach einen neuen Weinlehrpfad, siehe den Post vom 11.06.2016 in diesem Blog. Den im Post vom 19.09.09 beschriebenen Weinbaulehrpfad gibt es nicht mehr.  

In diesem Post geht es um den kürzeren von zwei Weinbaulehrpfaden in Fellbach, den sogenannten Kleinen Weinbaulehrpfad. Dieser Pfad ist ca. 2 Kilometer lang und bewältigt einen Höhenunterschied von 80 Metern. Der Pfad wurde im Jahr 1991 neu angelegt, nachdem der Vorgängerpfad aus dem Jahr 1976 durch die Rebflurbereinigung nicht mehr gangbar war.

Ausgangspunkt für beide Weinbaulehrpfade ist die Fellbacher Kelter am südlichen Ortsrand von Fellbach am Fuß des Kappelbergs bei der Kreuzung Kelter-/ Kappelbergstraße. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man mit der Stadtbahnlinie U1 bis zur Endhaltestelle Fellbach Lutherkirche anreisen. Von dort geht man im Verlauf der Cannstatter Straße, der Vorderen Straße und der Kappelbergstraße bis zur Kelter. Etwas näher an der Kelter befindet sich die Haltestelle Kappelbergstraße der Buslinie 60. Bei der Kelter befinden sich auch Parkplätze.

Man sollte sich den Wegverlauf auf der großen und bunten Tafel bei der Kelter genau einprägen. Denn leider ist die Beschilderung des Pfads vor Ort nicht zufriedenstellend. Es gibt auch einen Prospekt über den Pfad mit dem Wegverlauf, der bei der Stadt Fellbach erhältlich ist.

Donnerstag, 17. September 2009

Heilbronner Straße in Stuttgart vom Pragfriedhof zum Hauptbahnhof


Stuttgart rühmt sich, für die Fußgänger in vielen Bereichen vorbildliche Verhältnisse zu bieten. Eine der größten Fußgängerzonen Deutschlands, eine ganze Reihe von miteinander verbundenen Parkanlagen und einer der größten Waldanteile unter den Großstädten Deutschlands sollen den fußgängerfreundlichen Anspruch untermauern.

Es gibt jedoch auch eine Kehrseite - und entlang eines Teils dieser Kehrseite führt dieser Stadtspaziergang im Verlauf der Heilbronner Straße vom Pragfriedhof bis zum Hauptbahnhof. Wer einen angenehmen erholsamen Spaziergang unternehmen will, sollte hier nicht weiterlesen und vielleicht zu einem anderen Weg weiterblättern. Ansonsten sollte man hart im Nehmen sein, wenn man dem Weg folgen will.


Ein Blick auf den Stadtplan zeigt die ganze Misere. Betrachtet man zum Beispiel das Nordbahnhofviertel, stellt man bei genauerem Studium fest, dass es von diesem Stadtteil kaum eine Fußgängerverbindung in die Stuttgarter Innenstadt gibt. Zwei Varianten stehen zur Wahl: man kann entweder durch eine lange und laute Unterführung unter dem Bahngelände durchgehen und anschließend durch den Schlossgarten in Richtung Innenstadt weitergehen. Diese Variante verbietet sich nachts und sie ist tagesüber wegen des Straßenlärms in der Unterführung ebenfalls kaum zumutbar. Als zweite Variante steht der Weg entlang der Heilbronner Straße zur Wahl. Und auch dieser Weg hat es in sich. Man geht hier durch ein Fußgänger-Nichtland. Somit bleibt z.B. den Bewohnern des Nordbahnhofviertels kaum etwas anderes übrig als mit dem Pkw oder der Bahn zu fahren, wenn sie in die Innenstadt wollen.


Mittwoch, 16. September 2009

Möhringer Hexenweg von Haltestelle Riedsee bis Haltestelle Vaihinger Straße



Der Stuttgarter Stadtbezirk Möhringen befindet sich auf der Hochfläche der Filder im Süden der Kernstadt.

Im Jahr 2001 wurden zwei Rundwege um den Stadtbezirk markiert, der Große und der Kleine Möhringer Hexenweg. Beide Wege kreuzen immer wieder die vier auf Möhringen zuführenden Strecken der Stadtbahn Stuttgart. Es ist somit möglich, auch kleine Teilstücke des Weges zu gehen und mit der Stadtbahn wieder zum Ausgangspunkt zurückzufahren.

In diesem Post geht es um den Teilabschnitt im Verlauf des Kleinen Möhringer Hexenwegs zwischen den Stadtbahnhaltestellen Riedsee und Vaihinger Straße. Dieser Wegabschnitt ist 2,6 Kilometer lang. Der Abschnitt verläuft durchgehend eben ohne Steigungen und zum größten Teil auf asphaltierten, zu einem kleinen Teil auf gepflasterten Wegen.

Donnerstag, 10. September 2009

Auf dem Lehrpfad durch die Streuobstwiese Kressart



Streuobstwiesen mit Hochstämmen sind eine Kultur, die immer mehr im Verschwinden begriffen ist. Diese Biotope sind Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen. Die heute noch verbliebenen Streuobstwiesen sind vielfach geschützt und man bemüht sich, wenigstens auf diesen Restflächen die frühere Bewirtschaftungsform weiterzuführen.

Eine der schönsten Streuobstwiesen der Gemarkung Stuttgart ist die Streuobstwiese Kressart. Sie befindet sich im Stadtbezirk Stuttgart-Möhringen und dort im Stadtteil Sonnenberg. Sie ist sowohl von Sonnenberg aus (also von oben her) als auch von Heslach aus (also von unten her) zu erreichen.


Samstag, 5. September 2009

Aussicht von der Uhlandshöhe in Stuttgart-Ost



Die Parkanlage Uhlandshöhe befindet sich zwischen der Stuttgarter Innenstadt und dem Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Der Wagenburgtunnel, ein Straßentunnel, führt unter dem Hügel hindurch.

Der Gipfel der Uhlandshöhe ist relativ langgestreckt. Neben Privatgelände (unter anderem Gärtnerei) befindet sich dort auch eine Parkanlage im Eigentum des Verschönerungsvereins Stuttgart. Diese Parkanlage wurde bereits in den Jahren von 1861 bis 1896 erstellt. Wegen des Bewuchses ist die Sicht von der Uhlandshöhe auf die umliegende Stadt etwas eingeschränkt. Um Blicke in alle Richtungen zu genießen muss man mehrere Aussichtspunkte aufsuchen. Auch eine öffentliche Sternwarte steht auf dem Gipfel sowie eine Minigolfanlage.

Freitag, 4. September 2009

Durch die Römerstraße in Stuttgart



Die Römerstraße ist eine typische Straße Stuttgarts. Sie verläuft nur selten eben. In ihrem Verlauf befinden sich Abschnitte mit Treppen. Man hat teilweise eine schöne Sicht auf den Stuttgarter Talkessel. Und sie verläuft auch durch gründerzeitliche Viertel mit schönen (Jugendstil)fassaden.

Die Römerstraße ist jedoch nicht nur typisch. Sie ist teilweise sogar extrem. Die Straße beginnt, was die wenigsten wissen, bereits in Stuttgart-Degerloch und führt zunächst steil teilweise als Weg und teilweise als Treppe nach Stuttgart-Süd hinab. Dort quert sie das Nesenbachtal und endet (bzw. beginnt was die Hausnummern betrifft) unmittelbar am Hangfuß der Karlshöhe.

Wenn man die Römerstraße in voller Länge entlanggehen will, beginnt man am Besten in Stuttgart-Degerloch. Dies hat den Vorteil, dass es nur bergab geht. Zudem blickt man stets in Richtung Talkessel und hat somit eine bessere Aussicht als wenn man bergan ginge. Die Römerstraße beginnt bei der Straßeneinmündung Neue Weinsteige / Auf dem Haigst. Dorthin gelangt man mit den Stadtbahnlinien U5, U6 und U8 (Haltestelle Weinsteige). Auch mit der Zahnradbahn kann man vom Marienplatz oder von Degerloch her bis zur Haltestelle Haigst fahren.

Dienstag, 1. September 2009

Rund ums Schwarzwildgehege im Stuttgarter Rot- und Schwarzwildpark

Im Jahr 1965 wurde im Naturschutzgebiet "Rotwildpark bei Stuttgart" in Stuttgart`s Glemswald nördlich der Wildparkstraße ein 4 Hektar großes Schwarzwildgehege eingerichtet. Damit sollte an die früheren Funktionen des Glemswalds als Jagdgebiet der württembergischen Herzöge und Könige erinnert werden.

Der heute noch bestehende Charakter des Waldes mit seinen vielen uralten Eichen und Buchen stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Der Wald glich damals mehr einer Waldwiese mit Solitärbäumen als einem richtigen Wald.

Die Forstverwaltung hat einen 1 Kilometer langen Rundweg um das Schwarzwildgehege ausgeschildert. Ausgangspunkt ist ein Parkplatz an der Wildparkstraße zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Botnang und Solitude. Auf beiden Seiten der autobahnähnlich ausgebauten Straße befindet sich jeweils ein Parkplatz. Für den Rundwanderweg ist der Parkplatz an der Richtungsfahrbahn Solitude am Besten geeignet.

Samstag, 29. August 2009

Aussicht vom Birkenkopf am Rand des Stuttgarter Talkessels

Circa 20 Jahre lang war der Birkenkopf der höchste Punkt der Stuttgarter Gemarkung. Dann hat ihm in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts die unscheinbare Bernhardtshöhe beim Autobahnkreuz Stuttgart den Rang abgelaufen. Dort wurden riesige Erdmassen aus den Tunnelbauten für Stadtbahn und S-Bahn aufgeschüttet.

Die Aussicht vom Birkenkopf ist jedoch nach wie vor phänomenal. Die Stuttgarter Innenstadt liegt zu Füßen des Betrachters ebenso wie der Kesselrand und einige Vororte. In der anderen Richtung blickt man auf die ausgehnten Waldflächen des Glemswalds, eines Ausläufers des Schönbuchs.

Wie für alle Aussichtspunkte in und um Stuttgart gilt jedoch auch für den Birkenkopf: Niemals sieht man die gesamte Stadt. Stets gibt es Gebiete, Täler und Stadtbezirke, die dem Betrachter verborgen bleiben. Viel zu zertalt und steil ist die Stuttgarter Stadtlandschaft, als dass sie sich so einfach öffnen würde. Um einen Eindruck von der gesamten Stadt zu bekommen, muss man deshalb mehrere Aussichtspunkte aufsuchen.

Wege in der Stadtlandschaft

Wege in der Region Stuttgart sind das Thema dieses Blogs.

Die Region Stuttgart ist nicht nur ein abstrakter Begriff. Sie ist eine per Gesetz definierte Region mit einem eigenen Regionalparlament und umfasst neben der Landeshauptstadt Stuttgart den Landkreis Böblingen, den Landkreis Esslingen, den Landkreis Göppingen, den Landkreis Ludwigsburg und den Rems-Murr-Kreis.

Stuttgart und seine Region sind eine Stadtlandschaft. Einerseits haben wir es hier mit einem der größten und am dichtesten besiedelten Ballungsräume Deutschlands zu tun. Andererseits verfügt keine andere Großstadt in Deutschland über so viel Landschaft bis fast ins Stadtzentrum hinein.

So ist es kein Wunder, dass keine andere Region in Deutschland so viele verschiedene Wege unterschiedlichster Art aufzuweisen hat wie die Region Stuttgart. Um alle diese Wege und um mehr soll es in diesem Blog gehen. Als Stuttgarter bin ich diesen Wegen oft und gerne gefolgt und habe dadurch die Stadt und ihre Region immer wieder neu kennengelernt. Und man darf auch gespannt darauf sein, welche weiteren Entwicklungen sich in der Zukunft bei den Wegen noch einstellen werden.