Donnerstag, 30. Januar 2020

Das Mahnmal Birkenkopf in Stuttgart-West

Das Mahnmal Birkenkopf befindet sich auf dem Gipfel des Birkenkopfs, eines Bergs im Stadtbezirk Stuttgart-West, der durch die Ablagerung von Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg von 471 m ü NN auf 511,20 m ü NN erhöht worden ist.

Das 1953 bis 1957 errichtete Mahnmal Birkenkopf besteht aus dem Kreuz, das Mitte der Fünfziger Jahre errichtet worden ist und im Jahr 2003 erneuert worden ist. Die bauliche Anlage umfasst ein Halbrund mit terrassenartigen Stufen. Zwei Trümmerberge begrenzen die Anlage. Der kleine Trümmerberg befindet sich am nördlichen Ende der Anlage beim Eingang. Der große Trümmerberg beschreibt ein Halbrund von Nord über Südwest nach Süd. Innerhalb des Halbrunds der Anlage steht die Kanzel.

Auf dem höchsten Punkt der Anlage steht eine Orientierungstafel, die vom Verschönerungsverein Stuttgart e.V. gestiftet worden ist.

Beim Beginn des Zugangswegs zum Mahnmal Birkenkopf steht eine Tafel mit der folgenden Inschrift: "BIRKENKOPF ursprünglich 471,00 m über NN heute 511,20 m über NN Erhöhung um 40,20 m 1953-1957 durch Aufschüttung von 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus der in 53 Luftangriffen im 2. Weltkrieg zu 45% zerstörten Stadt Stuttgart"

Montag, 27. Januar 2020

Einweihung der Göppinger Stadtkirche jährte sich am 10.11.2019 zum vierhundertsten Mal

Die Göppinger Stadtkirche wurde 1618/1619 als Schlosskirche errichtet. Am 10.11.2019 jährte sich die Einweihung der Göppinger Stadtkirche zum vierhundersten Mal.

Gemäß einer Infotafel in der Kirche wurde die Göppinger Stadtkirche von Heinrich Schickardt erbaut. Die Grundsteinlegung war am 14.02.1618. Die Einweihung fand am 10.11.2019 statt. Vorbild für die Göppinger Stadtkirche war die Evangelische Stadtkirche Saint-Martin in Montbeliard in Frankreich.

Bereits im 12. Jahrhundert gab es an der Stelle der heutigen Göppinger Stadtkirche die St.-Johannes-Kapelle. Diese Kirche erwies sich als für die evangelische Kirchengemeinde deutlich zu klein. Die Göppinger baten daraufhin Herzog Friedrich, einen Neubau zu unterstützen. Die Stadt musste jedoch von den veranschlagten 4.500 Gulden Baukosten einen Anteil von 1.200 Gulden übernehmen. Die Oberhofenkirche kam als Ersatz für die Johannes-Kapelle nicht in Betracht. Denn die Oberhofenkirche lag außerhalb der Stadtmauer und machte auf die evangelisch gewordenen Göppingern einen allzu katholischen Eindruck.

Freitag, 24. Januar 2020

Öffentliche Treppen (Stäffele) im Stadtbezirk Stuttgart-Süd

Im Stadtbezirk Stuttgart-Süd gibt es zahlreiche öffentliche Treppen, die man in Stuttgart auch Staffeln oder Stäffele nennt.

Die Benennung dieser öffentlichen Treppen ist uneinheitlich. Einige Treppen haben eigene Namen, die vor Ort mit Straßennamensschildern dokumentiert sind. Andere Treppen sind namenlos. Die Namen der einzelnen Treppen enden hierbei entweder auf -staffel, auf -weg oder auf -straße.

Im heutigen Post in diesem Blog sind diejenigen öffentlichen Treppen im Stadtbezirk Stuttgart-Süd aufgelistet, die mit Namensschildern gekennzeichnet sind. Dort wo zusätzlich Schilder zur Erläuterung des Namens angebracht sind, werden diese genannt. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Treppen befassen, sind vom heutigen Post verlinkt.


Bopserstraße 
von der Olgastraße zur Alexanderstraße

Carola-Blume-Weg
von der Bopserstraße zur Etzelstraße
Carola Blume geb. 1898 gest. 1987 Gründerin der Frauenabteilung der Volkshochschule Stuttgart

Dienstag, 21. Januar 2020

Die Stauferstele in Bad Boll

Die Stauferstele in Bad Boll befindet sich auf dem Kirchplatz westlich der Stiftskirche St. Cyriakus.

Stauferstelen sind Gedenksteine, die vom Komitee der Stauferfreunde aufgestellt werden. Mit Stand Januar 2020 gibt es in der Region Stuttgart bereits elf Stauferstelen und insgesamt 38 Stauferstelen..

Stauferstelen werden an den wichtigsten Stauferstätten Europas aufgestellt. Die erste Stauferstele wurde im Jahr 2000 aufgestellt. Die Stauferstele in Bad Boll wurde am 03.10.2013 eingeweiht. Es ist die insgesamt 22. Stauferstele.

Die Stauferstelen besitzen einen achteckigen Grundriss. Auf vier der acht Seitenflächen der Stele befinden sich Inschriften. Über den vier Inschriften ist jeweils ein Wappen eingemeißelt. Thema der Inschriften ist der Bezug des jeweiligen Ortes zu den Staufern. Den oberen Abschluss der Stele bildet ein die Reichskrone symbolisierendes goldenes Band.

Dies sind die vier Wappen auf der Stauferstele in Bad Boll: Wappen des Herzogtums Schwaben, Wappen von Bad Boll, Wappen von Sachsen, Wappen des Reichs. 

Samstag, 18. Januar 2020

Aussichtstürme in Stuttgart

Auf der Gemarkung der Landeshauptstadt Stuttgart gibt es neun Aussichtstürme.

Die zahlreichen Aussichtstürme, die zu den noch wesentlich zahlreicheren Aussichtspunkten dazukommen, zeugen von der interessanten und vielgestaltigen Topographie der Landeshauptstadt.  

Im heutigen Post in diesem Blog sind die auf der Gemarkung der Landeshauptstadt Stuttgart stehenden Aussichtstürme aufgelistet. Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. 


Bahnhofsturm*
Stadtbezirk: Mitte
Aussicht vom Turm des Stuttgarter Hauptbahnhofs im Post vom 06.10.2009
* wegen umfangreicher Bauarbeiten bis auf Weiteres geschlossen, Wiedereröffnung geplant 2025/2026

Bismarckturm
Stadtbezirk: Nord

Aussicht vom Stuttgarter Bismarckturm im Post vom 26.08.2015

Burgholzhofturm
Stadtbezirk: Bad Cannstatt


Donnerstag, 16. Januar 2020

Fünf Bewerbungen aus der Region Stuttgart für die Landesgartenschauen 2031-2036


Nach dem Bewerbungsschluss liegen insgesamt 17 Bewerbungen aus Baden-Württemberg für die Landesgartenschauen im Zeitraum von 2031 bis 2036 vor. Darunter sind fünf Bewerbungen aus der Region Stuttgart.

Die Entscheidung für die Austragungsorte der Landesgartenschauen im Zeitraum 2031-2036 wird im Sommer 2020 fallen.

Um diese Landesgartenschauen geht es:
Kleine Landesgartenschau 2031
Große Landesgartenschau 2032
Kleine Landesgartenschau 2033
Große Landesgartenschau 2034
Kleine Landesgartenschau 2035
Große Landesgartenschau 2036

Dies sind die Bewerber aus der Region Stuttgart für die Austragung einer Großen Landesgartenschau im Zeitraum 2031-2036:
  • Ludwigsburg
  • Nürtingen
  • Interkommunale Bewerbung mit Schwaikheim und Winnenden
Dies sind die Bewerber aus der Region Stuttgart für die Austragung einer Kleinen Landesgartenschau im Zeitraum 2031-2036:
  • Interkommunale Bewerbung im Oberen Filstal mit Bad Ditzenbach, Bad Überkingen, Deggingen, Mühlhausen im Täle und Wiesensteig
  • Interkommunale Bewerbung mit Benningen und Marbach
Hier gibt es eine Übersicht über die Gartenschauen in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit den Flächen ehemaliger Gartenschauen befassen, verlinkt. 

Transparente verkünden an vielen Orten im Oberen Filstal von der Bewerbung um eine Landesgartenschau.

Mittwoch, 15. Januar 2020

"Dreischluchten" und "Waldklingen" - zwei neue Premium-Wanderwege bei Welzheim und Murrhardt

Das Deutsche Wanderinstitut e.V. hat im November 2019 zwei neue Rundwanderwege bei Welzheim und Murrhardt im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald als Premium-Wanderwege zertifiziert. Beide Wanderwege gehören zur neuen Wegegruppe der FeenSpuren, die insgesamt vier Premium-Wanderwege umfassen soll. 

Der neue Premium-Wanderweg Dreischluchten befindet sich nordwestlich von Welzheim. Der Weg erhielt 70 Erlebnispunkte. Die Zertifizierung als Premium-Wanderweg ist drei Jahre, somit bis zum November 2022 gültig. Dann muss sie erneuert werden. Der Weg ist 13,5 Kilometer lang. Startpunkt des Wegs ist beim Parkplatz an der Bockseiche westlich von Welzheim.

Der neue Premium-Wanderweg Waldklingen befindet sich südwestlich von Murrhardt. Der Weg erhielt ebenfalls 70 Erlebnispunkte. Die Zertifizierung als Premium-Wanderweg ist drei Jahre, somit bis November 2022 gültig. Dann muss sie erneuert werden. Der Weg ist 11,6 Kilometer lang. Startpunkt des Wegs ist im Park der Stadt Murrhardt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Premiumwege in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Premiumwegen befassen, verlinkt.  

Sonntag, 12. Januar 2020

Wanderung im Verlauf der Sickenbühl-Runde bei Gruibingen auf der Göppinger Alb

Im heutigen Post in diesem Blog wandern wir im Verlauf der Sickenbühl-Runde, einem Rundwanderweg bei Gruibingen auf der Göppinger Alb.

Vom Startpunkt beim Parkplatz Sickenbühlhalle westlich von Gruibingen kann man sich auf der Infotafel über den Wegverlauf informieren. Man folgt nun dem asphaltierten Sträßchen in westliche Richtung. Das Sträßchen ist kaum befahren. Es führt im Winkelbachtal langsam aufwärts.

Nach einiger Zeit kommt man zu einem weiteren Wanderparkplatz, genannt Talenwiesen. Hier steht eine weitere Infotafel mit einer Kartendarstellung des Wegverlaufs. Beim Parkplatz Talenwiesen verlässt man das asphaltierte Sträßchen nach halblinks. Es geht nun durch Wald auf einem Forstweg aufwärts. Auf halber Höhe zweigt nach links der Zuweg zur Weilheimer Skihütte ab. 

Man erreicht die Albhochfläche, die hier parkartig aussieht. Eine Hochspannungsleitung trübt den Naturgenuss ein wenig. Die Sickenbühl-Runde führt nicht bis zum Albtrauf vor, sondern biegt nach links ab. Man umrundet nun den Sickenbühl, eine Kuppe auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb. 

Freitag, 10. Januar 2020

Die Sickenbühl-Runde - ein Rundwanderweg bei Gruibingen auf der Göppinger Alb

Die Sickenbühl-Runde ist einer von mehreren Rundwanderwegen bei Gruibingen auf der Göppinger Alb, die im Rahmen der neuen Freizeitwegekonzeption im Landkreis Göppingen in den Jahren 2017/2018 neu angelegt worden sind.

Die Sickenbühl-Runde beschreibt eine Rundtour westlich von Gruibingen. Der Weg führt hierbei um den Sickenbühl, 789 m ü NN herum, eine der Kuppen auf der Albhochfläche westlich von Gruibingen.

Steckbrief
Name: Sickenbühl-Runde
Wegegruppe: Rundwanderwege im Landkreis Göppingen
Wegekategorie: Rundweg
Weglänge: ca. 7,4 Kilometer
Höhenunterschied: ca. 180 Höhenmeter im An- und Abstieg
Landkreis: Göppingen
Stadt/Gemeinde: Gruibingen
Großlandschaft: Schwäbische Alb
Naturraum: Mittlere Kuppenalb

Dienstag, 7. Januar 2020

Kirchheim unter Teck - einer der Top-Orte in der Region Stuttgart

Die Stadt Kirchheim unter Teck  ist eine von 44 Städten und Gemeinden im Landkreis Esslingen. Wir geben der Stadt Kirchheim unter Teck hier in diesem Blog auch die Auszeichnung "Top-Ort in der Region Stuttgart". 

Im heutigen Post in diesem Blog wird Kirchheim unter Teck kurz vorgestellt. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Kirchheim unter Teck befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Kirchheim unter Teck liegt im Mittleren Albvorland am Zusammenfluss von Lauter und Lindach.

Kirchheim unter Teck besitzt eine historische Altstadt, u.a. mit einem Fachwerkrathaus und dem Schloss Kirchheim. Der Albtrauf mit der Burg Teck nur wenige Kilometer südlich von Kirchheim bildet die landschaftliche Hauptattraktion, wenngleich dieses Gebiet nicht mehr zur Gemarkung von Kirchheim gehört. 

Steckbrief
Name: Kirchheim unter Teck 
Landkreis: Esslingen 
Einwohner: ca. 40.500 
Fläche: 40,47 km²
Wahrzeichen: Altes Rathaus mit Kasettendecke und Mondphasenuhr 
Großlandschaft: Schwäbisches Keuper-Lias-Land
Naturraum: Mittleres Albvorland

Samstag, 4. Januar 2020

Aussicht von der Burgruine Kappelberg bei Weinstadt-Beutelsbach

Von der Burgruine Kappelberg hat man eine schöne Aussicht auf das Mittlere und Untere Remstal mit seiner Bergumrahmung.

Die Burgruine Kappelberg liegt am orographisch linken Berghang des Remstals oberhalb von Weinstadt-Beutelsbach.

Es gibt auf dem Gelände der Burgruine Kappelberg jedoch keinen Punkt, von dem aus sich das gesamte Panorama auf einmal bietet. Man muss verschiedene Punkte in der Burgruine und neben der Burgruine aufsuchen. Vor allem sollte man auf der Bergseite der Burgruine weglos noch etwas ansteigen, um weitere interessante Blicke zu erhalten.

Nachfolgend sind vier Bilder vorhanden, die jeweils von einem anderen Standort aufgenommen worden sind.

Weinstadt ist einer der Top-Orte in der Region Stuttgart. Hier gibt es eine Übersicht über Weinstadt. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit Weinstadt befassen, verlinkt.

Donnerstag, 2. Januar 2020

Burgruine Kappelberg bei Weinstadt-Beutelsbach

Die Burgruine Kappelberg befindet sich am orographisch linken Hang des Remstals südöstlich oberhalb von Weinstadt-Beutelsbach.

Eine Infotafel vor Ort gibt Auskunft über die Geschichte und über die Bedeutung der Burg Kappelberg, die auch Burg Beutelsbach genannt wird.

Demnach ist die Burg Kappelberg möglicherweise die erste Stammburg der Württemberger, als sie sich noch nach Beutelsbach benannten. Wahrscheinlich wurde die Burg im Reichskrieg 1312 zerstört. Im Jahr 1514 spielte die Burgruine Kappelberg beim Bauernaufstand des "Armen Konrad" eine Rolle. 1538 wurden Steine der Burg für den Bau der Festung Schorndorf verwendet. Um 1800 wurde die Burgruine vollständig geschliffen.

Seit dem 19. Jahrhundert war von der Ruine nichts mehr zu sehen. Erst bei der Rebflurumlegung 1968/69 traten wieder Mauerreste zutage. Es fand dann eine Notgrabung statt. Dabei wurde eine Jahreszahl 1252 gefunden. Danach wurden die Ruinenreste teilweise aufgemauert und mit neuen Portalen versehen. Das erhaltene Mauergeviert war vielleicht - das ist aber sehr unsicher - der Keller des Wohnturms der Burg. Gemäß den Angaben des Landesdenkmalamts ist es unwahrscheinlich, dass die Burg Kappelberg einen Turm hatte. Dazu seien die aufgefundenen Grundmauern nicht dick genug. Die teilweise Restaurierung der Burgruine entspricht nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Der Verband Region Stuttgart hat im Rahmen des Vorhabens Landschaftspark Region Stuttgart im Jahr 2017 275.000 Euro für die Kappelbergruine (Umgestaltung einer Burgruine zu einem Aussichts- und Informationspunkt) bewilligt. Es scheint jedoch, dass diese Mittel letztendlich nicht abgerufen worden sind und die Maßnahme nicht umgesetzt worden ist.