Der Schwäbische Albverein hat in seinem Vereinsgebiet von Hohenlohe im Norden bis ins Allgäu im Süden über ein Dutzend Weitwanderwege angelegt, von denen einige auch die Region Stuttgart durchqueren.
Zu diesen Weitwanderwegen gehört der Wanderweg Baden-Württemberg, der gleich noch zwei andere Bezeichnungen trägt, nämlich Hauptwanderweg 3 (HW3) und Main-Neckar-Rhein-Weg.
Dieser Weg führt von Wertheim bis nach Lörrach auf einer Länge von 540 Kilometern. Der Anlass, den Weg zu markieren, war das 25-Jahr-Jubiläum des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1978. Der Weg führt diagonal durch Baden-Württemberg von Nordosten nach Südwesten. Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass die Etappen des Wegs durch den Schwarzwald entlang der Markierungen des Schwarzwaldvereins verlaufen.
Im heutigen Post in diesem Blog geht es um einen 8 Kilometer langen Abschnitt des Wanderwegs Baden-Württemberg von Esslingen nach Denkendorf. Die Bezeichnung des Wegs ist wie auf den Bildern weiter unten dargestellt.
Der Ausgangspunkt der hier zu
beschreibenden Etappe ist der Bahnhof von Esslingen. Reist man mit dem
Zug an, ist es besonders reizvoll, den Bahnhof gleich zur Neckarseite
hin zu verlassen. In der Bahnhofsunterführung geht man nicht in Richtung
Innenstadt (wohin der Großteil der Fahrgäste geht), sondern man geht in
die Gegenrichtung und steht unmittelbar am Ende der Unterführung
bereits am Neckarufer, was für eine Überraschung. Man wendet sich nach
links und geht enlang des Neckarufers und über eine Rampe hoch zur
Pliensaubrücke beim Pliensauturm. Dort trifft man auf den Wanderweg
Baden-Württemberg, der von links über die Fußgängerbrücke her kommt.
Der Weg ist gut bezeichnet, so dass sich eine detaillierte Beschreibung erübrigt. Durch den Esslinger Stadtteil Berkheim hindurch verläuft
der Weg durch die folgenden Straßen: Seestraße, geradeaus Am
Ziegelbrunnen, links Brunnenstraße, rechts Am Honighof, geradeaus
Christopfstraße, links Kronenstraße, rechts Jakobstraße bis zum Ortsende
am Waldrand mit Sportplatz. Dass ein Ort so langgestreckt sein kann,
hätte man wirklich nicht gedacht!
Denkendorf erreicht man über die
Zeppelinstraße. Bald darauf geht es eine Treppe nach links hinab zur
Löcherhaldenstraße. Dieser Straße folgt man nach rechts bis zur
Vogelsangstraße. Der Vogelsangstraße folgt man ebenfalls wenige Meter
nach rechts bis die Löcherhaldenstraße halblinks weitergeht. Die
Löcherhaldenstraße führt zum Ortszentrum bei der Furtstraße mit dem
Rathaus und einigen Fachwerkhäusern. An der Furtstraße befindet sich die
Bushaltestelle Rathaus. Von dort fährt die Buslinie 119 alle 15 Minuten
bzw. alle halbe Stunde nach Esslingen zurück.
Weitere Informationen
Aktualisierung:
Neue Wanderwegführung in Esslingen nach der Sperrung des Alicenstegs im Post vom 01.03.2016
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Man sieht also, dass bei der
Beschilderung und Markierung des Wanderwegs Baden-Württemberg durchaus
eine gewisse Vielfalt vorhanden ist. Allzu verwirrend ist das jedoch
nicht: es ist entweder das Symbol des HW3, der stilisierte grüne Baum zu
finden und / oder der rote Balken, das Zeichen aller Hauptwanderwege
des Schwäbischen Albvereins (bis auf die Hauptwanderwege 1 und 2, die
das rote Dreieck als Markierung haben). |
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An der Wand des historischen
Pliensauturms sieht man neben einer Erläuterungstafel den ersten
Wegweiser zum Wanderweg Baden-Württemberg, etwas veraltet bereits und
vielleicht wie der Turm schon denkmalwürdig, aber immerhin. Die
Beschilderung des Wegs im weiteren Verlauf ist jedoch hervorragend. Ich
habe bis Denkendorf nicht einmal in die Wanderkarte sehen müssen - das
ist nicht bei allen Wanderwegen selbstverständlich! |
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Auch das Wappen von Esslingen befindet sich an der Turmwand des Pliensauturms. |
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Beim Pliensauturm geht man
weiterhin geradeaus und folgt dem Ufer des Neckars. Bald führt der Weg
am Rand des Parks der Villa Merkel vorbei. Das 1872 / 73 im Stil der
Neorenaissance erbaute Gebäude dient heute als Galerie der Stadt
Esslingen. |
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Nur wenige Meter hinter dem Park
der Villa Merkel und unmittelbar vor dem imposanten Gebäude des
Landratsamts Esslingen überquert man auf einem Fußgängersteg den Neckar
und die autobahnähnlich ausgebaute B10. |
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Man steigt nun über einen
serpentinenartig ausgebauten Treppenweg den Steilhang hinauf (Eisberg)
und quert hoch oben am Hang entlang. Am Waldrand sieht man zum ersten
Mal den Esslinger Stadtteil Berkheim, den der Wanderweg
Baden-Württemberg in voller Länge durchquert. |
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Zwischen dem Wald und Berkheim
quert man noch ein Streuobstwiesen- und Gartengelände. Hier geht der
Blick auf das Neckartal mit dem Kohlekraftwerk Altbach im Mittelgrund
und der Schwäbischen Alb am Horizont. |
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Vom Weg aus hat man einen schönen Blick auf die im 12. Jahrhundert erbaute Michaelskirche in Berkheim. |
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Zwischen Berkheim und Denkendorf verläuft der Wanderweg Baden-Württemberg fast durchgehend im Wald, auf kurzweiligen Wegen. |
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Kurz vor Denkendorf tritt der
Wald zurück und es ergeben sich schöne Blicke über das Körschtal im
Vordergrund hinweg auf die Blaue Mauer der Schwäbischen Alb im
Hintergrund. |
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In Denkendorf |
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