Im Juli 2002 wurden beim Bau der Umfahrung der Bundesstraße 10 von Eislingen/Fils Reste von Fischsauriern gefunden. In den folgenden drei Jahren förderten umfangreiche Ausgrabungen Überreste von Sauriern zutage, die zu den besten Saurierfunden weltweit gehören.
Dies war für die Gemeinde Eislingen/ Fils Anlass, einen Lehrpfad einzurichten, der vom Bahnhof Eislingen/Fils in einer Schleife durch das Gebiet südlich der Stadt führt und hierbei auch in der Nähe der Ausgrabungsstätte vorbeiführt.
Im Verlauf des Lehrpfads befinden sich 12 Informationstafeln, die einen ausführlichen Überblick nicht nur über die Sauerierfunde, sondern auch über andere Dinge wie zum Beispiel den Fluss Fils, die Schwäbische Alb und ihren Aufbau sowie den Bau der Bundesstraße 10 und die damit verbundene Flurbereinigung geben. Am Beginn des Lehrpfads befindet sich eine Übersicht über den Wegverlauf. Unterwegs gibt es an einigen Stellen Pfeilmarkierungen, die die Wegrichtung des Lehrpfads anzeigen. Leider ist dies jedoch nicht an allen Verzweigungen der Fall. Somit gilt für diesen Lehrpfad dieselbe Bewertung wie für viele andere Lehrpfade: nur mit Einschränkungen zu empfehlen. Man sollte am Startpunkt den Wegverlauf auf ein Stück Papier aufzeichnen. Selbst dann gibt es jedoch keine Garantie gegen Fehlgehen.
Die Tafeln des Lehrpfads sind
jedoch umfangreich und interessant und auch die zu durchwandernde
Landschaft ist sehenswert, so dass man diesen Lehrpfad durchaus einmal
begangen haben sollte. Nachfolgend die genaue Wegbeschreibung. Die
Gehzeit wird auf der Tafel am Beginn des Wegs mit 3 Stunden angegeben.
Das erscheint mir reichlich übertrieben. 2 Stunden sollten für den
gesamten Weg ausreichend sein.
Vom
Bahnhof Eislingen / Fils geht man rechts (westlich) am Bahnhofsgebäude
vorbei und über die Filsbrücke zur Stadthalle. Dort ist die erste Tafel
des Lehrpfads. Die zweite Tafel befindet sich auf der kleinen
Aussichtsplattform unten an der Fils.
Man
geht nun zwischen der Stadthalle und der Fils nach Osten bis zur
Hauptstraße. Dort wendet man sich nach rechts und unterquert die
Stuttgarter Straße (ehemalige B10) mit einer luxuriösen
Fußgängerunterführung. Dahinter wendet man sich in die Scheerstraße in
Richtung Süden. Bald erreicht man eine Kreisverkehrsanlage (Scheerstraße
/ Poststraße). Bevor man hier weiter der Scheerstraße nach Süden folgt,
geht es zuerst für einen Abstecher nach rechts entlang der Poststraße
bis zum Barbarossa-Sauerbrunnen (rechts der Poststraße). Man geht zurück
zur Kreisverkehrsanlage und folgt der Scheerstraße am Friedhof und an
der Dr. Engel-Realschule vorbei bis zum Ende der Bebauung.
Dort
hält man sich halblinks auf den Feldweg (die Helmstraße lässt man links
liegen). In einem leichten Bogen nähert sich der Feldweg der B10, die
man zuerst unten im Taleinschnitt hört und erst später sieht. Die B10
überquert man auf der Eislinger Saurierbrücke. Dahinter geht es leicht
abwärts und an der ersten Verzweigung auf den betonierten Feldweg nach
rechts. Die nächste Abzweigung ist nicht beschildert. Man folgt dem
asphaltierten Weg nach links aufwärts zum Waldrand. Geradeaus geht es in
den Wald hinein und bei der nächsten Möglichkeit nach rechts zum
Waldheim.
Beim
Waldheim geht man geradeaus weiter durch den Wald bis zum Waldende.
Dort biegt man nach rechts ab (zurück in Richtung Eislingen). In mehr
oder weniger geradem Verlauf kommt man zurück zur B10 und überquert
diese auf einer Grünbrücke. Dahinter erreicht man bald wieder die
Scheerstraße, die zurück zum Bahnhof führt.
Weitere Informationen
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Eine der Informationstafeln im Verlauf des Lehrpfads "Jurameer und mehr" in Eislingen/Fils |
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An einigen - jedoch nicht an allen - Wegverzweigungen im Verlauf des Lehrpfads sind diese Schlider vorhanden.
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Gleich bei der Stadthalle von Eislingen/Fils befindet sich diese kleine Plattform am Fluss Fils. |
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Die sogenannte Saurierbrücke führt über die Bundesstraße 10. |
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200 Meter von dieser Stelle entfernt hat man beim Bau der Bundesstraße 10 Fischsaurierfunde von weltweiter Bedeutung gemacht. |
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Vom südlichsten Punkt des Lehrpfads blickt man auf die "Blaue Mauer" der Schwäbischen Alb. |
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Über das Filstal hinweg hat
man einen Prachtblick auf den Hohenstaufen, einen sogenannten Zeugenberg
der Schwäbischen Alb und Ursprung des Herrschergeschlechts der Staufer. |
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Über eine sogenannte Grünbrücke geht es über die B10 zurück nach Eislingen/Fils. |
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