Mittwoch, 10. Mai 2017

Die Stiftskirche Faurndau - ein romanisches Kleinod

Die Stiftskirche Faurndau im heutigen Göppinger Stadtteil Faurndau ist eine der wenigen sowie die bedeutendste romanische Kirche der Region Stuttgart.

Die Stiftskirche Faurndau wurde ca. 1200/1220 in der Zeit der Spätromanik als dreischiffige Säulenbasilika erbaut. Der Turm der Kirche wurde ca. 1341 errichtet. Die Turmhaube ist spätgotisch. Sie wurde Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut.

An der Kirche fällt der reiche Schmuck der Außenwände durch Rundbogenfriese, Lisenen und figürliches Schmuckwerk auf. Das Innere der Kirche wird durch eine flachgedeckte, querschifflose Säulenbasilika geprägt. Die Säulen im Kircheninneren tragen Würfelkapitelle bzw. sogar Kelchknospenkapitelle. Im Jahr 1957 wurde die kostbare Freskoausmalung aus der Zeit um 1250 bis 1300 freigelegt.

Die Kirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.


Wie kommt man hin?
Der Göppinger Jakobsweg führt direkt an der Stiftskirche Faurndau vorbei. Der Abschnitt von Göppingen bis zur Stiftskirche Faurndau ist im Post vom 05.05.2017 in diesem Blog beschrieben.

Mit der Bahn fährt man bis zum Haltepunkt Faurndau (Filstalbahn Stuttgart-Göppingen). Im Haltepunkt Faurndau halten nur Regionalbahnen. Der Haltepunkt wird von einer Straßenbrücke überspannt. Man folgt der Straßenbrücke vom Haltepunkt aus in südliche Richtung (Bismarckstraße). Auf einer Fußgängerbrücke neben der Bismarckstraße überquert man die Fils.

Auf der Südseite des Flüsschens bildet die Hirschstraße die Fortsetzung der Bismarckstraße. Man kommt zu einer Kreisverkehrsanlage und biegt dort nach rechts ab. Die Straße heißt weiterhin Hirschstraße und führt direkt auf die Stiftskirche Faurndau zu.

Die Entfernung vom Haltepunkt Faurndau bis zur Stiftskirche ist ca. 550 Meter. 

Göppingen ist eine der fünf Kreisstädte der Region Stuttgart. Hier gibt es eine Übersicht über Göppingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Göppingen befassen, verlinkt.
Blick auf die Südseite der Sitftskirche Faurndau
Osterbrunnen bei der Stiftskirche Faurndau
Der Turm auf der Westseite der Stiftskirche Faurndau stammt von 1341 (gemauerte Geschosse) bzw. aus der Mitte des 15. Jahrhunderts (obere Geschosse und achtseitige Turmhaube).
Das südliche Seitenschiff der Sitftskirche Faurndau: Der Zugang ins Kircheninnere erfolgt über die Südseite.
Blick auf die Ostseite der Stiftskirche Faurndau: Die Mauern der Apsis sind durch Lisenen gegliedert. Gegen die Dachseite sind die Mauern durch Rundbogenfriese abgeschlossen. Die Faurndauer Apsis wird zu den Meisterleistungen Schwäbischer Spätromanik gezählt. Hintereinander sieht man im Bild die Apsis, den Chor, das Langhaus und den Turm.
Die Mauern der Stiftskirche Faurndau sind aus großen Quadern aus Stubensandstein errichtet worden. Das nördliche Seitenschiff wird von einer halbkreisförmigen Apsis abgeschlossen.
Hauptportal an der Westfront der Stiftskirche Faurndau als dreifach gestuftes Säulenportal

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