Mittwoch, 7. April 2010

Geschichtlicher Lehrpfad bei Leinfelden-Echterdingen

Mit 10 Stationen und einer Länge von 2,5 Kilometern führt der Geschichtliche Lehrpfad durch das Waldstück Fehderlesmahd südwestlich von Echterdingen.

Beim Ausgangspunkt des Geschichtlichen Lehrpfads befindet sich ein großer Parkplatz. Im Zentrum von Echterdingen fährt man im Verlauf der Hauptstraße nach Süden bis zu deren Ende und biegt dort mit der Vorfahrtstraße nach rechts in die Tübinger Straße ab. Kurze Zeit später biegt man halblinks in die Waldenbucher Straße ab, eine Tempo 30 - Zone. Die Waldenbucher Straße führt bergan bis zum Waldrand mit dem Parkplatz. 

Vom S-Bahnhof Echterdingen kann man zu Fuß über die Hauptstraße, die Tübinger Straße und die Waldenbucher Straße zum Ausgangspunkt des Lehrpfads gelangen. Die Entfernung von der S-Bahn bis zum Lehrpfad ist ca. 2 Kilometer. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist die Haltestelle Tübinger Straße der Linie 828 (Echterdingen - Tübingen). Die Busse verkehren jede Stunde bzw. jede halbe Stunde.



Das Waldgebiet des Lehrpfads befindet sich - je nach Windrichtung - in der Abflugschneise oder Einflugschneise des Flughafens Stuttgart. Je nach Tageszeit muss man mit größerem Lärm rechnen. Anders als die europäischen Megaflughäfen Frankfurt, Londen usw. ist der Stuttgarter Flughafen über den Tag hinweg nicht gleichmäßig ausgelastet. Es gibt also durchaus im Tagesverlauf auch immer wieder Perioden von 20 Minuten plus / minus, während denen kein Flugzeug verkehrt. Ein Blick in den Flugplan hilft hier weiter.

Weitere Informationen

Bei den 10 Stationen wird ausführlich zu den vier Themenbereichen Historische Straße, Waldgeschichte, Archäologie und Geologie informiert.


Der Lehrpfad ist nicht zu verfehlen. Am Beginn des Pfads befindet sich eine Übersichtskarte, unterwegs sind an allen Wegverzweigungen Schilder mit einem Richtungspfeil vorhanden.

Zusätzlich ist der Rundweg (im Uhrzeigersinn, Stichweg zu Station Nummer 4) auch noch mit der Wegnummer 11 bezeichnet. Der Wegverlauf ist kurzweilig, breitere Forstwege wechseln mit schmäleren Wegen ab.

Bei der Station Nummer 4 befindet sich diese Salzlecke, bestehend aus einem Steinviereck. Sie stammt aus dem 18. / 19. Jahrhundert, als Weidevieh in großen Mengen in die Wälder getrieben wurde.

Bei der Station Nummer 6 kommt man an einem rekonstruierten Grabhügel aus der Hallstattzeit (500 v. Chr.) vorbei. Im Hintergrund befinden sich einige keltische Toten- und Götterstelen, die an anderer Stelle gefunden und hier wiederaufgestellt wurden.

Bei der Station Nummer 8 erreicht man die Riesenschanze, eine keltische Viereckschanze (100 v. Chr.). Die bereits im Jahr 1830 entdeckte Schanze ist 90 mal 98 Meter groß. Die Wälle sind durchgehend erhalten.

Im letzten Drittel des Wegs kommt man bei einer großen Waldlichtung an einem Grabhügelfeld aus der Hallstattzeit vorbei. Im Gelände kann man zahlreiche Erhebungen erkennen.

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