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Freitag, 13. Juni 2025

Das "Römische Haus" in Stuttgarts Glemswald

Tief in Stuttgarts Glemswald befindet sich das "Römische Haus".

Gemäß der Infotafel vor Ort gab es im Jahr 1976 Ausgrabungen. Bereits im Jahr 1921 wurde das Bauwerk durch Zufall entdeckt und teilweise ausgegraben. Die heute sichtbare Ummauerung ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 26 Metern. 

Folgt man weiter den Erläuterungen auf der Infotafel, wird klar, dass es wohl gar nicht die Römer waren, die hier siedelten. Statt dessen ist es vermutlich ein Kultbau, der um 200 nach Christus von der einheimisch keltischen Bevölkerung errichtet worden ist.

Wie kommt man hin?
Beim Großparkplatz Forsthaus 1 unterquert man die Wildparkstraße. Dann folgt man dem Wegzeichen "rotes Kreuz" am Spielplatz Bettelweg vorbei bis zum Römischen Haus. Kurz bevor man die Waldlichtung mit dem Römischen Haus erreicht, quert man die Glems, die hier noch kein Fluss, sondern ein Bachlauf ist.
 
Die Entfernung in einfacher Richtung ist ca. 1,2 Kilometer.

Dienstag, 5. Oktober 2021

Der römische Gutshof in Nürtingen-Oberensingen

Bei Nürtingen-Oberensingen findet man die Grundmauern eines ehemaligen römischen Gutshofs.

Drei Informationstafeln vor Ort geben erschöpfend Auskunft über den römischen Gutshof. So wurde der römische Gutshof erst im Jahr 1988 bei Bauarbeiten entdeckt. Das Bauwerk stammt aus dem zweiten und dritten Jahrhundert n. Chr.. Der Gutshof liegt an einem Berghang in einem siedlungsungünstigen Gelände. 

Der römische Gutshof bei Nürtingen-Oberensingen zählt zu den größten römischen Gutshöfen in Baden-Württemberg. Die das gesamte Anwesen umgebende Hofmauer hatte die Abmessungen 280 x 180 Meter. 

Eine zweite Tafel widmet sich der Entwicklung des Hauptgebäudes. Die dritte Tafel behandelt den Badeflügel.

Sonntag, 3. Februar 2019

Das Kleinaspergle - ein Grabhügel aus der Keltenzeit

Kleinaspergle heißt ein Grabhügel aus der Keltenzeit zwischen Asperg und Möglingen im Landkreis Ludwigsburg.

Eine Infotafel am Fuß des Grabhügels gibt nähere Auskunft. Demnach ist das Kleinaspergle das jüngste Fürstengrab in der Umgebung des Hohenaspergs sowie auch das jüngste frühkeltische Fürstengrab in Südwestdeutschland.

Das Kleinaspergle hat die beeindruckenden Ausmaße eines Durchmessers von 60 Metern und einer Hügelhöhe von 8 Metern. Es wurde in der Frühlatènezeit angelegt (ca. 420 v. Chr.).

Im Jahr 1879 wurde das Kleinaspergle bereits untersucht. Es wurde ein Stollen zum Hügelzentrum vorgetrieben. Die Zentralkammer war zu diesem Zeitpunkt längst ausgeraubt und wurde leer vorgefunden. Eine Nebenkammer war jedoch unberührt. In ihr fanden sich zahlreiche Schmuckstücke und ein Trinkservice.

Samstag, 21. Oktober 2017

Die Reste der römischen Villa Rustica bei Kernen-Rommelshausen

Südlich von Kernen-Rommelshausen wurden in den Jahren 1971/74 die Reste einer römischen Villa Rustica (wieder)entdeckt.

Die Reste wurden ausgegraben, konserviert und zum Teil restauriert. Sie können heute besichtigt werden. Bei der Ausgrabungsstätte, die man direkt nicht betreten darf, befindet sich eine Infotafel.

Gemäß der Infotafel, die bereits ein wenig verblasst ist, ist das sichtbare Mauerwerk Teil des Hauptgebäudes eines römischen Gutshofs. Das Alter des Gutshofs beträgt ca. 1800 Jahre (2. Jahrhundert n.Chr.). Der Gutshof bestand aus mehreren Gebäude und war von einer 0,9 Meter dicken Umfassungmauer umgeben. Das Hauptgebäude befindet sich im Zentrum der Anlage. Seine Maße betrugen 21 Meter x 13 Meter. Nur der Keller des Hauptgebäudes und der beheizbare Eckrisalit wurden restauriert. 

Weitere Gebäude, deren Position man kennt, sind drei Nebengebäude, die in den Ecken der Umfassungsmauer liegen. Ein fünftes Gebäude befindet sich außerhalb der ummauerten Anlage. Die Umfassungsmauer hatte die Maße 95 Meter x 72 Meter. 

Montag, 19. September 2016

Thementafel "Die Steinstraße, eine alte Römerstraße" im Stuttgarter Wald

Das Stuttgarter Forstamt hat in den ausgedehnten Stuttgarter Wäldern zahlreiche Orientierungstafeln und darüber hinaus auch einige Thementafeln aufgestellt.

Heute besuchen wir die Thementafel "Die Steinstraße, eine alte Römerstraße". Diese Thementafel befindet sich im Glemswald zwischen dem Stadtbezirk Botnang und dem Schloss Solitude. Sie steht auf dem Boden des Stadtbezirks Feuerbach, direkt an der Grenze zum Gebiet des Stadtbezirks West. Der Grenzverlauf zwischen den Stuttgarter Stadtbezirken ist in diesem Bereich kompliziert und unübersichtlich. Das nächstgelegene bebaute Gebiet ist Stuttgart-Botnang.

Die Thementafel befasst sich mit der Steinstraße. Dies war eine Römerstraße, die einst vom Kastell Cannstatt über Rutesheim nach Pforzheim und weiter nach Ettlingen südlich des heutigen Karlsruhe verlief. Die Steinstraße war die bedeutendste Römerstraße im Raum Stuttgart.


Montag, 7. März 2016

Limespark Heidenbuckel bei Großerlach-Grab

Das Unesco-Weltkulturerbe Limes verläuft auch durch die Region Stuttgart und berührt deren nordöstliche Randgebiete. Im Verlauf des Limes wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Einrichtungen für Besucher wie z.B. Informationstafeln geschaffen. Einige Wachttürme der ehemaligen römischen Grenzbefestigung wurden wiedererrichtet, ebenso Teile der Palisade oder Grundmauern der Kastelle. Ein besonders schöner Ort entlang des Limes ist der Limespark Heidenbuckel bei Großerlach-Grab im Rems-Murr-Kreis.

Großerlach ist die nördlichste Gemeinde des Rems-Murr-Kreises. Der Limes führt durch den Großerlacher Ortsteil Grab hindurch und verläuft südlich von Grab über die Erhebung Heidenbuckel. Dies ist mit 535 m ü NN der zweithöchste Geländepunkt des Limes. Auf dem Gipfel des Heidenbuckels wurde im Jahr 1982 der ehemalige steinerne Wachtturm neu errichtet. Dies war die erste Wiedererrichtung eines ehemaligen Limes-Wachtturms in Baden-Württemberg. Weitere folgten später. Der Wachtturm auf dem Heidenbuckel hat die Nummer WP 9/83 (die ehemaligen Wachttürme entlang des Limes sind einheitlich durchnummeriert). Der Limes verläuft zwischen Walldürn im Norden und dem Haghof im Süden auf einer Länge von 80 Kilometern schnurgerade. Der Heidenbuckel befindet sich mitten in dieser geraden Strecke.  

Mittwoch, 27. Januar 2016

Die neue Wegeverbindung zur Burgruine Hofen als Teil des Landschaftsparks Region Stuttgart

Der neue Zugang vom Neckarufer zur Burgruine Hofen in Stuttgart-Hofen (Stadtbezirk Mühlhausen) ist ein Teil des Grünzugs Hofen. Das Projekt wurde im Rahmen des Vorhabens Landschaftspark Region Stuttgart vom Verband Region Stuttgart gefördert. 

Der neue Zugang wurde am 25.07.2014 eröffnet. Die Kosten des Projekts betrugen 255.000 Euro. Vom Verband Region Stuttgart kamen 75.000 Euro.

Die Burgruine Hofen, die einzige Burgruine mit aufragenden Mauerresten in Stuttgart, ist nun vom Neckar aus direkt erreichbar. Von der Burgruine kann man zur benachbarten Kirche St. Barbara und zum Friedhof weitergehen.

Sonntag, 4. Mai 2014

Aussicht von der Burgruine Staufeneck bei Süßen

Die Burgruine Staufeneck befindet sich auf einem Eckpunkt des Rehgebirges nördlich von Süßen am Rand des Filstals.

Der ehemalige Bergfried der Burgruine Staufeneck ist heute ein Aussichtsturm. Bei klarer Sicht hat man von der Burgruine Staufeneck einen schönen Blick über das Filstal nördlich der Schwäbischen Alb sowie über einen großen Ausschnitt des Albtraufs vom Kalten Feld im Nordosten bis zur Burg Teck im Südwesten.

Die Burg Staufeneck wurde um 1240 von Friedrich von Staufen erbaut. Friedrich war ein Burgmann auf der benachbarten Burg Hohenstaufen, dem Ursprung des bedeutenden Staufergeschlechts. Somit war die Burg Staufeneck so etwas wie der Wohnort eines bedeutenden Ministers oder Spitzenbeamten der Staufer.

Montag, 9. September 2013

Limes-Wanderweg bei Alfdorf-Pfahlbronn

Der obergermanisch-raetische Limes verläuft durch den östlichen Bereich des Rems-Murr-Kreises und durch den Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald. Begleitet wird der obergermanisch-raetische Limes vom Limes-Wanderweg, einem der Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins (HW 6). 

Dies ist bereits der zweite Post in diesem Blog über einen Abschnitt des Limes-Wanderwegs in der Region Stuttgart. Heute geht es um einen Abschnitt des Wegs südlich des zu Alfdorf gehörenden Orts Pfahlbronn im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Im Verlauf des Wegs kommt man immer wieder an Spuren des Bodendenkmals Limes vorbei. So sieht man Turmfundamente, Gräben und Wälle. Auch Wagenspuren aus der nachrömischen Zeit sind zu sehen. Ausführliche Informationstafeln entlang des Limes erläutern die einzelnen noch sichtbaren Spuren des Unesco-Weltkulturerbes Limes.

Samstag, 8. Dezember 2012

Limes-Wanderweg bei Murrhardt

Der Limes-Wanderweg gehört zu den Weitwanderwegen, die der Schwäbische Albverein in seinem Vereinsgebiet und auch ein wenig darüberhinaus markiert hat. Dieser Wanderweg folgt auf einer Länge von 245 Kilometer so eng es irgend geht dem obergermanisch-rätischen Limes von Miltenberg in Bayern bis Wilburgstetten in Bayern.

Der Limes-Wanderweg verläuft auf einem Teilstück auch durch die Region Stuttgart, entsprechend dem Verlauf des Limes. Konkret sind es der Rems-Murr-Kreis und der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, die der Limes berührt.

Freitag, 15. Juni 2012

Geschichtlicher Lehrpfad Betzenberg bei Aichtal


In einem ruhigen Teil des Naturparks Schönbuch am Südhang des Aichtals befindet sich der Geschichtliche Lehrpfad Betzenberg. Der ca. 3,3 Kilometer lange Lehrpfad verläuft fast ausschließlich auf Forstwegen. Man steigt hierbei vom Grund des Aichtals bei der Burkhardtsmühle stetig und langandauernd fast bis auf die Hochfläche des Betzenbergs an und bewältigt einen Höhenunterschied von fast 150 Meter.

Der Wegverlauf ist eher unspektakulär, es geht fast immer durch Wald. Die Informationstafeln im Wegverlauf sind jedoch vom Gehalt und von der Darstellung überdurchschnittlich. Leider gibt es im Wegverlauf keine zuverlässigen Wegweiser, so dass man sich den Wegverlauf an Hand der Karte beim Startpunkt sehr genau einprägen sollte.

Samstag, 24. März 2012

Die Südgrenze des keltischen Oppidums Heidengraben bei Grabenstetten

Nur an einer schmalen Stelle südlich von Grabenstetten ist die Hochfläche der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel mit der südlich gelegenen Haupt-Hochfläche der Schwäbischen Alb verbunden. Diese Stelle war eine der wichtigsten Grenzen und Verteidigungslinien des keltischen Oppidums Heidengraben.

Donnerstag, 22. März 2012

Die Elsachstadt - das Zentrum des keltischen Oppidums Heidengraben

Das auf der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel gelegene keltische Oppidum Heidengraben war viele Quadratkilometer groß. Ein kleiner Teil der Fläche innerhalb des Oppidums - heute Elsachstadt genannt - war noch einmal extra befestigt. Dort befand sich die eigentliche Siedlung mit den Wohnhäuser, den Werkstätten und den Handelszentren.

Sonntag, 18. März 2012

Das Tor F beim Heidengraben und die Grabhügel beim Burrenhof


Die westliche Grenze des großen keltischen Oppidums Heidengraben befand sich in der Nähe des Burrenhofs. Dort erstreckt sich ein noch gut sichtbarer Wall über die Hochfläche der Schwäbischen Alb zwischen dem Neuffener Tal und dem Kaltental. Ganz in der Nähe befinden sich Hügelgräber, die noch einmal einige hundert Jahre älter sind als die Keltenstadt.

Dies ist nun schon der dritte von mehreren hintereinanderfolgenden Posts zum Heidengraben in diesem Blog. Im letzten Post ging es um die ehemalige Nordgrenze des keltischen Oppidums. Heute ist die Westgrenze an der Reihe. Das Gebiet des heutigen Posts befindet sich an der Grenze zwischen den Landkreisen Esslingen und Reutlingen, also ganz am Rand der Region Stuttgart.

Samstag, 17. März 2012

Das Tor G beim keltischen Oppidum Heidengraben


Auf der Schwäbischen Alb an der Grenze zwischen den Landkreisen Esslingen und Reutlingen finden sich die Überreste des einstmals größten keltischen Oppidums in Mitteleuropa, heute Heidengraben genannt. Die Nordgrenze des Heidengrabens befindet sich unmittelbar nördlich der Gemeinde Erkenbrechtsweiler. Dort wurde ein ehemaliges Tor der keltischen Stadtanlage, heute Tor G genannt, restauriert.

Dies ist nun schon der zweite von mehreren aufeinanderfolgenden Posts in diesem Blog über den Heidengraben. Heute besichtigen wir die Überreste des Heidengrabens nördlich von Erkenbrechtsweiler. Mit dem Begriff Heidengraben werden nicht nur die Wälle und Grabenanlagen an den Grenzen des keltischen Oppidums bezeichnet, sondern auch das Oppidum selbst.

Mittwoch, 14. März 2012

Der Achsnagelweg beim Heidengraben


Auf der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel, einer zur Schwäbischen Alb gehörenden Hochfläche zwischen dem Lenninger Tal im Osten und dem Ermstal im Westen, befand sich vor über 2000 Jahren das größte keltische Oppidum Mitteleuropas, der sogenannte Heidengraben.

Eigentlich kann man sich kaum einen besseren Platz für eine befestigte keltische Stadtanlage vorstellen. Denn die Hochfläche der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel fällt nach fast allen Seiten steil ab. Nur südlich des Orts Grabenstetten ist diese Hochfläche mit einer schmalen Landzunge mit der Haupt-Hochfläche der Schwäbischen Alb verbunden. Dazuhin ist die Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel wegen eines geologischen Grabenbruchs (übrigens die südöstliche Fortsetzung des viel bekannteren Fildergrabens) um ca. 100 Höhenmeter tiefer gelegen als die Albhochfläche weiter östlich oder weiter westlich. Das sorgt für ein etwas milderes Klima als sonst irgendwo auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb.

Dienstag, 21. Februar 2012

4-Burgen-Rundwanderweg in S-Mühlhausen, Teil 3 von 3


Im heutigen Post in diesem Blog geht es um die zweite Hälfte des 4-Burgen-Rundwanderwegs in Stuttgart-Mühlhausen.

Im vorangegangen Post war der erste Teil des Rundwegs von der Stadtbahnhaltestelle Max-Eyth-See bis zur Mönchfeldstraße beim Bezirksrathaus Mühlhausen das Thema. Und im vorletzten Post gab es einige allgemeine Informationen zum 4-Burgen-Rundwanderweg.

Wenn man nur die zweite Hälfte des Wegs bewältigen will, fährt man mit der Stadtbahnlinie U14 bis zur Haltestelle Mühlhausen und folgt von dort der Mönchfeldstraße ca. 280 Meter in Richtung Norden, bis nach rechts die Straße Meierberg abzweigt. Hat man die erste Hälfte des Wegs bewältigt, überquert man die Mönchfeldstraße mit Hilfe der Fußgänger-Lichtsignalanlage beim Bezirksrathaus und geht dahinter geradeaus in die Straße Meierberg.


Man folgt der Straße Meierberg nur ca. 80 Meter. Dann gibt es einen Abstecher nach links in die Wenzelstraße, die steil aufwärts führt. Vor sich sieht man bereits die Ruine der Walpurgiskirche, die an der Stelle der ehemaligen Burgkapelle der Heidenburg errichtet wurde. Man kann dieses Gebäude, das zunächst einmal Rätsel aufgibt, nur von außen sehen. Aber es ist beeindruckend und für Stuttgart ungewöhnlich, dass sich eine so stattliche Ruine mitten in einem dicht bebauten Ortskern befindet.

Sonntag, 19. Februar 2012

4-Burgen-Rundwanderweg in S-Mühlhausen, Teil 2 von 3


Im vorangegangenen Post in diesem Blog ging es einleitend um den ca. 10 Kilometer langen 4-Burgen-Rundwanderweg beim Stuttgarter Stadtbezirk Mühlhausen. 

Im heutigen und im folgenden Post erwandern wir diesen Weg im Uhrzeigersinn, beginnend bei der Haltestelle Max-Eyth-See der Stadtbahnlinie U14.

Von der Stadtbahnhaltestelle geht man die wenigen Meter hinunter zum Max-Eyth-See und wendet sich an dessen Ufer nach links (Südwesten). Man bleibt nun am Ufer des Sees, die Wegrichtung ändert sich von Südwest nach Nord und später Nordost. Nach einiger Zeit sieht man links des Wegs den Max-Eyth-Steg, eine Hängebrücke, die den Neckar überspannt. Den direkt nach links zum Max-Eyth-See führenden Weg schlägt man jedoch nicht ein. Man geht noch einige Meter geradeaus, bis man zur Informationstafel kommt, die auf das ehemalige Heidenschloss hinweist, ein Gutshof aus römischer Zeit.


Freitag, 17. Februar 2012

4-Burgen-Rundwanderweg in S-Mühlhausen, Teil 1 von 3

Auf einer Länge von 10 Kilometern führt der 4-Burgen-Rundwanderweg durch das Gebiet des Stuttgarter Stadtbezirks Mühlhausen. 

Hierbei kommt man beim Max-Eyth-See vorbei, man steigt auf die Höhen über dem linken Neckarufer und durchquert die Stadtteile Mühlhausen und Hofen.

Allerdings täuscht der Name des Wegs ein wenig. Denn man trifft im Wegverlauf nicht auf Burgen, die noch vollständig erhalten sind. Von zwei der vier Burgen sieht man Ruinenreste, bei einer der Burgen sind noch die Grundmauern erhalten und bei der ehemaligen vierten Burg ist gar nichts mehr zu sehen. So etwas nennt man eine Burgstelle.

Trotzdem ist der Rundgang für Stuttgarter (Burgen)Verhältnisse beeindruckend. Einerseits trifft man bei der Burgruine Hofen auf die größte Burgruine in Stuttgart. Und andererseits gibt es wohl in keinem anderen Gebiet von Stuttgart so viele Burgruinen auf engem Raum.

Freitag, 20. Januar 2012

Zur ehemaligen Burg Frauenberg bei Stuttgart-Feuerbach


Von der ehemaligen Burg Frauenberg bei Stuttgart-Feuerbach würde heute niemand mehr etwas wissen, wenn nicht im Jahr 1973 die spärlichen Reste vor Ort gesichert worden wären und wenn heute dort nicht eine gut gelungene Informationstafel aufgestellt wäre. 

Gemäß den Angaben auf der Informationstafel wurde die Burg Frauenberg von 1220 bis 1250 erbaut und im Jahr 1251 erstmals urkundlich erwähnt. Ende des 15. Jahrhunderts ist die Burg bereits zerfallen. Im Jahr 1520 wurden Mauersteine der Burg zum Bau der Stuttgarter Stadtmauer im Bereich des Bollwerk, am Oberen See und um die nördliche Vorstadt verwendet (das ist das Gebiet um den heutigen Berliner Platz). Von dieser Stuttgarter Stadtmauer ist ebenfalls schon lange nichts mehr zu sehen.

Im Jahr 1973 wurden Reste des Bergfrieds der Burg Frauenberg - staufisches Buckelquadermauerwerk und Steinmetzzeichen - gesichert. Um diese Mauerreste herum hat man ein kleine Anlage gebaut. Die Burgstelle befindet sich am Ende der Stichstraße "An der Burg" auf den Höhen südlich des Stuttgarter Stadtbezirks Feuerbach in der Nähe des Killesbergs. Früher muss man von der Burg eine wunderbare Aussicht auf das Feuerbacher Tal gehabt haben. Leider ist heute um die Burgstelle herum alles mit neuen Wohngebäuden zugebaut.