Mittwoch, 10. November 2010

Brunnenwanderweg Oberes Hainbachtal in Esslingen


Bereits der Post vom 27.09.2010 hatte die Brunnen in Esslingen zum Thema. Damals ging es um die Brunnen in der Esslinger Altstadt innerhalb des Altstadtrings. Im heutigen Post geht es erneut um Brunnen auf der Gemarkung der Stadt Esslingen, diesmal aber um ein Gebiet am nördlichen Rand der Stadt.

Im Oberen Hainbachtal wurde ein ca. 7 Kilometer langer Rundwanderweg ausgeschildert, der an 8 Brunnen vorbeiführt. Der Weg trägt den Namen Brunnenwanderweg Oberes Hainbachtal.

Der Weg verläuft zum größeren Teil auf asphaltierten Flächen, es sind jedoch auch kürzere Erdpfade zu bewältigen ,die auch nass sein können. Das Obere Hainbachtal ist von großer landschaftlicher Schönheit. Obstbaumwiesen, Wälder, Häusergruppen und größere Stadtteile wechseln sich hier ab. Beim Blick nach Süden sieht man an klaren Tagen die Mauer der Schwäbischen Alb.

Der Brunnenweg Oberes Hainbachtal ist mit einem stilisierten Brunnen in blauer Farbe auf weißem Grund zuverlässig markiert.
An vielen Brunnen befinden sich Metalltafeln mit Erläuterungen.
Startpunkt des Brunnenwanderwegs Oberes Hainbachtal ist bei der Einmündung des Hofwiesenwegs in die Stettener Straße im Stadtteil Wäldenbronn. Dort befindet sich die Bushaltestelle Brunnenweg, ein durchaus passender Name. Vom ZOB Esslingen beim Bahnhof erreicht man die Haltestelle Brunnenweg mit den Buslinien 110, 116 und 117 (ca. alle 20 Minuten).

Landschaft und Stadt vermischen sich im Oberen Hainbachtal in Esslingen.

Direkt bei der Bushaltestelle befindet sich der Achtröhren-Brunnen, dessen Brunnensäule bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Fischbrunnenplatz in der Altstadt von Esslingen stand.

Der Achtröhrenbrunnen im Esslinger Stadtteil Wäldenbronn ist der größte Brunnen entlang des Brunnenwanderwegs.
Von der Bushaltestelle Brunnenweg geht man ein kurzes Stück entlang der Stettener Straße zurück Richtung Bahnhof und biegt dann nach rechts auf einen Fußweg ab, der schräg am Hang ansteigt. Der Fußweg mündet in den befahrbaren Kernenweg, dem man scharf nach rechts folgt. Es geht nun fast horizontal über dem Hainbachtal dahin. Bald kommt man zum Gerechtigkeitsbrünnele.


Beim Gerechtigkeitsbrünnele sieht man oben am Hang den Rest einer alten Wasserleitungsbrücke (Aquädukt).
Nach einiger Zeit gibt es einen beschilderten Abstecher nach rechts hinab zum Hainbach, wo sich ein alter Pumpbrunnen befindet. Man geht zum Abzweig zurück und beginnt nun den Anstieg zum Weiler Lindhalde mit dem Lindhalden-Brunnen.

Der Lindhalden-Brunnen diente bis zum Jahr 1957 der Wasserversorgung des Weilers, der Trog im Vordergrund war auch Viehtränke.
Vom Weiler Lindhalde steigt man leicht zum Talschluss mit Waldrand ab und überquert den Hainbach. An dieser Stelle liegt das Katharinenbrünnele, das man fast übersehen kann. Durch Gärten geht man auf der anderen, der östlichen Talseite des Hainbachtals wieder talauswärts, überquert die L 1199 und steigt durch Gärten und Obstwiesen sowie durch Klingen etwas an. Innerhalb eines Privatgrundstücks ist eine gekennzeichnete Quelle mit alter Sandsteinfassung zu sehen. Ein wenig Vorsicht ist an der Stelle geboten, wo der Esslinger Höhenweg nach links oben abzweigt und der Brunnenwanderweg den rechten Wegast nimmt.

Nach einiger Zeit fällt der Weg wieder ab ins Belzbachtal. Dort wo man den Belzbach erreicht, befindet sich der Brunnen am Belzbach.

Ein Schild beim Brunnen am Belzbach verbietet es, dort Autos zu waschen....
Man folgt dem Belzbachtal talwärts, biegt nach links in die Wiflingshauser Straße ein, geht ein kurzes Stück noch einmal aufwärts und biegt dann nach rechts ab in die Boppengasse, die wieder abwärts führt. Unten geht man die Alte Talstraße nach links und kommt zum Kelterbrunnen.

Man geht nun vor zur L 1199, der Talstraße, überquert sie und folgt dahinter einem Fußweg, der nahe am Hainbach durch eine idyllische Talaue talaufwärts führt. Dieser Fußweg leitet nach einiger Zeit wieder zur Talstraße zurück. Nun geht man noch einmal auf die östliche Seite der Talstraße, um in einem privaten Vorgarten einen weiteren Brunnen zu sehen. Dann quert man die Talstraße erneut, geht unmittelbar vor einem Kindergarten nach links wieder zum Hainbach und überquert ihn. Der schmale Weg folgt zunächst dem Hainbachtal und steigt dann zur Bushaltestelle Brunnenweg, dem Ausgangspunkt der Rundwanderung, an.
  
Hier gibt es eine Übersicht über die Kreisstadt Esslingen am Neckar. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Esslingen befassen, verlinkt.

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