Sonntag, 27. November 2011

Auf den Burren bei Bad Überkingen


Das Gebiet der Schwäbischen Alb westlich und nördlich des oberen Filstals ist stark gegliedert. Die Albhochfläche ist hier in viele kleinere Einheiten und Gipfelchen aufgelöst. Eines dieser Gipfelchen ist der 693 m ü NN hohe Burren. Der Burren ist nicht bewaldet. Der Gipfel ist auf allen Seiten von Magerrasen und Wacholderheide bedeckt. 

Eine Besteigung des Burren lohnt sich also, wegen der Wacholderheide genauso wie wegen der Aussicht vom waldfreien Gipfel. Ist man mit dem Auto unterwegs, ist der nächstgelegene Ausgangspunkt ein großer Wanderparkplatz auf der Passhöhe an der Straße von Gingen an der Fils nach Bad Überkingen, der K1438. (Die Gipfelkuppe des Burren befindet auf der Gemarkung von Bad Überkingen). Die K 1438 zweigt im Ortskern von Gingen von der B10 nach Westen ab. Von Stuttgart aus folgt man der B10 bis nach Gingen. Hierbei kann man die erst vor wenigen Wochen eröffnete B10-Umfahrung von Süssen testen, einem Nachbarort von Gingen an der Fils. Die Entfernung von Gingen bis zur Passhöhe ist 3,6 Kilometer.

Mit dem Zug kann man bis zum Bahnhof von Gingen fahren. Umsteigefreie Verbindungen von Stuttgart bis Gingen gibt es so gut wie nicht. Man muss z.B. in Göppingen umsteigen. Vom Bahnhof Gingen folgt man dem Hauptwanderweg HW 1 des Schwäbischen Albvereins, dem Schwäbische Alb-Nordrandweg in Richtung Westen bis kurz vor die Passhöhe zwischen dem Burren und dem Nachbarberg Fränkel. Die Entfernung Bahnhof-Passhöhe ist ca. 3,5 Kilometer. Vom Parkplatz auf der Passhöhe bis zum Burren ist man ca. einen Kilometer unterwegs mit einem Höhenunterschied von ca. 120 Metern. Der Weg ist ausgeschildert. Der größere Teil des Wegs verläuft durch Wald. Umso überraschender ist dann das plötzliche Auftauchen des waldreien Burren.

Blick vom Anstieg in Richtung Burren auf die Passhöhe zwischen Burren und Fränkel, der bewaldete Fränkel ist im Hintergrund.
Die Gipfelkuppe des Burren ist nicht bewaldet.
Wacholderheide am Burrengipfel
Silberdistel, die Charakterpflanze der Schwäbischen Alb
Blick vom Burrengipfel in Richtung Südosten auf den Tennenberg
Eine herbstliche Hochnebeldecke bedeckt das Filstal. Vom Burren aus kann man noch einen Teil des Orts Süssen sehen.

         

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