Freitag, 9. Dezember 2011

Remswanderweg von Winterbach nach Remshalden-Grunbach

Achtung: Im Jahr 2019 werden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Ab September 2018 wird die Markierung und die Beschilderung geändert. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Das Remstal, ein bekanntes, mit mildem Klima gesegnetes Tal östlich von Stuttgart, ist sehr gut mit Wanderwegen versorgt. Es gibt einige Weitwanderwege, die das Remstal queren. Es gibt auch lokale Wanderwege. Und es gibt zwei mehrtägige Wanderwege, die das Remstal zum Thema haben. 

Der Remstal-Höhenweg war schon Thema in diesem Blog, im Post vom 09.07.2011. Etwas weniger spektakulär kommt ein zweiter Weg daher, der Remswanderweg. Dieser vom Schwäbischen Albverein eingerichtete Weg verläuft vom Remsursprung bis zur Mündung der Rems in den Neckar. Und gerade in diesen Tagen ist eine neue Broschüre über den Remswanderweg herausgekommen. Für 2,50 Euro kann man die Broschüre bei den Buchhandlungen im Remstal, bei den Verwaltungen der Städte und Gemeinden im Remstal, aber auch bei der Hauptgeschäftsstelle des Schwäbischen Albvereins, Stuttgart, Hospitalstraße 21 B, erwerben.

Testen wir doch einfach mal den Remswanderweg mit einer kleinen Wanderung von Winterbach nach Remshalden-Grunbach.


Anmerkung
Zur Remstal Gartenschau 2019 ist geplant, den Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins und den Remstal-Höhenweg des Tourismusvereins Remstal-Route zum neuen RemstalWeg mit einer Länge von 220 Kilometern zusammenzulegen. Die Beschreibung in diesem Post wird dann mindestens in Teilen hinfällig.

Dies ist das neue Markierungszeichen des Remswanderwegs. Es gibt im Wegverlauf auch noch Zeichen älteren Datums, die an Stelle der gelben eine graue Hintergrundfarbei aufweisen.
In relativ großen Abständen findet man beim Remswanderweg auch eine Beschilderung.
Ausgangspunkt der kleinen Testwanderung ist der Bahnhof Winterbach (S-Bahnlinie S2 von Stuttgart in Richtung Schorndorf). Zunächst muss man ziemlich genau einen Kilometer aus dem Ort hinausgehen, bis man auf den Remswanderweg trifft. Man verlässt den Bahnhof auf der Südseite und folgt der Lerchenstraße nach Westen bis zur Einmündung in die L 1150. Ihr folgt man nach links (Süden), geht geradeaus in die Straße Oberdorf weiter, dann im Verlauf der Straße Im Lehenbach, die aus dem Ort hinausführt. Bei der Abzweigung einer Anliegerstraße zum Freibad von Winterbach hält man sich halbrechts, steigt etwas an und erreicht den Staudamm eines kleinen Sees. Hier stößt man auf den Remswanderweg.

Bei der Staumauer dieses Stausees südlich von Winterbach stößt man auf den Remswanderweg.
Jetzt kommt aber etwas Peinliches. Gerade hier am ausgewählten Beginn der Testwanderung auf dem Remswanderweg ist von einem Zeichen dieses Wanderwegs nichts zu sehen. Im weiteren Wegverlauf, das sei versprochen, gibt es jede Menge der Wegzeichen. Warum gerade hier nicht?

Aber es ist gar nicht so schwierig. Genau auf Höhe des Staudamms biegt man nach rechts (Westen) ab (die Wegweiser des konkurrierenden Remstal-Höhenwegs sind vorhanden). Man steigt im Zick-Zack durch eine Streuobstwiese an. Und spätestens bei der ersten Kehre kann man sich mit dem Zeichen des Remstalwanderwegs vertraut machen. 
Beim Anstieg durch die Streuobstwiesen wird der Blick remstalaufwärts immer besser.

Weiter oben stößt man auf die L 1150 und folgt ihr nach links ein Stück durch den Weiler Engelberg hindurch. Kurz vor dem Ende der Bebauung biegt man halbrechts auf den Sandweg ab. Er führt bald in den Wald.

Blick über das Remstal hinweg nach Norden, links oben am Hang liegt der Ort Remshalden-Rohrbronn.
Im Wald gewinnt man in einer großen rechts-links-Schleife weiter an Höhe. Dann geht es geradeaus bis zur Kreisstraße 1865. Ohne die Straße zu überqueren, biegt man nach rechts ab. Langsam geht es durch Wald wieder etwas abwärts. Bald erreicht man das Waldende und sieht auf den zu Winterbach gehörenden Weiler Saffrichhof. Noch vor diesem Weiler findet sich eine ausführliche Wegweisertafel zum Remswanderweg. Hier zweigt die sogenannte Variante Süd vom Hauptweg ab. Die Variante Süd führt am Rand des Schurwalds entlang bis nach Fellbach. Der Hauptweg führt zum Zwischenziel Grunbach. 

Hinter dem Saffrichhof geht es nach rechts. Man kommt nun am Hang des aussichtsreichen Schönbühl vorbei.

Blick vom Schönbühl oberhalb von Grunbach remsaufwärts: im Mittelgrund liegt Schorndorf, die Bergkuppe hinten in der Bildmitte ist der Hohbergkopf bei Plüderhausen. Rechts ganz hinten sieht man ein Stück der Mauer der Schwäbischen Alb. Dort entspringt die Rems.
Nun geht es, teilweise im Zick-Zack, abwärts durch Weinberge, Gärten und Wald nach Grunbach. Den Ort betritt man mit der Wolfäckerstraße. Ihr folgt man geradeaus am Hang entlang bis zu einer Kirche. Dort geht es nach rechts abwärts bis zum S-Bahnhof Grunbach (S2). Die Länge der Wanderung vom S-Bahnhof Winterbach bis zum S-Bahnhof Grunbach ist 8,5 Kilometer.     

     

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