Dienstag, 26. Februar 2013

Vom Stuttgarter Eugensplatz hinauf zur Gänsheide

Die Gänsheide gehört zu den vornehmsten Wohngegenden Stuttgarts. Dieser Stadtteil befindet sich in der berühmten Stuttgarter Halbhöhenlage östlich der Innenstadt und gehört bereits zum Stadtbezirk Ost.

Man kann die Gänsheide selbstverständlich über verschiedene Straßen erreichen. Auch die Stadtbahnlinie U15 führt an der Gänsheide vorbei. Zu Fuß kann man zur Gänsheide unter anderem über eine Abfolge verschiedener Treppenanlagen gelangen. Der erste Teil dieser Treppenanlagen, die Eugenstaffel, war bereits das Thema im Post vom 21.11.2009 in diesem Blog. Heute kommen wir zum zweiten Teil des Spaziergangs zur Gänsheide. Wir gehen vom Eugensplatz hinauf zum Rand der Verebnungsfläche der Gänsheide und überschreiten hierbei die Grenze zwischen den Stadtbezirken Mitte und Ost.



Wie kommt man hin?
Zum Eugensplatz kommt man mit der Stadtbahnlinie U15 unter anderem ab Hauptbahnhof. Man kann auch wie im Post vom 21.11.2009 beschrieben, über die Eugenstraße und die Eugenstaffel zum Eugensplatz hinaufsteigen.

Im Gebiet unterwegs
Vom Eugensplatz geht man ganz wenige Meter die Wagenburgstraße aufwärts. Dann biegt man nach rechts ab und steigt über die Gerokstaffel hinauf zur Gerokstraße.

Man überquert die Gerokstraße ohne Hilfsmittel (Vorsicht) und folgt der Straße noch ca. 120 Meter nach rechts leicht aufwärts. Dann biegt man nach links ab und steigt über den Franz-Dingelstedt-Weg (ebenfalls eine Staffel = Treppe) vollends hoch zur Gänsheide.


Oben angelangt biegt man gleich nach halblinks in die Gellertstraße ab. Am Ende der Gellertstraße biegt man nach links in die Fraasstraße ab und geht wieder bergab. Die Fraasstraße mündet über eine Treppe in die Wagenburgstraße. Hier hält man sich links. Man überquert die Gerokstraße mit Hilfe der Lichtsignalanlage und folgt dahinter der Wagenburgstraße weiter steil abwärts zum Eugensplatz. Der kleine Rundweg ab/bis Eugensplatz ist ca. 1,2 Kilometer lang.

Weitere Informationen  
 
 
Am Eugensplatz mit dem Galateabrunnen: Die Figur der Galatea wurde im Jahr 1890 aufgestellt. Die nackte Frauenfigur rief bei der Bevölkerung nicht unbedingt Begeisterung hervor. Die württembergische Königin soll dann jedoch gedroht haben, die Figur um 180 Grad zu drehen, so dass das Hinterteil der Galatea in Richtung Innenstadt gezeigt hätte.
Die Gerokstaffel führt vom Eugensplatz hinauf zur Gerokstraße.
Die von der Gerokstraße hinauf zur Gänsheide führende Treppe hieß früher Hillerstaffel. Seit einigen Jahren ist sie in Franz-Dingelstedt-Weg umbenannt.
Das Kanonenhäusle befindet sich am Rand der Gänsheide. Dieses Gebäude hat nichts mit Krieg zu tun. Vielmehr hat man das Haus im Jahr 1702 erstellt, um durch den Knall von Kanonen die Bevölkerung Stuttgarts bei einem Brand warnen zu können. Dem voraus ging im selben Jahr der verheerende Stadtbrand von Esslingen.
In der Gellertstraße am Rand der Gänsheide befindet sich die ehemalige Villa Kopp. Dieses Gebäude wurde in den Jahren 1910 bis 1911 von Paul Bonatz erstellt, dem Erbauer des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Die Villa Kopp gehört zu den wichtigsten Bauten von Paul Bonatz. Der Baustil ist eine Vorstufe der sogenannten Neuen Sachlichkeit. Diese Architekturform stand im Jahr 1910 noch in Konkurrenz zu den Baustilen des Historismus und des Jugendstils.  
 

    

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