Mit der Ernennung zum Baudenkmal des Monats würdigt die Denkmalstiftung auch das Engagement des Fördervereins Alt Stuttgart e.V. Der Verein setzt sich dafür ein, dass die verblassten Fresken, die sich an der zum Alten Schloss gelegenen Außenseite des Gebäudes befinden, wiederaufgefrischt werden.
Die Markthalle wurde am 1. Januar 1914 eröffnet. Sie gilt als bedeutendes Gebäude der beginnenden Moderne. Architekt war Professor Martin Elsässer. Nach der teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bis zum Jahr 1953 wiederhergestellt. Seit dem Jahr 1974 steht die Markthalle unter Denkmalschutz. In den Jahren davor gab es Bestrebungen der Stadtverwaltung, die Markthalle abzureißen und durch ein modernes Gebäude zu ersetzen. Der breite Widerstand der Stuttgarter Bevölkerung verhinderte dies. Damit ist die Marktkhalle eines der leider nur wenigen Beispiele in Stuttgart, dass der Abriss eines historischen Gebäudes erfolgreich verhindert werden konnte.
Der Vorgänger der heutigen Markthalle war eine im Jahr 1864 unter König Wilhelm I. errichtete Eisenkonstruktion mit Stahldach nach dem Vorbild der Pariser "Les Halles". Sie hatte zum Ziel, die Stuttgarter Viktualienmärkte unter einem Dach zu vereinen. Bereits nach 25 Betriebsjahren erwies sich diese Halle jedoch als zu klein.
Wie kommt man hin?
Vom Hauptbahnhof folgt man der Königstraße bis zum Schlossplatz. Vom Schlossplatz geht man zwischen dem Alten Schloss (links) und der Alten Kanzlei (rechts) hindurch zum Schillerplatz. Hinter dem Alten Schloss biegt man vom Schillerplatz nach links in die Dorotheenstraße ab und kommt nach wenigen Metern zur Markthalle. Die Entfernung vom Hauptbahnhof zur Markthalle ist ca. 950 Meter.
In der und um die Markthalle herum unterwegs
Man kann die Markthalle im Verlauf der Dorotheenstraße, der Münzstraße, der Sporerstraße und der Kirchstraße umrunden, wobei man dabei an der Ecke Kirchstraße / Dorotheenstraße (Schillerplatz) auch um ein anderes Gebäude herumgehen muss.
Die Markthalle hat Montags bis Freitags von 7:30 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet, Samstags von 7 Uhr bis 17 Uhr. Im Inneren der Markthalle kann man auf der Nordwestseite auf Treppen zum ersten Stock hinaufsteigen. Von dort hat man einen schönen Überblick über den Innenraum.
Blick auf die Ecke Münzstraße / Dorotheenstraße der Markthalle: Am Eckrisalit befinden sich Wandbilder im Jugendstil, die von Franz Heinrich Gref und Gustav Nida-Rümelin geschaffen worden sind. |
Die Wandbilder der Markthalle an der Ecke Münzstraße/Dorotheenstraße sind inzwischen restauriert.
Am 18.12.2016 wurde die Restaurierung am gesamten Gebäude abgeschlossen.
Restaurierte Wandbilder der Stuttgarter Markthalle an der Ecke Münzstraße / Dorotheenstraße |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.