Samstag, 30. April 2016

Der Aussichtsturm von Burg Teck auf der Esslinger Alb

Der Teckberg mit der Burg Teck gehört zu den bekanntesten Ausflugszielen der Region Stuttgart sowie der ganzen Schwäbischen Alb. Die Burg Teck kennen auch Millionen Menschen, die auf der Autobahn A8 zwischen Aichelberg und Kirchheim/Teck (Karlsruhe-Stuttgart-Ulm-München) entlanggefahren sind. Ein Hinweisschild an der Autobahn zeigt den Berg mit der Burg. Das Ganze sieht sehr malerisch aus.

Allerdings gibt es in Bezug auf die Burg Teck möglicherweise ein kleines Missverständnis. Denn von der früheren Burg sind heute nur noch wenige Mauerreste und Gräben zu sehen. Das was man heute unter anderem auch von der A8 aus sieht, sind in erster Linie das Wanderheim "Burg Teck" des Schwäbischen Albvereins sowie der Aussichtsturm Burg Teck.


Das Wanderheim bietet einen Imbiss sowie ein Restaurant. An schönen Wochenenden ist der Besucherandrang riesig. Sollte man es irgendwie einrichten können, empfiehlt sich ein Besuch an einem Werktag mit schönem Wetter. Das Wanderheim ist im Prinzip ganzjährig geöffnet. Von Sonntag 18 Uhr bis Mittwoch 10 Uhr ist das Wanderheim jeweils geschlossen. Betriebsferien sind im Januar/Februar ca. 3 Wochen. Der Kiosk ist in den Sommermonaten immer geöffnet. Das Wanderheim bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten. Es mag tatsächlich ein besonderes Erlebnis sein, mal nicht nur nach Mallorca in den Urlaub zu fliegen, sondern auch einmal eine Nacht in der eigenen Region an einem so romantischen Platz zu übernachten. Vor allem in den Abendstunden, wenn alle Tagesbesucher den Berg verlassen haben, sowie früh morgens, wenn man vielleicht vom Zimmer aus den Sonnenaufgang sieht, mag man sich vollkommen von der täglichen Alltagshetze entrückt fühlen - und das in der Region Stuttgart.

Der Aussichtsturm Burg Teck befindet sich auf dem Plateau des Teckbergs auf einer Höhe von 775 m ü NN. Der Turm ist 31 Meter hoch. Der Turm hat dieselben Öffnungszeiten wie das Wanderheim. Für die Besteigung des Turms sind mit Stand 2016 50 Cent zu entrichten, die man beim Treppenaufgang in eine Büchse wirft.

Vom Turm der Burg Teck aus bietet sich ein schöner Blick auf das Albvorland bis nach Stuttgart und zum Schurwald sowie auf den sehr vielfältigen Albtrauf zwischen dem Aichelberg und der Achalm bei Reutlingen. An ganz klaren Tagen sieht man im Süden die Alpenkette.

Wie kommt man hin?
Mit dem Auto fährt man über die A8 bis zur Anschlussstelle Kirchheim/Teck. Von dort folgt man der B 465 in Richtung Süden durch das Lenninger Tal bis zum Ort Owen (gesprochen: Auen). Mitten in Owen zweigt die Zufahrtstraße zum Teckberg nach links ab (Beschilderung). Im oberen Bereich verzweigt sich die Straße. Man folgt dem linken Straßenast bis zum Straßenende beim Wanderparkplatz Hörnle, 605 m ü NN. Dies ist einer der bekanntesten Parkplätze der Region Stuttgart. Vom Wanderparkplatz folgt man der Forststraße (für Kfz gesperrt) aufwärts zum Teckberg. Der zu bewältigende Höhenunterschied beträgt ca. 170 Meter. 

Mit dem Zug fährt man zum Bahnhof Owen (Teck) der Teckbahn (Kirchheim/Teck - Oberlenningen). Kirchheim/Teck erreicht man mit der S-Bahnlinie S1. Vom Bahnhof Owen folgt man dem Schwäbische Alb-Nordrand-Weg (Albsteig) (Zeichen rotes Dreieck auf weißem Grund). Das Zeichen führt durch Owen hindurch und hinauf zum Teckberg. Der Höhenunterschied beträgt ca. 380 Meter (ein für die Schwäbische Alb beachtlicher Höhenunterschied!).

Weitere Informationen
Aussichtstürme im Landkreis Esslingen im Post vom 30.12.2019 in diesem Blog

       


Durch ein Tor geht es unter dem Gebäude des Wanderheims Burg Teck hindurch in den Burghof.
Im Burghof der Burg Teck mit einem Teil des Wanderheims und dem Aussichtsturm
Von der früheren Burg Teck sind nur noch wenige Mauerreste vorhanden.
Tafeln erklären die Aussicht vom Turm der Burg Teck.
Blick vom Aussichtsturm in den Innenhof von Burg Teck
Blick vom Aussichtsturm der Burg Teck in Richtung Westen hinab in das Lenninger Tal mit dem Ort Owen
Blick vom Aussichtsturm der Burg Teck in Richtung Südwesten auf das Lenninger Tal und den Albtrauf: Der hier sichtbare Berg des Albtraufs heißt Bassgeige.
Blick vom Aussichtsturm der Burg Teck in Richtung Nordwesten: Im Mittelgrund sieht man die Zufahrtstraße von Owen zu den Wanderparkplätzen am Teckberg. Der fast waldfreie Hügel heißt Hohenbol. Dies ist einer von über 300 Schloten des sogenannten Schwäbischen Vulkans. Der Hohenbol besteht somit aus Tuffgesteinen und nicht aus Kalkgesteinen wie man das sonst auf der Schwäbischen Alb erwartet. Rechts im Tal liegt die Ortschaft Dettingen unter Teck.
Blick vom Aussichtsturm der Burg Teck in Richtung Norden: Auf halber Höhenlage am oberen Rand des bewaldeten Bergrückens erkennt man eine Wiese. Dort befindet sich der Wanderparkplatz Hörnle. Dahinter sieht man im Albvorland die Stadt Kirchheim/Teck.
Blick vom Aussichtsturm der Burg Teck in Richtung Ostsüdosten: Der hier sichtbare Albtrauf wird vom Breitenstein eingenommen, einem ebenfalls sehr bekannten und beliebten Aussichstpunkt. Die Heideflächen im Bereich der unteren Hanghälfte gehören zum Naturschutzgebiet Eichhalde.
Blick vom Aussichtsturm der Burg Teck in Richtung Nordosten: Unten im Tal sieht man die Ortschaft Bissingen an der Teck. Rechts hinter Bisssingen erhebt sich der Kegel der Limburg. Dieser dem Albtrauf vorgelagerte Berg ist ebenfalls ein Schlot des Schwäbischen Vulkans. Links hinter der Limburg erhebt sich der Aichelberg.

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