Sonntag, 25. März 2018

Stadtrundgang Nürtingen, Teil 2 von 3

Dies ist der zweite von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum Stadtrundgang Nürtingen.

Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen. Wir haben dort auch bereits mit dem Spaziergang begonnen und sind bis zur Station 4, dem Rathaus gekommen.Heute setzen wir den Spaziergang fort.

Von der Marktstraße mit dem Rathaus geht es weiter zur Station 5, dem Blockturm. Dies ist ein Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die 1354 erstmals erwähnt wird. Hierzu folgt man vom östlichen Ende der Marktstraße der Brunnsteige in Richtung Süden abwärts und biegt dann nach links in die Turmstraße, eine Sackgasse, ein. Darauf geht es wieder zurück zur Marktstraße.

Man folgt nun der Marktstraße in Richtung Westen. Auf der rechten Seite kommt bald ein beeindruckendes Gebäudeensemble ins Blickfeld, die Station 6, bestehend aus der Stadtschreiberei, der Vogtei (Oberamt) und der Lateinschule. In der Stadtschreiberei brach der Stadtbrand von 1750 aus. Die Lateinschule ist seit 1481 nachweisbar.  



Am Ende des Gebäudeensembles steigt man nach rechts zur Station 7, der Stadtkirche St. Laurentius hinauf. Die Kirche wurde im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts erbaut. Auf der Nordseite der Kirche befindet sich der Schlossbrunnen, der zu Station 7 gehört. Dies ist der einzige Überrest des herzoglichen Schlosses, das bis 1773 bestand.

Auf der Nordostseite der Stadtkirche steht das Gebäude Kirchstraße 17, das ebenfalls zu Station 7 gehört. In diesem Gebäude wohnten (nicht gleichzeitig) die Mutter von Friedrich Hölderlin und die Mutter von Eduard Mörike.

Auf der Ostseite der Stadtkirche befindet sich die Schlossbergrealschule (Kirchstraße 23), die ebenfalls zur Station 7 gehört. Das Gebäude stammt von 1843/44.

Nun geht es an der Westseite der Kirche über die Zeppelinstaffeln hinab in die ehemalige untere Vorstadt. Am unteren Ende der Staffeln biegt man gleich nach rechts in die Mönchstraße ein und kommt zur Station 8, dem Salemer Hof. Das Gebäude wurde 1483/84 als Pfleghof des Klosters Salem errichtet. Das wunderschöne Fachwerk wurde erst 1984-87 bei einer Erneuerung wieder freigelegt.


Nun geht es zur Station 9, dem Stadtmuseum. Hierzu geht man vom Fuß der Zeppelinstaffeln geradeaus weiter und überquert die Allenstraße. Geradeaus weitergehend folgt man der Steinachstraße und kommt zum Gebäude des Stadtmuseums. Das Gebäude wurde 1565 als Schützenhaus errichtet. Damals befand es sich noch vor den Toren der Stadt.

Der sogenannte Kroatenhof gehört ebenfalls zur Station 9. Das sind die Überreste einer Hofanlage des 16./17. Jahrhunderts. Vom Stadtmuseum geht man wenige Meter zur Metzinger Straße und überquert sie mit Hilfe der Lichtsignalanlage. Dann wendet man sich wenige Meter nach links bis zum Kroatenhof.

Hier geht es im folgenden Post in diesem Blog weiter.

Weitere Informationen


Station 5 des Stadtrundgangs Nürtingen ist der Blockturm. Dort befand sich einst ein Gefängnis.
Der Marktbrunnen in Nürtingen mit dem Turm der Stadtkirche St. Laurentius dahinter
Station 6 des Stadtrundgangs Nürtingen ist das beeindruckende Ensemble aus Stadtschreiberei, Vogtei (Oberamt) und Lateinschule, überragt vom Turm der Stadtkirche St. Laurentius.
Station 7 des Stadtrundgangs Nürtingen ist die Stadtkirche St. Laurentius (15. Jahrhundert).
Zur Station 7 gehört auch der Schlossbrunnen, der an das bis 1773 bestandene herzogliche Schloss erinnert.
Zur Station 7 gehört auch das Gebäude Kirchstraße 17, in dem hintereinander sowohl die Mutter Friedrich Hölderlins als auch die Mutter von Eduard Mörike wohnten.
Zur Station 7 gehört auch die Schlossbergschule, deren Bau von 1843/44 stammt.
Station 8 des Stadtrundgangs Nürtingen ist der Salemer Hof. Das prächtige Fachwerkgebäude wurde 1483/84 als Pfleghof des Zisterzienserklosters Salem errichtet.
Station 9 des Stadtrundgangs Nürtingen ist das Stadtmuseum. Es befindet sich in dem 1565 als Schützenhaus vor den Toren der Stadt errichteten Gebäude.
Zur Station 9 gehört auch der sogenannte Kroatenhof, der Überrest einer Hofanlage aus dem 16./17. Jahrhundert.

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