Das Gebäude soll nach seiner umfangreichen Sanierung verschiedene Dienststellen mit Publikumsverkehr der Stadt Geislingen an der Steige aufnehmen. Die Baukosten belaufen sich auf voraussichtlich 6.134.000 Euro.
Im Erdgeschoß des Alten Zolls sollen zukünftig das Bürgerbüro und der I-Punkt unterkommen. Das Erste Obergeschoß soll die Wohngeldstelle, die Ausländerbehörde und das Gewerbeamt beherbergen. Im Zweiten Obergeschoß werden die Straßenverkehrsbehörde und die Bußgeldstelle residieren.
Der Alte Zoll liegt im Herzen der Geislinger Altstadt. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal aus dem Spätmittelalter. Es wurde 1495 von den Ulmern erbaut. Das eindrucksvolle Fachwerkhaus gehört zu den ältesten und herausragenden Fachwerkgebäuden Geislingens. Es ist Zeugnis des sogenannten Oberdeutschen Fachwerks und zeigt mittelalterliche Holzbaukunst in der alemannischen Bauweise.
Das siebenstöckige Gebäude zeichnet sich durch eine schmuckvolle Giebelfassade aus. Ursprünglich gab es eine Zollstation im Erdgeschoß. Darüber lag die Zöllnerwohnung. Die oberen Stockwerke waren Warenlager und Fruchtkasten. Im Jahr 2012 erwarb die Stadt Geislingen das Gebäude. Es gab Fördermittel des Bundes, des Landes, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Denkmalstiftung Baden-Württemberg.
Der Alte Zoll steht in der Hauptstraße, der Fußgängerzone von Geislingen an der Steige. Die Entfernung vom Bahnhof ist ca. 730 Meter.
Weitere Informationen
Profanbauten in Geislingen an der Steige im Post vom 22.03.2023 in diesem Blog
Im Frühjahr 2020 zeigt sich der Alte Zoll in Geislingen an der Steige vollständig eingerüstet. Infotafeln präsentieren die Geschichte des Alten Zolls und die aktuelle Sanierung. |
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