Der Wilhelmsbau im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte ist im Stadtbild von Stuttgart präsent, aber mehrheitlich doch eher den älteren Bürgerinnen und Bürgern in Stuttgart bekannt.
Bis zum Jahr 1983 verlief die Straßenbahn am oberen Ende der Königstraße noch oberirdisch und hatte eine Haltestelle "Wilhelmsbau". Das ist freilich Vergangenheit. Die heutige unterirdische Stadtbahnhaltestelle heißt "Rotebühlplatz".
Der Wilhelmsbau schließt die Obere Königstraße im Südwesten ab. Das stimmt aber nur zum Teil. Denn die Königstraße macht vor dem Wilhelmsbau einen Knick und verläuft dann weiter bis zur Einmündung der Tübinger Straße. Der Wilhelmsbau ist ein kleines Gegenstück zum Turm des Stuttgarter Hauptbahnhofs, der die Untere Königstraße im Nordosten abschließt.
Der Wilhelmsbau wurde im Jahr 1909 im sogenannten Jugendstil fertiggestellt. Es war damals eines der repräsentativsten Geschäftshäuser in Stuttgart.
Vorher stand an dieser Stelle die Legionskaserne. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde der vordere Teil des Gebäudes in vereinfachter Form wiederaufgebaut. Größere bauliche Änderungen fanden auch in den Jahren 1960 und 1990 statt. Dagegen ist im hinteren Teil des Gebäudes an der zur Marienstraße zeigenden Fassade die ursprüngliche Jugendstilform mit den Bauplastiken noch erhalten.
Der Wilhelmsbau verfügt auch über einen kleinen Turm, an dem eine Uhr befestigt ist. Mit dem Turm will der Wilhelmsbau seine Bedeutung unterstreichen - auch gegenüber den benachbarten Gebäuden.
Die zur Marienstraße zeigende Seite des Wilhelmsbaus präsentiert sich noch im Originalzustand mit den Bauplastiken des Jugendstils. |
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