Geislingen an der Steige ehrt den Dichter, Organisten, Komponisten und Journalisten Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791) mit einem Schubart-Pfad.
Schubart wurde in Obersontheim geboren. Von 1763 bis 1769 hielt sich Schubart in Geislingen auf. Er arbeitete dort als Hilfslehrer. Schubart starb 1791 in Stuttgart.
Zum Teil tragisch ist die Biographie Schubarts. Im Gegensatz zu dem ein wenig jüngeren, weltberühmten Dichter Friedrich Schiller gelang es Schubart nicht, rechtzeitig außer Landes zu kommen, um sich einer Bestrafung durch den württembergischen Herzog Carl Eugen zu entziehen. Beide Dichter stellten in ihren Schriften den Absolutismus in Frage, was die Wut des Landesherrn Carl Eugen hervorrief.
Schubart wurde von 1777 bis 1787 auf der Festung Hohenasperg ohne Gerichtsurteil eingekerkert. Nach seiner Freilassung wurde er von Herzog Carl Eugen zum Direktor des Stuttgarter Hoftheaters ernannt.
Kommentar: Da bleibt man wirklich nur noch sprachlos zurück.
Der Schubart-Pfad umfasst 12 Stationen. Dort befindet sich jeweils eine Stele, die beidseitig Informationen zu bestimmten Themen bereithält.
Der Startpunkt des Schubart-Pfads befindet sich beim Schubarthaus in der Schlossgasse 3 in der Altstadt von Geislingen an der Steige. Im Verlauf des Pfads sieht man immer wieder Markierungszeichen, die eine stilisierte Darstellung des Dichters und einen Richtungspfeil beinhalten. Es ist ratsam, sich den Verlauf des Pfads an Hand der Darstellung auf der Stele bei Station 1 einzuprägen oder zu fotographieren für den Fall, dass es im Wegverlauf Unklarheiten gibt. Der Pfad verläuft durch die Altstadt von Geislingen, jedoch auch auf Pfaden am bewaldeten orographisch rechten Berghang.
Das Schubarthaus in Geislingen an der Steige mit dem Startpunkt des Schubart-Pfads |
Wegzeichen im Verlauf des Schubart-Pfads |
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