
Die Römerstraße ist eine typische Straße Stuttgarts.
Sie verläuft nur selten eben. In ihrem Verlauf befinden sich Abschnitte
mit Treppen. Man hat teilweise eine schöne Sicht auf den Stuttgarter
Talkessel. Und sie verläuft auch durch gründerzeitliche Viertel mit
schönen (Jugendstil)fassaden.
Die Römerstraße ist jedoch nicht nur typisch. Sie ist teilweise sogar
extrem. Die Straße beginnt, was die wenigsten wissen, bereits in
Stuttgart-Degerloch und führt zunächst steil teilweise als Weg und
teilweise als Treppe nach Stuttgart-Süd hinab. Dort quert sie das
Nesenbachtal und endet (bzw. beginnt was die Hausnummern betrifft)
unmittelbar am Hangfuß der Karlshöhe.
Wenn man die Römerstraße in voller Länge entlanggehen will, beginnt man
am Besten in Stuttgart-Degerloch. Dies hat den Vorteil, dass es nur
bergab geht. Zudem blickt man stets in Richtung Talkessel und hat somit
eine bessere Aussicht als wenn man bergan ginge. Die Römerstraße beginnt
bei der Straßeneinmündung Neue Weinsteige / Auf dem Haigst. Dorthin
gelangt man mit den Stadtbahnlinien U5, U6 und U8 (Haltestelle
Weinsteige). Auch mit der Zahnradbahn kann man vom Marienplatz oder von
Degerloch her bis zur Haltestelle Haigst fahren.
Die Römerstraße ist zunächst ein befahrbarer Weg, der zwischen Gärten
und Grundstücken teilweise steil abwärts läuft. Das rundum verglaste
Wohnhaus von Werner Sobek (Baujahr 2000) versteckt sich hinter Mauern
und Grün, es ist nur von unten und von der Ferne sichtbar. Immer wieder
hat man Blicke auf den Stutgarter Talkessel. Rechts gibt es bald einen
Abzweig zum Wernhaldenpark. Den sparen wir uns für einen späteren Tag
auf. Dann kommt die Überraschung. Der befahrbare Weg endet und eine
längere Treppe in einer begrünten Klinge beginnt.
Am Ende der Treppe überquert man die Rebmannstraße und geht dahinter
noch einmal eine kurze Treppe hinab. Nach der Querung der Krapfstraße
gibt es die letzte Treppe. Danach wird die Römerstraße zu einer
richtigen Straße mit Gehwegen auf beiden Seiten. Im weiteren Verlauf
kreuzen die Zellerstraße, die Tulpenstraße und die Liststraße. Man
befindet sich bereis im dicht bebauten gründerzeitlich geprägten Gebiet.
Zwischen der Liststraße und der nachfolgend querenden Filderstraße
befinden sich schöne Fassaden aus der Gründerzeit. Bei der Kreuzung
Römer-/ Fldersraße sieht man rechts die Markuskirche, ein Jugendstilbau.
Die Römerstraße macht nun einen Knick nach links. Rechts der Straße
befindet sich der Fangelsbachfriedhof und das mächtige Gebäude der
Fangelsbachschule.
Man quert die Heusteigstraße und dann die sehr stark befahrene
Hauptstätter Straße. Schließlich kommt man zur Kreuzung mit der Tübinger
Straße. Hier ist die Römerstraße aber noch nicht zu Ende. Sie zieht
sich noch weiter bis zum Straßenende mit der Treppe zur Karlshöhe. Am
schnellsten zurück kommt man mit der Stadtbahn von der U-Haltestelle
Marienplatz aus. Hierzu geht man die Tübinger Straße 200 Meter Richtung
Südwesten.
Weitere Informationen
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| Die Römerstraße beginnt als Weg am Rand von Stuttgart-Degerloch und führt sofort steil abwärts in den Stuttgarter Talkessel. |
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| Immer wieder hat man von der oberen Römerstraße tolle Blicke auf Teile von Stuttgart-Süd, die Karlshöhe und Stuttgart-West. |
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| Auf einem Abschnitt verläuft die Römerstraße als Treppenweg durch eine Klinge mit dichter Vegetation. |
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| Nach
einiger Zeit kommt man in gründerzeitliche Wohnviertel. Jetzt ist die
Römerstraße zu einer "normalen" Straße geworden mit Gehwegen auf beiden
Seiten. |
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| Man geht an Gebäudeensembles mit prächtigen Fassaden aus der Gründerzeit vorbei. |
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| An der Kreuzung Römer-/ Filderstraße sieht man diesen Jugendstilerker mit vielen Details. |
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| Die Markuskirche wurde im Jugendstil erreichtet. Baustoff war - von außen kaum sichtbar - Stahlbeton. |
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| Vom Ende der Römerstraße blickt man zurück in Richtung Markuskirche. |
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| Die
Römerstraße endet am Berghang der Karlshöhe. Das Haus Nr. 1 ist in den
Hang gebaut und hat auf der Talseite fast hochhausartige Ausmaße. |
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