Freitag, 4. September 2009

Durch die Römerstraße in Stuttgart



Die Römerstraße ist eine typische Straße Stuttgarts. Sie verläuft nur selten eben. In ihrem Verlauf befinden sich Abschnitte mit Treppen. Man hat teilweise eine schöne Sicht auf den Stuttgarter Talkessel. Und sie verläuft auch durch gründerzeitliche Viertel mit schönen (Jugendstil)fassaden.

Die Römerstraße ist jedoch nicht nur typisch. Sie ist teilweise sogar extrem. Die Straße beginnt, was die wenigsten wissen, bereits in Stuttgart-Degerloch und führt zunächst steil teilweise als Weg und teilweise als Treppe nach Stuttgart-Süd hinab. Dort quert sie das Nesenbachtal und endet (bzw. beginnt was die Hausnummern betrifft) unmittelbar am Hangfuß der Karlshöhe.

Wenn man die Römerstraße in voller Länge entlanggehen will, beginnt man am Besten in Stuttgart-Degerloch. Dies hat den Vorteil, dass es nur bergab geht. Zudem blickt man stets in Richtung Talkessel und hat somit eine bessere Aussicht als wenn man bergan ginge. Die Römerstraße beginnt bei der Straßeneinmündung Neue Weinsteige / Auf dem Haigst. Dorthin gelangt man mit den Stadtbahnlinien U5, U6 und U8 (Haltestelle Weinsteige). Auch mit der Zahnradbahn kann man vom Marienplatz oder von Degerloch her bis zur Haltestelle Haigst fahren.

Die Römerstraße ist zunächst ein befahrbarer Weg, der zwischen Gärten und Grundstücken teilweise steil abwärts läuft. Das rundum verglaste Wohnhaus von Werner Sobek (Baujahr 2000) versteckt sich hinter Mauern und Grün, es ist nur von unten und von der Ferne sichtbar. Immer wieder hat man Blicke auf den Stutgarter Talkessel. Rechts gibt es bald einen Abzweig zum Wernhaldenpark. Den sparen wir uns für einen späteren Tag auf. Dann kommt die Überraschung. Der befahrbare Weg endet und eine längere Treppe in einer begrünten Klinge beginnt.

Am Ende der Treppe überquert man die Rebmannstraße und geht dahinter noch einmal eine kurze Treppe hinab. Nach der Querung der Krapfstraße gibt es die letzte Treppe. Danach wird die Römerstraße zu einer richtigen Straße mit Gehwegen auf beiden Seiten. Im weiteren Verlauf kreuzen die Zellerstraße, die Tulpenstraße und die Liststraße. Man befindet sich bereis im dicht bebauten gründerzeitlich geprägten Gebiet. Zwischen der Liststraße und der nachfolgend querenden Filderstraße befinden sich schöne Fassaden aus der Gründerzeit. Bei der Kreuzung Römer-/ Fldersraße sieht man rechts die Markuskirche, ein Jugendstilbau. Die Römerstraße macht nun einen Knick nach links. Rechts der Straße befindet sich der Fangelsbachfriedhof und das mächtige Gebäude der Fangelsbachschule.

Man quert die Heusteigstraße und dann die sehr stark befahrene Hauptstätter Straße. Schließlich kommt man zur Kreuzung mit der Tübinger Straße. Hier ist die Römerstraße aber noch nicht zu Ende. Sie zieht sich noch weiter bis zum Straßenende mit der Treppe zur Karlshöhe. Am schnellsten zurück kommt man mit der Stadtbahn von der U-Haltestelle Marienplatz aus. Hierzu geht man die Tübinger Straße 200 Meter Richtung Südwesten.


Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Süd. Von dort werden alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Süd befassen, verlinkt.

Die Römerstraße beginnt als Weg am Rand von Stuttgart-Degerloch und führt sofort steil abwärts in den Stuttgarter Talkessel.

Immer wieder hat man von der oberen Römerstraße tolle Blicke auf Teile von Stuttgart-Süd, die Karlshöhe und Stuttgart-West.

Auf einem Abschnitt verläuft die Römerstraße als Treppenweg durch eine Klinge mit dichter Vegetation.

Nach einiger Zeit kommt man in gründerzeitliche Wohnviertel. Jetzt ist die Römerstraße zu einer "normalen" Straße geworden mit Gehwegen auf beiden Seiten.

Man geht an Gebäudeensembles mit prächtigen Fassaden aus der Gründerzeit vorbei.

An der Kreuzung Römer-/ Filderstraße sieht man diesen Jugendstilerker mit vielen Details.

Die Markuskirche wurde im Jugendstil erreichtet. Baustoff war - von außen kaum sichtbar - Stahlbeton.

Vom Ende der Römerstraße blickt man zurück in Richtung Markuskirche.

Die Römerstraße endet am Berghang der Karlshöhe. Das Haus Nr. 1 ist in den Hang gebaut und hat auf der Talseite fast hochhausartige Ausmaße.

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