Der Weißenburgpark im Stadtbezirk Stuttgart-Süd befindet sich am Südhang des Stuttgarter Talkessels.
Das Gehen zum und im Park ist mit der Überwindung von Höhenunterschieden verbunden.
Der Weißenburgpark hat fünf Eingänge. Nur zwei dieser Eingänge sind
jedoch von größerer Bedeutung. Mit der Stadtbahn fährt man bis zur
Haltestelle Bopser (Linien U5, U6 und U7). Von dort verlässt man über
die Treppen die Haltestelle und quert die stadteinwärtsführende Fahrbahn
der Hohenheimer Straße. Dahinter nimmt man die Straße Am Bopserweg,
eine Anliegerstraße. Bald sieht man rechts die Fußgängerbrücke, die die
Bopserwaldstraße überquert. Über diese Brücke gelangt man direkt in den
Weißenburgpark. Mit dem Auto biegt man von der Hohenheimer Straße (aus
Richtung Innenstadt) bzw. von der Neuen Weinsteige (von Degerloch) in
die Bopserwaldstraße ab. Nur 50 Meter dahinter befinden sich auf der
rechten Straßenseite einige Parkplätze. Von dort gelangt man über eine
Treppe in den Park.
Es bietet sich an, einen kleinen Rundweg durch den Park zu unternehmen.
Hier wird vorgeschlagen, den Rundweg gegen den Uhrzeigersinn zu gehen.
Hierzu wendet man sich nach der Fußgängerbrücke über die
Bopserwaldstraße bzw. nach den Treppen bei den Parkplätzen nach rechts
und gelangt über verschiedene Wege und Treppen an Sport- und
Spielplätzen vorbei nach oben. Wenn man sich immer rechts hält, kommt
man in den Sattel südlich des kleinen Aussichtsgipfels beim Teehaus. Von
dort bietet sich ein kleiner Abstecher auf diesen Gipfel an mit einer
schönen, teilweise jedoch durch Bäume beschränkten Sicht auf die
Stuttgarter Innenstadt (Aussichtsplattform am Teehaus).
Vom Teehaus geht man auf der anderen Hangseite nach unten und kommt
hierbei an der Fläche oberhalb des Marmorsaals (ehemals Tennisplatz) und
dann am Marmorsaal selbst vorbei, dem Höhepunkt der Parktour. Der
Vorplatz des Marmorsaals ist mit einem Mosaik ausgelegt. Dort befindet
sich auch eine Säule mit einer vergoldeten Figur auf der Spitze sowie
weiteren Figuren am Säulenfuß. Durch die verglasten Türen kann man ein
wenig in den Marmorsaal hineinsehen. Über weitere Kehren und Treppen
geht es wieder nach unten bis zu den schon bekannten Eingängen.
Der Weißenburgpark war ursprünglich der Garten der in den Jahren 1843-44
erbauten klassizistischen Villa Weißenburg, die im Jahr 1964
abgebrochen wurde. Seit dem Jahr 1898 wohnte hier der Fabrikant Ernst
von Sieglin, der im Jahr 1913 den Marmorsaal und das Teehaus errichten
ließ. Im Jahr 1956 wurde das Anwesen an die Landeshauptstadt Stuttgart
verkauft, die den Park im Jahr 1961 zur Bundesgartenschau herrichten
ließ. Im Jahr 1988 wurden schließlich das Teehaus und der Marmorsaal
restauriert.
Weitere Informationen
Hier gibt es eine Übersicht über die Parks und Grünanlagen im Stadtbezirk Stuttgart-Süd. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Parks und Grünanlagen befassen, verlinkt.
Aussichtspunkte im Stadtbezirk Stuttgart-Süd im Post vom 27.04.2021
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Der Weißenburgpark gehört zu den schönsten Parkanlagen Stuttgarts, man hat teilweise den Eindruck, in Italien zu sein. |
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Dies
ist einer der fünf Eingänge zum Weißenburgpark: die Fußgängerbrücke
über die Bopserwaldstraße als Zugang von der Stadtbahnhaltestelle
Bopser. |
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Originelles Verkehrszeichen vor dem Spielplatz- und Sportbereich |
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In Serpentinen führt der Weg hinauf auf die Aussichtsplattform der Weißenburg. |
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Nahe des höchsten Punkts befindet sich ein Denkmal für Reinhold Nägele, Maler und Grafiker, 1884 - 1972. |
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Das im Jahr 1913 erbaute Teehaus ist heute ein beliebtes Cafe, an diesem eher grauen Herbsttag ist jedoch kein Betrieb. |
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Der in den Hang eingeschobene Marmorsaal wurde hervorragend renoviert. Der Vorplatz ist mit einem Mosaik bedeckt. |
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Figur am Fuß der Säule auf dem Vorplatz und Türen des Marmorsaals |
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Mosaikdetail |
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