Donnerstag, 24. Juni 2010

Geologische Stationen in Stuttgart-Bad Cannstatt, Teil 2 von 3


Zehn geologische Stationen umfasst der Geologische Stationenpfad in Stuttgart-Bad Cannstatt. Im Post vom 14.06.2010 ging es um die ersten vier Stationen. Die fünfte Station beim Kursaal in Bad Cannstatt ist zur Zeit wegen einer Baustelle nicht erreichbar. 

Im heutigen Post geht es um die Stationen sechs und sieben sowie den Weg von der Station fünf bis zur Station sieben. Dieser Wegabschnitt ist ca. 5,3 Kilometer lang, es sind mehrere kürzere Steigungen zu bewältigen. Die Zeitdauer ist 1,5 bis 2 Stunden.

Im Gegensatz zu den ersten vier Stationen sind die Stationen fünf, sechs und sieben relativ weit auseinanderliegend. Ein Besuch dieser Stationen wird zu einer richtigen kleinen Wanderung. Die Orientierung ist nicht immer einfach. Man sollte den Prospekt des Gartenbauamts zu den geologischen Stationen dabei haben. Nachfolgend will ich versuchen, den Weg möglichst genau zu beschreiben.

Ausgangspunkt ist die Stadtbahnhaltestelle Kursaal (Stadtbahnlinie U2). Die fünfte Geologische Station liegt am Hang zwischen dem Mineralbad links und dem Kursaal rechts. Diese Station ist zur Zeit wegen Bauarbeiten nicht erreichbar. Somit heißt es, einen kleinen Umweg zu machen, um in den Kurpark von Bad Cannstatt zu gelangen. 


Man geht von der Stadtbahnhaltestelle Kursaal entlang der Gleise der Stadtbahn ein paar Meter in Richtung Süden am Kursaal entlang, bis nach halblinks die Taubenheimstraße abzweigt. Dort zweigt etwas schärfer nach links auch ein asphaltierter Weg ab, der in den Kurpark und zum Biergarten führt. Diesen Weg schlägt man ein und steigt im Kurpark langsam an. Bei der Gedächtnisstätte für Gottlieb Daimler biegt man nach links ab und steigt auf weiten Treppen den Hang hinauf. Nach wenigen Metern wendet man sich auf dem querenden Weg nach links und steigt weiter an bis zur Aussichtsplattform oberhalb des Kursaals.
Von der Aussichtsplattform im Kurpark von Bad Cannstatt blickt man über den Kursaal hinweg in Richtung Rosensteinpark im Hintergrund am Hang. Im Vordergrund sieht man das Bohrgerät, das gerade eine Mineralwasserfassung saniert. Der Kursaal dahinter wird ebenfalls zur Zeit saniert. 
Man folgt dem Weg im Kurpark weiter in Richtung Norden. Der Weg schwenkt langsam nach rechts und verlässt den Kurpark beim Ausgang Schmidener Straße unmittelbar unter dem Viadukt der Güterumgehungsbahn Stuttgart. Man quert die Schmidener Straße und die dahinter verlaufende Stadtbahn. Hinter der Stadtbahn wendet man sich nach rechts und steigt entlang der Gleise langsam hinauf zur Kreuzung Schmidener -/ Gnesener Straße. Man überquert die Gnesener Straße und biegt dahinter nach links ab, um auf dem Gehweg der Gnesener Straße etwas bergab zu gehen. Jetzt heißt es aufpassen. Nach kurzer Zeit geht rechts eine Treppe ab, die gemäß Beschilderung zur Marienburger Straße führt. Wenige Meter dahinter müsste gemäß dem Wegeplan zum Geologische Stationenweg ein Fußweg durch eine Grünanlage abgehen. Diesen Fußweg gibt es aber nicht mehr. Somit bleibt nichts anderes übrig, als weiter entlang der Gnesener Straße zu gehen, um die nächste Straße, die Zuckerleweg heißt, nach rechts abzubiegen. Diese Straße führt zum Fuß der Weinberge. Unmittelbar am Beginn des Weinbergs steigt ein teilweise gepflasterter Weg im Weinberg nach links an.
Beim Anstieg vom Zuckerleweg sieht man über das Neckartal hinweg. Dominierend ist das Kraftwerk Münster.
Beim folgenden Weg durch Gärten und Weinberge folgt man der Beschilderung der verschiedenen Wanderwege, die hier verlaufen, zum Beispiel dem Stuttgarter Rundwanderweg. Bald erreicht man die Station sechs.
Die Station sechs des Geologische Stationenpfads Bad Cannstatt umfasst einen Gesteinsaufschluss an der Grenze zwischen Muschelkalk (unten) und Lettenkeuper (oben).
Etwas zugewachsen ist der Muschelkalk beim Gesteinsaufschluss der Station sechs.
Der Wanderwegbeschilderung folgend kommt man nach einiger Zeit ansteigend zur Steinhaldenstraße. Jetzt heißt es aufpassen. Der Geologische Stationenpfad zweigt ca. 50 Meter vor dem Erreichen der Steinhaldenstraße nach links auf einen Weg entlang eines Wasserkanals ab.
Auf dem Weg von der Station sechs in Richtung Steinhaldenstraße bietet sich ein wunderschöner Blick auf den Neckar und die Weinlage Cannstatter Zuckerle.
Diesen Weg entlang eines Wasserkanals darf man nicht verpassen.
Der Wasserkanalweg führt etwas talwärts und mündet in einen breiteren Weg. Dort führt eine Treppe nach rechts durch den Weinberg hinauf zu den ersten Häusern von Steinhaldenfeld.
Ganz schön steil ist der Weinberg Cannstatter Zuckerle, durch den es hinaufgeht an den Rand der Siedlung Steinhaldenfeld.
Oben erreicht man die Zuckerbergstraße. Man wendet sich nach links und geht die Zuckerbergstraße entlang bis nach links der Eibseeweg abzweigt. Über Felder und an einer Alteisenhandlung vorbei geht es langsam abwärts zum Neckar. Jetzt heißt es wieder aufpassen: Ca. 200 Meter bevor der Weg die Wagrainstraße erreicht, zeigen die Wanderwegmarkierungen nach links abwärts. Man erreicht teilweise über Treppen die Wagrainstraße, die hier direkt über dem Neckar verläuft. Die Wagrainstraße überquert man und folgt ihr nach links abwärts, bis der Neckaruferweg nach rechts abbiegt.
Der Neckar mit der Aubrücke im Hintergrund

   Man geht nun nach rechts und folgt dem Neckar bis zur Aubrücke. Über Treppen geht es hoch zur Aubrücke und auf der Brücke über den Neckar. Hinter dem Neckar geht man nach links gleich wieder abwärts zum anderen Neckarufer. Nun geht man aber nicht - wie im Prospekt zum Geologische Stationenpfad dargestellt - nach links auf dem Erdweg zum Neckarufer und auf dem Durchlass unter dem Widerlager der Aubrücke durch, sondern man biegt man rechts ab und folgt dem breiten asphaltierten Weg durch die Unterführung und zum Neckarufer in Richtung Norden. Der erstgenannte Weg ist inzwischen für Fußgänger gesperrt. Es ist schon ein wenig ärgerlich, dass anscheindend bei der Neuauflage des Prospekts zu den Geologischen Stationen sich niemand die Mühe gemacht hat, vor Ort den aktuellen Sachstand zu prüfen (siehe die Beispiele Baustelle Station fünf, nicht vorhandener Weg bei der Gnesener Straße und Sperrung des Uferwegs unter der Aubrücke).

Der breite asphaltierte und auch von Autos befahrbare Weg erreicht bald die Station sieben.
Eine beeindruckend hohe Lösswand ist die Station sieben des Geologische Stationenpfads Bad Cannstatt.
Nun geht man den Weg wieder zurück, aber nicht mehr durch die Unterführung. Man bleibt auf der rechten Seite des Bahnkörpers der Stadtbahn und erreicht bald die Stadtbahnhaltestelle Elbestraße (Stadtbahnlinie U14). Dort endet der zweite Teil des Geologische Stationenpfads Bad Cannstatt. Demnächst geht es hier weiter auf dem dritten und letzten Teil des Geologische Stationenpfads.

Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt befassen, verlinkt.    

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