Samstag, 9. März 2013

Öffentliche Mineralwasser-Trinkbrunnen in Stuttgart-Bad Cannstatt, Teil 1 von 3

Stuttgart-Bad Cannstatt verfügt über das zweitgrößte Mineralwasservorkommen in Europa nach Budapest. Das Mineralwasser speist drei Mineralbäder und 19 öffentliche Brunnen. Die Mehrzahl dieser Brunnen wollen wir in diesem und in den folgenden beiden Posts in diesem Blog besuchen. 

Zur Zeit wegen Bauarbeiten nicht besuchbar sind der Wilhelmsbrunnen und die Gottlieb-Daimler-Quelle hinter dem Kursaal. Ebenfalls verzichten wollen wir auf den Besuch der Brunnen, die sich innerhalb der drei Mineralbäder befinden.

Eine besonders ergiebige Mineralwasserquelle ist der Kellerbrunnen. Das Wasser dieser Quelle speist allein sieben öffentliche Brunnen in Bad Cannstatt. Zu diesen sieben Brunnen führt der heutige Spaziergang.


Wie kommt man hin?
Startpunkt des heutigen Spaziergangs ist der Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt (Stadtbahnlinien U1, U2, U13). Auch die S-Bahn (S1, S2, S3) hält nur wenige Meter entfernt im Bahnhof Bad Cannstatt.

Im Gebiet unterwegs
Vom Wilhelmsplatz biegt man in die Marktstraße ein, die Hauptfußgängerzone von Bad Cannstatt. Nach wenigen Metern sieht man auf der rechten Seite den Jakobsplatz mit dem Jakobsbrunnen. Auf der Marktstraße weitergehend zweigt bald nach links die Badergasse ab mit dem Brunnen in der Badergasse. Im Verlauf der Marktstraße stößt man dann bald auf den Erbsenbrunnen. Am Ende der Marktstraße befindet sich auf der linken Seite der Klösterlebrunnen. Nun biegt man nach rechts in die Wilhelmstraße ab. Darauf biegt nach rechts die Zaisgasse ab, in der sich der Schreinereibrunnen befindet. 


Man geht zurück zur Wilhelmsstraße und folgt ihr weiter wenige Meter, bis nach rechts die Kellerbrunnengasse abzweigt. Hier befindet sich Kellerbrunnen. Man folgt der Kellerbrunnengasse weiter durch einen Hausdurchlass und stößt auf die Brunnenstraße. Man biegt nach rechts in die Brunnenstraße ab und bald darauf nach links in die Lammgasse. Auf der Rückseite der Stadtkirche stößt man auf den Polizeibrunnen. Zwischen Polizeibrunnen und Stadtkirche hindurchgehend erreicht man den Marktplatz. Durch eine von mehreren Gassen kommt man von dort wieder zur Marktstraße und zurück zum Wilhelmsplatz.

Die Wegstrecke ab / bis Wilhelmsplatz ist ca. 1,2 Kilometer lang.     

Weitere Informationen
Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt befassen, verlinkt.

Der Jakobsbrunnen wurde im Jahr 1834 im neugotischen Stil errichtet und im Jahr 1978 renoviert. Der Jakobsplatz entstand durch den Abriss von Häusern im Zuge der Altstadtsanierung.
Der gusseiserne Brunnen in der Badergasse in Bad Cannstatt
Der Erbsenbrunnen in der Marktstraße wurde im Jahr 1929 von Fritz von Graevenitz geschaffen. Dem Bildhauser Modell stand sein Neffe Richard von Weizsäcker, der später Bundespräsident werden sollte.
Der Schreinereibrunnen in der Zaisgasse wurde im Jahr 1870 errichtet. Benannt ist der Brunnen nach der Weinstube "Schreinerei". 
Dies ist der Kellerbrunnen, dessen Bohrung bereits im Jahr 1833 erfolgte und dessen Quelle alle sieben heute vorgestellten Brunnen speist. Der Brunnen ist aus Travertinstein errichtet. Er befindet sich in der Kellerbrunnengasse.
Der Polizeibrunnen (bzw. Brunnen hinter der Stadtkirche) wurde im Jahr 1831 errichtet. Der Baustil ist spätklassizistisch. Der Name des Brunnens leitet sich von der Polizeiwache ab, die dem Brunnen früher benachbart war.   
Der Klösterlebrunnen (bzw. Brunnen an der Wilhelmsbrücke oder Behrbrunnen) stammt aus dem Jahr 1870. Der Name des Brunnens leitet sich vom Klösterle ab. Das ist das älteste Fachwerkhaus Stuttgarts (auf dem Bild hinter dem Brunnen teilweise sichtbar).   

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