Bei der Auswahl der Sehenswürdigkeiten orientieren wir uns an den Informationstafeln, die in der Stadtbahnhaltestelle Wilhelm-Geiger-Platz in Stuttgart-Feuerbach montiert sind. Im heutigen Post besuchen wir weitere neun Sehenswürdigkeiten.
Startpunkt für den heutigen Spaziergang ist die Stadtbahnhaltestelle Wilhelm-Geiger-Platz (U6/U13). Von dort folgen wir der Grazer Straße in Richtung Südsüdosten bis zu ihrem Ende. Hier biegt man nach links in die Fahrionstraße ab. Dort sieht man das sogenannte Feuerbacher Haus der Firma Fahrion. Dies ist ein Haustyp aus dem Jahr 1900, der relativ preisgünstig war und deshalb an vielen Stellen in Feuerbach gebaut worden ist.
Von der Fahrionstraße biegt man in die Sankt Pöltener Straße ab und gleich darauf nach links in die Oswald-Hesse-Straße. Dort sieht man auf der rechten Straßenseite den Vertreter eines Feuerbacher Backsteinhauses mit Stufengiebel.
Man folgt nun weiter der Oswald-Hesse-Straße, kommt an einer Kreisverkehrsanlage vorbei und biegt dann nach rechts in die Klagenfurter Straße ab. Diese Straße führt zur Feuerbacher Kelter. Auf dem Platz neben der Kelter findet am Samstag-Vormittag der Wochenmarkt in Feuerbach statt.
Man folgt nun weiter der Klagenfurter Straße bis zur Kreuzung mit der Burgenlandstraße. Dort finden sich an einem Eckhaus kunstvolle Schmiedearbeiten und Reliefs.
Man biegt nun nach rechts in die Burgenlandstraße ab und folgt ihr in Richtung Ostnordosten. An der folgenden Kreuzung mit der Grazer Straße sieht man im Verlauf der Grazer Straße in der wärmeren Jahreszeit zahlreiche Gaststätten mit Tischen im Freien. Sie strahlen fast mediterranes Flair aus.
Wir folgen weiter der Burgenlandstraße. An der folgenden Kreuzung mit der Sankt Pöltener Straße sieht man ein Haus mit einem markanten Hauseck und Eck-Eingang. Vielfach waren in diesen Häusern früher Läden oder Gasthäuser untergebracht.
Man biegt nun links ab in die Sankt Pöltener-Straße und kommt zur Kreuzung mit der Wiener Straße. An dieser Kreuzung sieht man Häuser mit Backsteinfassaden, wie sie typisch für den Feuerbacher Ortskern waren.
Nun folgt man der Wiener Straße nach links in Richtung Westsüdwesten. Man geht am schon bekannten Wilhelm-Geiger-Platz vorbei. An der Kreuzung mit der Klagenfurter Straße befindet sich die Bismarckschule. Sie war bei ihrer Gründung im Jahr 1906 mit 1543 Schülern die größte Volksschule in ganz Württemberg.
Schräg gegenüber der Bismarckschule sieht man am Haus der Firma Hübsch eine reich verzierte Fassade. Nun geht man wieder zurück zur Stadtbahnhaltestelle Wilhelm-Geiger-Platz.
Die Entfernung des heutigen Spaziergangs ist ca. 2 Kilometer.
Beim heutigen wie auch bei den anderen Spaziergängen in S-Feuerbach fällt die Vielzahl der Straßen auf, die nach österreichischen Städten und Bundesländern benannt sind. Alle diese Straßen wurden von den Nationalsozialisten im Jahr 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich so benannt. Kritiker halten es für einen großen Fehler, dass diese Straßen nach 1945 nicht sofort wieder mit ihrem ursprünglichen Namen versehen worden sind.
Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Feuerbach. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Feuerbach befassen, verlinkt.
Das Feuerbacher Haus der Firma Fahrion war um 1900 ein beliebter Haustyp in S-Feuerbach. |
Feuerbacher Backsteinhaus mit Stufengiebel in der Oswald-Hesse-Straße |
Auf dem Platz neben der Feuerbacher Kelter findet am Samstag-Vormittag der Wochenmarkt statt. |
Schmiedekunst am Eckhaus Klagenfurter Straße / Burgenlandstraße |
Haus an der Kreuzung Burgenlandstraße / Grazer Straße |
Eckeingang am Haus bei der Kreuzung Burgenlandstraße / Sankt Pöltener Straße |
Backsteinbauten an der Kreuzung Wiener Straße / Sankt Pöltener Straße |
Die Bismarckschule war bei ihrer Einweihung 1906 die größte Volksschule in Württemberg. |
Reich verzierte Fassade an einem Haus bei der Kreuzung Wiener Straße / Klagenfurter Straße |
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