Freitag, 28. November 2014

Der neu gestaltete Schlossplatz in Göppingen

Am 25. Oktober 2014 wurde der neu gestaltete Schlossplatz in Göppingen im Beisein des auch für die Stadtsanierung zuständigen baden-württembergischen Verkehrsministers Hermann eingeweiht. 

Der Schlossplatz ist das historische Zentrum von Göppingen. Eingerahmt wird der Schlossplatz vom Renaissance-Schloss sowie von der Stadtkirche, den beiden wichtigsten historischen Bauwerken Göppingens. Im Rahmen der Sanierung wurde der Schlossplatz von den Autos befreit und für die Fußgänger neu gestaltet. Auf dem 3.200 m² großen Platz hat man 300.000 Pflastersteine verlegt.


Der Schlossplatz verbindet die beiden wichtigsten historischen Epochen der historischen Göppinger Innenstadt. Das ist einmal die Renaissance mit dem Schloss, dem Marstall und der Stadtkirche. Dann ist es der Klassizismus des Wiederaufbaus nach dem zweiten großen Stadtbrand, der sich zum Beispiel im ehemaligen Dekanatsgebäude ausdrückt.

Elemente des neu gestalteten Göppinger Schlossplatzes sind der Seerosenteich auf dem Marstallplatz (Teil des Schlossplatzes), das Baumgeviert vor dem neuen Cafe Bozen, die Stufenanlage vor dem Schloss, die Mauer an der Südostseite des Platzes und die drei großen Sitzelemente. Die Umgestaltung des Göppinger Schlossplatzes hat 1,8 Millionen Euro gekostet. Das Land Baden-Württemberg hat die seit dem Jahr 1977 laufenden Stadtsanierungsmaßnahmen in Göppingen bisher mit 26,7 Millionen Euro gefördert.

Wie kommt man hin?
Vom Bahnhofsgebäude in Göppingen hält man sich ganz leicht rechts und folgt der Marktstraße (Fußgängerzone) über den Marktplatz mit dem Rathaus bis zur Einmündung der Pfarrstraße. Man biegt nach links in die Pfarrstraße ab und folgt ihr bis zum Schlossplatz. Die Entfernung vom Bahnhof bis zum Schlossplatz ist ca. 700 Meter.

Weitere Informationen
Schlösser im Landkreis Göppingen im Post vom 18.05.2021

Hier gibt es eine Übersicht über die Kreisstadt Göppingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Göppingen befassen, verlinkt. 

Blick über den neu gestalteten Schlossplatz in Göppingen zur Stadtkirche: Die Stadtkirche wurde 1618-19 unter Herzog Friedrich Karl vom bekannten württembergischen Renaissance-Baumeister Heinrich Schickardt als Schlosskirche erbaut. Der Turm wurde erst im Jahr 1838 errichtet.
Blick über den Göppinger Schlossplatz auf den Haupteingang des 1550 - 1568 unter Herzog Christoph vom Baumeister Alberlin Tretsch erbauten Renaissanceschlosses: Vor dem Eingang sieht man die neue Stufenanlage. Im Vordergrund sind die drei neuen großformatigen Sitzelemente.
Der neu gestaltete Schlossplatz in Göppingen mit dem Baumgeviert und der Mauer an der Südostseite des Platzes. Die kleine Mauer fängt Höhenunterschiede innerhalb des Platzes ab. 
Die Südseite des Göppinger Schlossplatzes nimmt das nach dem großen Stadtbrand 1782 erbaute klassizistische Dekanatsgebäude (heute Martin-Bank, rechts) ein.
Blick auf den Marstallplatz, einen Seitenbereich des Schlossplatzes in Göppingen, mit dem neuen Seerosenteich und dem Mitte des 16. Jahrhundert erbauten Marstallgebäude
Blick vom Marstallplatz zum Schlossplatz in Göppingen mit dem Seerosenteich, dem Renaissance-Schloss (rechts), der Stadtkirche und dem klassizistischen ehemaligen Dekanatshaus (links der Kirche)
Gasse südlich des Martallgebäudes (rechts im Bild) mit Blick Richtung Renaissanceschloss
Im vierflügeligen Innenhof des Göppinger Renaissance-Schlosses: Das Schloss wurde aus den Steinen der Burgruine vom Hohenstaufen erbaut. Von den vier Treppentürmchen des Innenhofs sind drei erhalten geblieben.
Auf der Nordseite des Renaissance-Schlosses in Göppingen führt eine Brücke in eine Parkanlage.

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