Samstag, 22. November 2014

Stuttgarter Rundwanderweg vom Waldeck zur Doggenburg

Heute erwandern wir die dritte und vierte Etappe des Stuttgarter Rundwanderwegs. Sie führen mit einer Länge von 7,5 Kilometern vom Waldeck zur Doggenburg

Der Stuttgarter Rundwanderweg (auch: Rössleweg) verläuft mit einer Gesamtlänge von 54 Kilometern und 12 Etappen rund um die inneren Stuttgarter Stadtbezirke bzw. auf Teilabschnitten auch entlang der Stuttgarter Stadtgrenze.

Der Weg hat sich bis heute vergleichsweise gut erhalten. Das ist nur möglich durch eine regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung. Das Wegzeichen des Stuttgarter Rundwanderwegs ist im Wegverlauf in kurzen Abständen und an allen Wegverzweigungen vorhanden. Dort wo der Weg durch den Wald verläuft, befinden sich an bestimmten Stellen auch Informationstafeln der Forstverwaltung zum Stuttgarter Rundwanderweg. 

Allerdings fehlt beim Stuttgarter Rundwanderweg eine Beschilderung mit dem Wegzeichen, dem Wegnamen, dem Standort sowie den nächsten Zielen und den Entfernungen. Eine solche Beschilderung - sie ist inzwischen bei allen neuen und zertifizierten Wanderwegen in Deutschland und Europa obligatorisch - sollte sich auch der Stuttgarter Rundwanderweg in den kommenden Jahren zulegen. Wenn die den Weg betreuenden Vereine das nicht leisten können, sollte der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hierfür Mittel bereitstellen.


Wie kommt man hin?
Zum Startpunkt Waldeck fährt man mit der Stadtbahnlinie U1 (Haltestelle Waldeck). Vom Endpunkt Doggenburg fährt die Buslinie 43 in die Innenstadt (z.B. zur S-Bahn-/Stadtbahnhaltestelle Stadtmitte/Rotebühlplatz).

Im Verlauf des Stuttgarter Rundwanderwegs unterwegs
Bei der Stadtbahnhaltestelle Waldeck überquert man die stadtauswärtige Fahrbahn der Böblinger Straße. Man folgt nun der Böblinger Straße ca. 170 Meter stadteinwärts unmittelbar neben den Gleisen der Stadtbahn. Dann führt ein Treppenweg nach links hinauf zu einer Informationstafel zum Stuttgarter Rundwanderweg.

Oberhalb der Informationstafel folgt man dem nach links aufwärtsführenden Forstweg. In einem Bogen erreicht der Weg eine Hochfläche, auf der sich Erholungs- und Sporteinrichtungen befinden (Heslacher Waldheim). Hier biegt man nach rechts ab und kommt später zu einer Brücke über die Gäubahn. Hinter der Brücke geht es nach rechts. Man erreicht die inzwischen zu einem Forstweg mutierte ehemalige Leonberger Straße. Hier kann man nach rechts einen Abstecher zu den Heslacher Wasserfällen machen. Ansonsten geht es nach links und mit einer Brücke über die B 14, die die Leonberger Straße abgelöst hat.

Hinter der Brücke biegt man nach rechts in die Bürgerallee ab. Später biegt man nach links ab und geht hinauf zur Rotenwaldstraße am Fuß des Birkenkopfs. Man überquert die Rotenwaldstraße sowie die dahinterliegende Geißeichstraße und steigt auf Treppen hinauf in den Wald am Fuß des Birkenkopfs. Hier könnte man einen Abstecher auf den Birkenkopf machen.

Ansonsten biegt man nach rechts ab und folgt auf einem Waldweg der Geißeichstraße abwärts zum Botnanger Sattel. Hier überquert man die Botnanger Straße. Dahinter führt der Weg in den Kräherwald und erreicht auf- und abgehend schließlich die Doggenburg.

Weitere Informationen

Ziele ganz in der Nähe:
Zu den Heslacher Wasserfällen in Stuttgart-Süd im Post vom 04.08.2014 in diesem Blog

Entlang der Gäubahn in Stuttgart-Süd im Post vom 02.06.2012

Aussicht vom Birkenkopf im Post vom 29.08.2009

Das Zeichen des Stuttgarter Rundwanderwegs ist ein gelber Kreisring. Im Kreisring befindet sich das Stuttgarter Rössle.  
Dort wo der Stuttgarter Rundwanderweg im Wald verläuft, befinden sich an bestimmten Stellen Informationstafeln der Forstverwaltung zum Weg.
Auf einer Brücke führt der Stuttgarter Rundwanderweg über die Gäubahn.
Die B 14 beim Schattenring wird ebenfalls mit einer Brücke überquert. Im Hintergrund sieht man den Gäubahntunnel der B 14. Über dem Gäubahntunnel sind die Dächer des Rudolf-Sophien-Stifts sichtbar. Dahinter zeigt sich der Stuttgarter Fernsehturm.
Hütte und Spielplatz bei der Bürgerallee
Am Fuß des Birkenkopfs neben der Geißeichstraße hat man ein geologisches Schaufenster eingerichtet. Zu betrachten gibt es dort eine geologische Verwerfung. Ehemals horizontal nebeneinanderliegende Gesteine wurden entlang der Verwerfung um mehrere Zig-Meter vertikal gegeneinander verschoben. Rechts im Fenster steht der Stubensandstein an, links der Knollenmergel. Der Knollenmergel ist jünger als der Stubensandstein. Normalerweise liegt der Knollenmergel über dem Stubensandstein und nicht daneben wie bei dieser Verwerfung. 
Am Wartehäuschen der ehemaligen Straßenbahnhaltestelle Doggenburg befindet sich der Lenzhaldebrunnen. Rechts und links unterhalb des Hauptbeckens befindet sich jeweils eine Hundetränke. Eine im Jahr 1870 gegründete Hundezucht war namensgebend für die Doggenburg.

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