Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann hat am 14.08.2015 den neuen Erlebnispfad Geislinger Steige eröffnet. Der Weg hat eine Länge von 14 Kilometern und überwindet insgesamt 370 Höhenmeter im An- und Abstieg.
Das Wegzeichen ist eine stilisierte schwarze Dampflok auf weißem Grund. Eine darüber hinausgehende Beschilderung mit der Angabe der nächsten Wegziele und der Entfernungen ist nicht vorhanden. Im Wegverlauf befinden sich Infotafeln. Sie befassen sich mit verschiedenen Themen rund um die Geislinger Steige, wobei der Begriff der Geislinger Steige bereits vor dem Zeitalter der Eisenbahn vorhanden war.
Wir wollen uns in diesem Blog in drei hintereinanderfolgenden Posts mit dem Erlebnispfad Geislinger Steige befassen. Im heutigen ersten Post geht es um den Weg allgemein sowie um den ersten Wegabschnitt vom Bahnhof Geislingen an der Steige bis zum Ödenturm. Im zweiten Post wird der - relativ schwierige - Abstieg zum Knoll-Denkmal direkt an der Bahnstrecke das Thema sein. Und im dritten Post vollenden wir den Rundweg mit dem Abstieg durch das Rohrachtal und zurück durch die Altstadt von Geislingen/Steige bis zum Bahnhof.
Aktualisierung: Im Jahr 2017 wurde im Landkreis Göppingen die neue Freizeitwegekonzeption umgesetzt. Es wurde kreisweit eine neue Beschilderung der Wanderwege eingeführt. Davon betroffen ist auch der Erlebnispfad Geislinger Steige. Die Angaben hier in diesem Post sind deshalb nicht mehr alle aktuell.
Bei einer Begehung des Erlebnispfads Geislinger Steige Anfang Oktober 2015 fiel Folgendes auf:
- Es sind nicht alle Infotafeln, die auf der Internetseite des Erlebnispfads verzeichnet sind, vor Ort zu finden. Bei der Burgruine Helfenstein habe ich z.B. keine Infotafeln gefunden.
- Das Wegzeichen ist meistens zuverlässig vorhanden. Jedoch ist - wie bei vielen Wanderwegen, die nicht als Premiumwege zertifiziert sind - das Zeichen nicht an allen Wegverzweigungen zu finden, so dass manchmal Unklarheiten über den Wegverlauf bleiben. Es ist deshalb anzuraten, sich den groben Verlauf des Erlebnispfads einzuprägen bzw. auch eine Wanderkarte dabeizuhaben.
- Das Wegzeichen ist mit Farbe auf Bäume oder Mauern oder auf den Boden aufgebracht. Das wird dazu führen, dass das Zeichen in einigen Jahren an vielen Stellen nicht mehr zu lesen sein wird bzw. nicht mehr aufzufinden sein wird. Besser wäre es gewesen, man hätte Schilder mit dem Wegzeichen an Bäume genagelt. Noch besser wäre es freilich, wenn man die Beschilderung in den kommenden Jahren nachbessern könnte, indem man Pfosten montiert, die eine ausführliche Beschilderung mit der Angabe des Standorts sowie der nächsten Ziele mit den Entfernungen tragen.
Wie kommt man hin?
Start- und Zielpunkt des Erlebnispfads Geislinger Steige ist der Bahnhof von Geislingen/Steige. Der Bahnhof befindet sich im Verlauf der Filstalbahn Stuttgart-Ulm und wird von Regionalzügen (RB, RE, IRE) angefahren. Die Tageskarte Netz des VVS gilt bis Geislingen/Steige. Direkt vor dem Bahnhofgebäude befindet sich die erste Infotafel zum Erlebnispfad. Dort wird auch der Weiterweg beschrieben.
Wanderkarte
Der Verlauf des Erlebnispfads Geislinger Steige ist in der folgenden Wanderkarte eingetragen, allerdings ohne Namensnennung:
Wanderkarte 1:25.000 Blatt W230 Geislingen a. d. Steige, Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Kooperationspartner: Schwäbischer Albverein e.V., Ausgabe 2019, ISBN 978-3-86398-456-4.
Im Verlauf des Erlebnispfads Geislinger Steige unterwegs
Man überquert die Bahnstrecke auf der Fußgängerbrücke. Dahinter steigt man im Verlauf der Weiler Steige an. Weiter oben kommt man im Wald zu einem befestigten Aussichtspunkt. Dahinter biegt der Weg nach links ab und führt später hinauf zur Burgruine Helfenstein.
Der Erlebnispfad bleibt im unteren Teil der Burg (Zwinger). Man kann jedoch auch einen Abstecher in den Burghof machen. Der Weiterweg geht am Albtrauf entlang. Wenn man das Wegzeichen des Erlebnisfpads nicht immer findet, achte man einfach auf die Wanderwegmarkierung des Schwäbischen Albvereins. Man durchquert einige Straßen der Ortschaft Weiler ob Helfenstein, quert ein Seitentälchen und erreicht den Ödenturm, der mit der Burg Helfenstein im Zusammenhang steht. Im Sommerhalbjahr kann man an Sonntagen den Turm besteigen.
Im folgenden Post in diesem Blog geht es um den Weiterweg und den Abstieg zum Knoll-Denkmal direkt an der Bahnstrecke der Geislinger Steige.
Weitere Informationen
Geislingen an der Steige ist einer der Top-Orte in der Region Stuttgart. Hier gibt es eine Übersicht über Geislingen an der Steige. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Geislingen an der Steige befassen, verlinkt.
Internetseite des Erlebnispfads Geislinger Steige:
http://erlebnispfad-geislinger-steige.de
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Das Markierungszeichen des neuen Erlebnispfads Geislinger Steige ist eine rauchende schwarze Dampflok auf weißem Grund. |
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Die erste Infotafel zum Erlebnispfad Geislinger Steige befindet sich direkt vor dem Bahnhofsgebäude in Geislingen/Steige. |
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Blick vom Anstieg zur Burgruine Helfenstein im Verlauf der Weiler Steige hinab auf die Altstadt von Geislingen/Steige: Rechts oben am Albtrauf ist die Schildwacht mit ihrem großen Gipfelkreuz zu sehen. |
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Aussichtspunkt an der Weiler Steige zwischen Geislingen/Steige und Burgruine Helfenstein |
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Der Erlebnispfad Geislinger Steige führt durch den Zwinger der ehemaligen Burg Helfenstein. |
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Brücke zum Burghof der ehemaligen Burg Helfenstein |
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Blick von der Burgruine Helfenstein hinab in das Rohrachtal mit der Bahnstrecke Geislinger Steige (links), Blickrichtung aufwärts, Richtung Ulm |
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Der Ödenturm ist zusammen mit der Burgruine Helfenstein das Wahrzeichen von Geislingen/Steige. |
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Blick vom Ödenturm hinüber zur Burgruine Helfenstein |
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