Es sind mehrere Tümpel entstanden. Bei einem Besuch im Juni 2017 hörte man dort sogar die Frösche quaken. Das tief im Wald gelegene Biotop strahlt ansonsten eine große Ruhe aus, höchstens hin und wieder gestört durch die bei Westwind vom Stuttgarter Flughafen startenden und im Bereich des Sindelfinger Walds einen großen Bogen in Richtung Nordwest bis Nordost machenden Flugzeuge.
Das Feuchtbiotop wurde im Jahr 2014 als Ausgleichsmaßnahme für einen bei der Sindelfinger Deponie Dachsklinge neu errichteten Häckselplatz angelegt. Die Stelle für das neue Feuchtbiotop ist nicht zufällig gewählt.
In diesem Gebiet gab es vier Bombenkrater aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. In den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Sommerhofenbach in diesem Bereich verdolt. Die Fläche um die Bombenkrater wurde aufgefüllt und als Wildacker verwendet.
Im Rahmen der Ausgleichsmaßnahme wurden nun der Sommerhofenbach wieder freigelegt, standortfremde Fichten entnommen und ein Auwald angelegt. Eine Tafel am Unteren Hohbergsträßle informiert über das Feuchtgebiet.
Wie kommt man hin?
Es gibt viele Startpunkte und Spazierwege-Varianten, um zum Feuchtgebiet am Unteren Hohbergsträßle im Sindelfinger Wald zu kommen. Nachfolgend wird ein Spaziergang vom Parkplatz Gatter beschrieben.
Der Parkplatz Gatter liegt an der L 1188, die Stuttgart-Büsnau mit Sindelfingen verbindet. Von Stuttgart kommend wird die A8 unterquert. Unnmittelbar dahinter folgt man der Vorfahrtstraße nach links. Bei der ersten darauffolgenden Kreisverkehrsanlage befindet sich der Parkplatz Gatter. Von Stuttgart kommend muss man am Kreisverkehr wenden und kann dann auf den Parkplatz fahren.
Beim Parkplatz Gatter mit dem Wegweiserstandort "Parkplatz Gatter, 532 m" folgt man dem Ziel Katzenbacher Hof. Geradeausgehend erreicht man den Wegweiserstandort "Stuttgarter Weg Schutzhütte, 527 m". Hier biegt man nach rechts ab in Richtung des Ziels Brunnenstube Sommerhofenbach. Man folgt nun dem Wegzeichen blauer Punkt auf weißem Grund. Weitere Wegweiser sind nicht mehr vorhanden. Zunächst ist der Lärm der nahen Autobahn A8 noch gut zu hören.
Das Wegzeichen führt zum Sommerhofenbach. Sobald man dieses Tälchen erreicht hat, ist der Autobahnlärm verschwunden. Rechts des Wegs sieht man bald die große Infotafel beim Feuchtgebiet. Vom Hohbergsträßle gibt es Stichwege, die zu den verschiedenen Tümpeln am Sommerhofenbach führen.
Die Entfernung vom Parkplatz Gatter bis zum Feuchtbiotop am Unteren Hohbergsträßle ist ca. 2 Kilometer.
Infotafel beim Feuchtbiotop am Unteren Hohbergsträßle im Sindelfinger Wald |
Auwald am freigelegten Sommerhofenbach im Sindelfinger Wald |
Neu angelegter Tümpel am Sommerhofenbach im Sindelfinger Wald |
Feuchtbiotop im Sindelfinger Wald: Hier hört man sogar die Frösche quaken. |
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