Die Ausstellung erinnert an die zentrale Hinrichtungsstätte der Nationalsozialisten, die im Lichthof des früheren Justizgebäudes in Stuttgart eingerichtet war.
Auf dem kleinen Vorplatz bei den heutigen Justizgebäuden wurden drei Stelen errichtet. Auf Ihnen werden die Namen der Opfer genannt. 423 Menschen wurden zwischen 1933 und 1944 hingerichtet. Der Ausstellungsteil im Gebäude erinnert an die jüdischen Juristinnen und Juristen aus dem Landgerichtsbezirk Stuttgart, die ermordet oder in die Emigration getrieben wurden.
Die drei Stelen auf dem Vorplatz können jederzeit betrachtet werden. Die Ausstellung im Gebäude ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr zu sehen.
An der Mauer zwischen der Urbanstraße und dem Vorplatz wurde bereits im Jahr 1994 eine Inschrift aus rotem Sandstein angebracht.
Das heutige Justizgebäude an der Ecke Urbanstraße / Archivstraße im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte besteht aus zwei Teilen. Das neungeschoßige Hochhaus des Oberlandesgerichts wurde 1950-53 erstellt. Das Landgerichtsgebäude datiert von 1954-56. Beide Baukörper sind durch einen dazwischengespannten, verglasten Teil verbunden. Das Hochhaus ist aus der Straßenflucht zurückgenommen, so dass ein Vorplatz entstand.
Weitere Informationen
Museen im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte im Post vom 11.11.2022
Auf dem Vorplatz bei den Justizgebäuden an der Ecke Urbanstraße / Archivstraße wurden drei Stelen errichtet, die die Namen der Opfer der NS-Justiz in Stuttgart zeigen. |
Die Justizgebäude in Stuttgart-Mitte mit dem Hochhaus des Oberlandesgerichts (rechts) und dem Gebäude des Landgerichts (links) |
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