Das Gebäude des Hauses der Wirtschaft Baden-Württemberg gilt als ein Prachtstück des Historismus in Stuttgart (Neobarock) sowie als das größte und imposanteste Bauwerk des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Stuttgart. König Karl (König von Württemberg 1864-1891) bestimmte 1885 als Bauplatz das Gelände der alten Gardekaserne.
Das Gebäude wurde 1889-1896 als Landesgewerbemuseum errichtet. Es gilt als einer der bedeutendsten Museumsbauten seiner Zeit.
Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude vereinfacht wiederaufgebaut. Eine grundlegende Sanierung des Gebäudes fand 1986-90 statt. Das ehemalige Museum ist heute ein Dienstleistungszentrum für die mittelständische Wirtschaft Baden-Württembergs. Das Haus beherbergt die Abteilung Mittelstandspolitik des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, die Gesellschaft Baden-Württemberg International (BWI), das Infozentrum Technik und Patente sowie das Design Center des Regierungspräsidiums Stuttgart und das Steinbeis-Europa-Zentrum.
Beim Haupteingang befindet sich eine Infotafel des Landes Baden-Württemberg mit dem Text "Haus der Wirtschaft, 1889-96 in pompösem Neubarock als Landesgewerbemuseum und "königliche Centralstelle für Handel und Gewerbe" erbaut. Innen prunkvolle Foyers und die einst durch eine Glas-Eisen-Konstruktion belichtete König-Karl-Halle."
Die Adresse ist: Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart.
Weitere Informationen
Wichtige Profanbauten in Stuttgart-Mitte (A - H) im Post vom 02.11.2022
Fassade des Hauses der Wirtschaft an der Kienestraße: Ein ausladendes Kranzgesims schließt das Gebäude nach oben ab. |
An drei Seiten des Gebäudeblocks des Hauses der Wirtschaft Baden-Württemberg stehen eingestellte, mit Kuppeln überwölbte Rundbauten. |
An der Fassade des Hauses der Wirtschaft Baden-Württemberg befinden sich u.a. 20 Porträtmedaillons. |
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