Sonntag, 2. Mai 2010

Aussicht vom Chinesischen Garten auf die Stuttgarter Innenstadt


Bei der Einmündung Birkenwald-/ Panoramastraße in Stuttgart-Nord befindet sich der Chinesische Garten Stuttgart.

Ursprünglich wurde dieser Chinesische Garten zur Internationalen Gartenbauausstellung IGA 93 im Rosensteinpark als Beitrag zu den Nationengärten aufgebaut. Nach dem Ende der Ausstellung mussten alle temporären Einrichtungen, zu denen auch die Nationengärten gehörten, wieder abgebaut werden.

Vor allem den Chinesischen Garten hat die Stuttgarter Bevölkerung nach dem Abbau vermisst. Für einen Wiederaufbau bot sich im Jahr 1996 eine Gelegenheit auf einem Grundstück am Kriegsberg mit schönem Blick auf die Stuttgarter Innenstadt. Der Chinesische Garten befindet sich heute im Eigentum des Verschönerungsvereins Stuttgart e.V. Der Garten ist nur von April bis Oktober geöffnet. Auf Tafeln wird erklärt, dass komerzielle Aufnahmen im Chinagarten nicht erlaubt sind.

Den Chinagarten erreicht man mit der Buslinie 44 ab Hauptbahnhof in Fahrtrichtung Killesberg bis zur Haltestelle Im Kaisemer. Von dort geht man wenige Meter die Birkenwaldstraße abwärts und steht schon vor dem Eingang des Gartens.


Weitere Informationen

Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Nord. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Nord befassen, verlinkt.

Der Chinesische Garten Stuttgart, gesehen von der Birkenwaldstraße


Die Sicht vom Chinesischen Garten auf die Stuttgarter Innenstadt ist durch Bewuchs etwas eingeschränkt. Wenn man verschiedene Plätze einnimmt, kann man jedoch durchaus einen guten Überblick bekommen. Hier sieht man den Stuttgarter Hauptbahnhof links im Bild, davor das rote Dach der ehemaligen Bundesbahndirektion Stuttgart. Rechts vom Hauptbahnhof ist der Hindenburgbau, rechts davon das Hotel Graf Zeppelin. Fernmeldeturm links und Fernsehturm rechts krönen das Panorama.

Das Gebäude genau in der Bildmitte unten unmittelbar über dem grünen Buschwerk wird zur Zeit abgerissen und durch einen Neubau ersetzt (früher Versatel-Hochhaus, jetzt Carlyle). Allerdings ist der Abriss seit einiger Zeit augenscheinlich zum Stillstand gekommen. Die jüngste Wirtschaftskrise hat eben auch Auswirkungen auf die Baukonjunktur. Senkrecht unterhalb des Fernsehturms sieht man ein Gebäude mit schwarzem Dach und gelbockerfarbiger Fassade. Dieses Gebäude an der Lautenschlagerstraße soll ebenfalls abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden (Bülow-Carre). In diesem Fall ist der Abriss zu bedauern, denn erfahrungsgemäß reichen die heutzutage gebauten Fassaden nicht im entferntesten an die Wärme und Urbanität der älteren Steinfassaden heran.
Dominierend auf diesem Bild sind die beiden Kollegiengebäude der Universität Stuttgart. Die Grünfläche rechts der Gebäude ist der Stadtgarten, der teilweise auch Uni-Campus ist. Rechts der Kollegiengebäude sieht man einen grünen Hügel, dessen Gipfel nicht bis zur Horizontlinie reicht. Dies ist die Karlshöhe, ein immer noch wunderschöner Höhenpark. Vor der linken Hälfte der Karlshöhe stellen sich die Gebäude der Allianz Leben vor den Hügel, eine der größte städtebaulichen Sünden Stuttgarts. Ganz rechts und zum größeren Teil vom Baum verdeckt ist das Klinikum Stuttgart, das sich derzeit in einem viele hundert Millionen Euro teuren Umstrukturierungsprozess befindet ("größte Krankenhausbaustelle Deutschlands").

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.