Samstag, 25. August 2012

Martinusweg von Leonberg zum Schloss Solitude

Die von der Diözese Rottenburg-Stuttgart markierten Martinuswege ziehen sich inzwischen durch ganz Württemberg und auch durch die Region Stuttgart. Der vom Europarat in die Liste der Kulturwege aufgenommene Martinusweg verbindet den Geburtsort Szombathely (Ungarn) des Heiligen Martin mit seiner Grablege in Tours in Frankreich.

Im heutigen Post in diesem Blog geht es um einen Abschnitt des Martinuswegs von Leonberg zum Schloss Solitude. Dieser Wegabschnitt ist ca. 7,2 Kilometer lang und kann an einem halben Tag bewältigt werden. Der Wegabschnitt weist Vor- und Nachteile auf, die hier nicht verschwiegen werden sollen.


Fangen wir mit den positiven Punkten an. Man kommt an der sehenswerten Altstadt von Leonberg mit dem Marktplatz und den Fachwerkhäusern vorbei. Dann lernt man die romantische Gerlinger Heide kennen, die inzwischen als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Schließlich ist das Ziel, das Schloss Solitude, allein schon eine Reise wert. Negativ wäre zu bemerken, dass fast die gesamte Wanderung auf asphaltierten Wegen verläuft. Auf der Höhenwanderung bis zum Schloss Solitude geht man fast immer in der Nähe einer Straße. Der Straßenverkehrslärm kann hier lästig sein. Und leider muss auch dies gesagt werden: der Gang durch Leonberg außerhalb der Altstadt ist nicht inspirierend. Leonberg außerhalb der Altstadt besteht aus einer willkürlichen Ansammlung architektonisch schlechter Gebäude und Brachflächen. Da bekommt man fast schon wieder Sehnsucht nach der Stuttgarter Innenstadt...

Montag, 20. August 2012

Durch das Naturschutzgebiet Büsnauer Wiesental

Das Naturschutzgebiet Büsnauer Wiesental im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen ist mit einer Fläche von 27,8 Hektar das kleinste der sieben Stuttgarter Naturschutzgebiete. Das im Jahr 1989 unter Naturschutz gestellte Gebiet stellt den Rest einer einst ausgedehnten Wiesenlandschaft dar.

Diese extensiv genutzten Wiesen sind in der heutigen Agrarlandschaft eine Seltenheit geworden. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind von der historischen extensiven Bewirtschaftungsform der Wiesen abhängig. Im Naturschutzgebiet Büsnauer Wiesental gibt es zum Beispiel das letzte Vorkommen des Laubfrosches im Stadtgebiet Stuttgart. 

Die Fläche des heutigen Naturschutzgebiets war lange Zeit für andere Nutzungen begehrt. So wollte die Universität Stuttgart dort ein Sportzentrum errichten. Buchstäblich in letzter Minute ist es gelungen, die Flächen als Naturschutzgebiet zu sichern. Das Gebiet des Büsnauer Wiesentals stellt auch eine meteorologische Besonderheit dar. Dort befindet sich der kälteste Punkt Stuttgart. Selbst in Sommernächten kühlt es dort beträchtlich ab.

Donnerstag, 16. August 2012

Durch die Klingenbachanlage in Stuttgart-Ost


Im Juli 2012 wurde im Stadtbezirk Stuttgart-Ost eine neue, kleine Parkfläche eröffnet. Sie befindet sich zwischen der Landhausstraße und der Kreuzung Talstraße / Wangener Straße. Die neue Parkfläche stellt eine Fortsetzung der Klingenbachanlage dar. 

Sie ist jedoch von dieser älteren Parkanlage durch ein Kleingartengelände getrennt. Der Durchgang durch dieses Kleingartengelände auf schmalen Wegen wurde mit der Eröffnung der neuen Parkfläche freigegeben.

Die neue Parkfläche kann ein Anlass sein, die Klingenbachanlage in S-Ost einmal wieder zu besuchen. Im heutigen Post gehen wir durch den älteren Teil der Klingenbachanlage, dann auf abenteuerlichen Wegen durch die Kleingartenanlage und schließlich durch den neuen, unteren Parkteil.


Sonntag, 12. August 2012

Gründerzeitliche Parks entlang der Blumenstraße in Esslingen am Neckar

Die Blumenstraße in Esslingen am Neckar verläuft in ungefährer Nord-Süd-Richtung durch einen Gründerzeit-Stadtteil östlich der Altstadt. Bei der gründerzeitlichen Stadterweiterung hat man großen Wert auf die Anlage von kleinen Parks, sogenannten Schmuckplätzen gelegt. Entlang der Blumenstraße haben sich vier dieser Miniaturausgaben von städtischen Parks erhalten.

Diese vier kleinen Parkanlagen sind die Schilleranlage, der Charlottenplatz, die Klara-Anlage und der Vorplatz des Ebershaldenfriedhofs. Geht man die Blumenstraße z.B. von Süd nach Nord, kann man allen diesen Parkanlagen einen Besuch abstatten.


Wie kommt man hin?
In der Fußgängerunterführung des Bahnhofs Esslingen geht man nicht in Richtung Innenstadt, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Gleich am Ende der Unterführung steht man am Ufer des Neckars. Man wendet sich nach links (neckaraufwärts) und folgt dem Neckar bis zum Merkelpark. Dort geht es halblinks vom Neckarufer weg, bis man an das Ufer des Hammerkanals stößt. Man geht nun nach links am Ufer dieses Kanals entlang, unterquert die Bahnlinie und überquert danach auf einer Fußgängerbrücke den Hammerkanal nach rechts. Dahinter kommt man zum Schillerplatz, den man überquert. Gleich hinter dem Schillerplatz beginnt die Schilleranlage, die erste der vier gründerzeitlichen Parkanlagen entlang der Blumenstraße.

Donnerstag, 9. August 2012

Ludwigsburg`s Favoritepark seit 75 Jahren Naturschutzgebiet

In einer Pressemitteilung vom 13.07.2012 hat das Regierungspräsidium Stuttgart darauf hingewiesen, dass das Naturschutzgebiet Favoritepark in Ludwigsburg im Jahr 2012 75 Jahre alt wird.

Der Favoritepark war schon einmal das Thema in diesem Blog, im Post vom 30.07.2010. Damals war ein Spaziergang vom S-Bahnhaltepunkt Favoritepark zum nordöstlichen Parkeingang und dann in Richtung Süden durch den Park das Thema. Das 75jährige Bestehen des NSG Favoritepark nehmen wir jetzt zum Anlass, den Park erneut aufzusuchen. Diesmal geht es von Süden nach Norden durch den Park. 


Und das ist noch nicht alles. Wir sehen uns auch neue Dinge an, die im Post vom 30.07.10 noch nicht das Thema waren. Es gibt zwei Nebenwege, die in kurzem Abstand vom Hauptweg in Richtung Osten abzweigen. Diese beiden Weg sehen wir uns heute an. Und als zweites verlassen wir den Favoritepark für wenige Minuten über den dritten Ausgang im Osten des Parks, um das unmittelbar angrenzende Landschaftsschutzgebiet zu sehen. Bei einer Neufassung der Naturschutzgebietsverordnung im Jahr 1990 wurde dieses Landschaftsschutzgebiet als Pufferzone zum Naturschutzgebiet mit ausgewiesen. Ziel war es, dass der sich immer weiter ausbreitende Siedlungsbrei nicht eines Tages unmittelbar an den Favoritepark angrenzt.