Donnerstag, 13. Dezember 2012

Katzenbachsee und Steinbachsee am Rand des Esslinger Spitalwalds

Dieser Waldspaziergang zu zwei Stauseen verläuft nicht, wie man bei der Waldbezeichnung Esslinger Spitalwald denken könnte, durch Esslingen, sondern durch die Wälder auf  Stuttgarter Gemarkung im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen.

Jedoch befanden sich diese Wälder im Südwesten Stuttgarts an der Grenze zum benachbarten Landkreis Böblingen seit langer Zeit im Besitz des Esslinger Spitals. Heute gehören sie der Stadt Esslingen.

Der Zweck dieses Spaziergangs ist aber nicht so sehr ein Besuch des Esslinger Spitalwalds, sondern des Katzenbachsees und des Steinbachsees. Beide Seen liegen an der Außengrenze des Gebiets des Esslinger Spitalwalds und wurden von Württemberg angelegt.

Der Katzenbachsee und der Steinbachsee gehören zur Gruppe der Parkseen in Stuttgart. Im Gegensatz zu den anderen Parkseen (Bärensee, Pfaffensee und Neuer See) sind der Katzenbachsee und der Steinbachsee jedoch wenig bekannt. Alle Parkseen sind Stauseen. Natürliche Seen gibt es in der Keuperlandschaft in der Umgebung von Stuttgart nicht.


Bereits im Jahr 1566 wurde als erster der Parkseen der Pfaffensee angelegt. Der Katzenbachsee und der Steinbachsee entstanden im Jahr 1812. Die Seen dienten der Wasserzufuhr für die Mühlen im Nesenbachtal und später auch für die Trinkwasserversorgung Stuttgarts. Diese Funktion haben die Seen heute nicht mehr. Der Katzenbachsee und der Steinbachsee befinden sich aber nach wie vor im Eigentum der EnBW.

Wie kommt man hin? 
Der Ausgangspunkt des Waldspaziergangs ist bei den Max-Planck-Instituten zwischen S-Vaihingen und S-Büsnau (Büsnauer Straße). Die Buslinien 81, 84 und 92 halten bei der Haltestelle Max-Planck-Institute. Von der Haltestelle folgt man der Heisenbergstraße, die rechtwinklig von der Büsnauer Straße wegführt. Am Ende der Heisenbergstraße befindet sich am Waldrand die Informationstafel über das angrenzende Waldgebiet. Dort befinden sich auch Parkplätze.

Im Gebiet unterwegs
Vom Waldrand hinter den Max-Planck-Instituten geht man direkt zum Katzenbachsee. Man geht über den Damm des Sees und dann nach rechts zur Rückseite des Sees. Dort überquert man zwei Bäche, die in den See fließen. Nun folgt man einem breiten Forstweg bis zum Parkplatz beim Katzenbacher Hof, einer Ausflugsgaststätte. Man geht geradeaus weiter auf der asphaltierten Zufahrtstraße des Katzenbacher Hofs.

Dann biegt man nach rechts ab und folgt dem Südufer des Steinbachsees. Auf Höhe des Seedamms verlässt man den Weg und geht hinab zum Damm. Wieder zurückgekehrt auf den Weg geht man weiter geradeaus. Am Wegende biegt man nach rechts ab. Bald darauf biegt man nach links ab und kommt auf einer schnurgeraden Forststraße zum Ausgangspunkt zurück. Die Länge des Spaziergangs ist ca. 4,4 Kilometer.   

Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Stuttgart-Vaihingen befassen, verlinkt.
Dieser Plan ist auf einer Tafel bei den Max-Planck-Instituten zu finden. Vom Standort unten geht es zunächst zum Katzenbachsee, dann zum Steinbachsee. Norden ist auf der Karte rechts.
Am Ufer des Katzenbachsees
Der Damm des Katzenbachsees
Vom Damm des Katzenbachsees fließt das Wasser des Sees über einen Kanal ab, der letztendlich in den Neuen See, einen Nachbarn des Bärensees, mündet.
Der Ablauf des Katzenbachsees wird mit einem Steg überquert.
Im Esslinger Spitalwald beim Katzenbachsee: der Wald um den Katzenbachsee ist als FFH-Gebiet im Rahmen des Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 der EU ausgewiesen.
Der gefrorene Steinbachsee
Am Damm des Steinbachsees
Blick über den Steinbachsee
     

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