Die 31.000 Einwohner-Stadt Herrenberg gehört zu den schönsten Fachwerkstädten der Region Stuttgart. Die Altstadt von Herrenberg liegt am Schnittpunt der so unterschiedlichen Landschaften des Schönbuchs und des Gäus.
Die Altstadt steigt zur in erhöhter Lage am Schönbuchrand sich befindenden Stiftskirche an, die man auch als die Glucke des Gäus bezeichnet. Von der Ferne gesehen sieht es tatsächlich so aus, als ob die Stiftskirche die vielen Häuser der Altstadt von Herrenberg bewacht.
In der Altstadt von Herrenberg gibt es einen interessanten Fachwerkpfad. An 25 ausgewählten Fachwerkhäusern wurden Informationstafeln angebracht. Dort kann man viel zum Thema Fachwerk lernen. Wegen der zahlreichen Fachwerkgebäude und der interessanten Informationstafeln verteilen wir die Begehung des Herrenberger Fachwerkpfads auf drei Posts in diesem Blog.
Wie kommt man hin?
Vom Bahnhof Herrenberg (S-Bahnlinie S1, Regionalzüge Stuttgart-Horb) folgt man der Bahnhofstraße in Richtung Altstadt und biegt an deren Ende nach links in die Horber Straße ein. Am Ende der Horber Straße unterquert man die stark befahrene Straßenkreuzung am Rand der Altstadt mit Hilfe der Fußgängerunterführung. Dahinter behält man die Richtung bei und geht im Verlauf der Bronngasse in die Altstadt hinein. Vor dem Marktplatz biegt man nach rechts in die Tübinger Straße ab und folgt ihr bis zum Haus Nr. 30. Dort beginnt der Fachwerkpfad. Die Entfernung vom Bahnhof bis zum Beginn des Fachwerkpfads ist ca. 750 Meter.
Auf dem Fachwerkpfad unterwegs
Man steht am östlichen Ende der Tübinger Straße vor dem Fruchtkasten, der Station 1, Tübinger Straße 30 (in Gehrichtung links).
Von dort macht man einen kleinen Abstecher in die Schuhgasse zur Station 2, Schuhgasse 24 (in Gehrichtung links).
Zurück in der Tübinger Straße besucht man die Station 2, Tübinger Straße 28 (in Gehrichtung links).
Die Tübinger Straße entlanggehend kommt man zur Station 4, Tübinger Straße 20 (in Gehrichtung links) und zur Station 5, Tübinger Straße 16 (in Gehrichtung links).
Im folgenden Post in diesem Blog geht es dann weiter im Verlauf des Fachwerkpfads Herrenberg.
Gebäude Tübinger Straße 30 (Station 1): In einigen Holzbalken des Fachwerks sieht man Ornamentvertiefungen, die mit dem Mörtel der Ausfachung bündig ausgefüllt sind. Das nennt man Putzintarsien. |
Gebäude Tübinger Straße 28 (Station 2): Die genaste Raute ist ein besonderes Schmuckelement der Fachwerks. |
Gebäude Schuhgasse 24 (Station 3): K-Streben charakterisieren das Fachwerk ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. |
Gebäude Tübinger Straße 20 (Station 4): die Balken, die jedes Stockwerk etwas weiter vorkragen lassen, sind geschmückt. Dies nennt man den Konsölchenfries. Bau um 1650. |
Gebäude Tübinger Straße 16 (Station 5): Fachwerkstil mit 2/3-hohen Streben. Der Renaissance-Baumeister Heinrich Schickardt hat diesen Stil entwickelt. Das Haus wurde um 1650 erbaut. |
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