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Mittwoch, 26. April 2023

Das Geburtshaus des Renaissance-Baumeisters Heinrich Schickardt in Herrenberg

In der Tübinger Straße mit der Hausnummer 15 in der Altstadt von Herrenberg befindet sich das Geburtshaus des Renaissance-Baumeisters Heinrich Schickardt.

Das Gebäude ist auch eine Station im Verlauf des Historischen Stadtrundgangs in Herrenberg.

Am Gebäude befindet sich eine Informationstafel. Demnach stand an dieser Stelle das Haus der Familie Schickhardt. Im Jahr 1512 erwarb Heinrich Schickardt der Ältere das Haus. Heinrich Schickardt der Ältere war der Meister des Herrenberger Chorgestühls. Im Jahr 1558 wurde hier sein Enkel Heinrich Schickardt der Jüngere geboren (1558 - 1635). Ihm gelang eine glänzende Karriere vom Schreiner zum gefeierten Renaissance-Architekten und Ingenieur im Dienste der württembergischen Herzöge.  

Weitere Informationen
 
Das Haus Tübinger Straße 15 in der Altstadt von Herrenberg: Hier wurde der berühmte Renaissance-Baumeister Heinrich-Schickardt geboren.


Sonntag, 10. April 2022

UNESCO-Welterbestätten in der Region Stuttgart

In der Region Stuttgart gibt es zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Im Dezember 2023 wurde der Stuttgarter Fernsehturm auf die deutsche Vorschlagsliste (Tentative List) des UNESCO-Welterbes gesetzt. 

Beide bestehenden Welterbestätten sind transnationale, serielle Welterbestätten. Das heißt, dass diese Welterbestätten aus mehreren separaten Flächenteilen bestehen, sowie dass die Flächenteile sich über mehr als einen Staat erstrecken.

Im heutigen Post in diesem Blog werden die UNESCO-Welterbestätten in der Region Stuttgart kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Welterbestätten befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt. 

1. Frontiers of the Roman Empire 
Transnationale Weltkulturerbestätte (Deutschland / Vereinigtes Königreich)
414 Flächenteile 
Anerkennung im Jahr 1987, Erweiterungen in den Jahren 2005 und 2008 
Gesamtfläche der Welterbestätte: 526,9 Hektar
Gesamt-Pufferzonenfläche der Welterbestätte: 5.225,7 Hektar
Betroffener Landkreis in der Region Stuttgart: Rems-Murr-Kreis

2. The Architectural Work of Le Corbusier, an Outstanding Contribution to the Modern Movement
Transnationale Weltkulturerbestätte (Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Schweiz)
17 Flächenteile
Flächenteile in Deutschland: Nur ein Teil (Weissenhofsiedlung in Stuttgart)
Anerkennung im Jahr 2016 
Gesamtfläche der Welterbestätte: 98,4838 Hektar
Gesamt-Pufferzonenfläche der Welterbestätte: 1.409,384 Hektar
Fläche in Stuttgart: 0,1165 Hektar, Pufferzonenfläche in Stuttgart: 33,6213 Hektar
 

Das Le Corbusier Haus in der UNESCO-Welterbestätte Weissenhofsiedlung in Stuttgart

Montag, 30. März 2020

Spuren des Baumeisters Giovanni Salucci in der Region Stuttgart


Vom 05.04.2020 bis 03.10.2020 gibt es im Ortsmuseum in Rotenberg (Stadtbezirk Stuttgart-Untertürkheim) eine Ausstellung über den Baumeister Giovanni Salucci. Vom 20.10.2020 bis 14.11.2020 wird diese Ausstellung in der Stadtbibliothek Untertürkheim zu sehen sein*.

Aktualisierung:
*Wegen der aktuellen gesundheitlichen Situation finden diese Ausstellungen bis auf Weiteres nicht statt.

Das nehmen wir hier in diesem Blog zum Anlass, die Bauten Giovanni Salucci`s in der Region Stuttgart aufzulisten. Giovanni Salucci (1769 - 1845) stammte aus Florzenz. Im Jahr 1817 wurde er durch König Wilhelm I. zum Hofbaumeister berufen. Bis zum Jahr 1839 wirkte er in Stuttgart.

Giovanni Salucci hat einige beachtliche Bauten im Gebiet der heutigen Landeshauptstadt Stuttgart sowie des heutigen Esslingen am Neckar geschaffen. Der Baustil ist Klassizismus. Zum größeren Teil sind diese Bauten heute noch vorhanden, allerdings oft mehrfach saniert und umgebaut.

Der Weg von den Wachthäuschen am Rand des Rosensteinparks zum Schloss Rosenstein ist heute als Salucci-Allee benannt.

Die Bauten im Einzelnen:

Samstag, 16. November 2019

Spuren des Architekten Christian Friedrich von Leins in der Region Stuttgart

Der Architekt, königliche Hofbaumeister und Oberbaurat Christian Friedrich von Leins (1814 - 1892) hat in Stuttgart, der heutigen Region Stuttgart sowie in Württemberg zahlreiche Bauten errichtet. Viele dieser Bauten sind heute noch ganz oder zum Teil vorhanden.

Christian Friedrich von Leins war Stuttgarts bedeutendster Architekt des Historismus. 

Die wichtigsten drei Bauten von Leins´, die heute noch vorhanden sind, sind der Königsbau am Stuttgarter Schlossplatz, die Villa Berg in Stuttgart-Ost sowie die Johanneskirche in Stuttgart-West.

Noch vorhandene Bauten im heutigen Stuttgart
Evangelische Martinskirche (Umbau) in Stuttgart-Degerloch 
Johanneskirche in Stuttgart-West (1864-1876)
Königsbau am Schlossplatz (1856-1860)
Langhaus der evangelischen Stadtkirche in Stuttgart-Vaihingen
Martinskirche in Stuttgart-Möhringen
Pavillon auf dem Schlossplatz (1871)
Schlossplatzspringbrunnen (1863)
Villa Berg (1845-1853)
Wohnhaus in der Uhlandstraße 23 

Noch vorhandene Bauten in der heutigen Region Stuttgart 
Kirchturm der evangelischen Johanneskirche in Rutesheim
Straub´sche Grabkapelle in Geislingen an der Steige


Mittwoch, 22. Februar 2017

Die Deutsche Fachwerkstraße - eine Touristenstraße in der Region Stuttgart


Die Deutsche Fachwerkstraße ist eine Touristenstraße, die auch durch die Region Stuttgart führt und hierbei 12 Fachwerkstädte der Region Stuttgart miteinander verbindet. 

Im heutigen Post in diesem Blog wird die Deutsche Fachwerkstraße kurz vorgestellt. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den 12 Fachwerkstädten im Straßenverlauf durch die Region Stuttgart befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Die Deutsche Fachwerkstraße wird von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. betrieben. Die Deutsche Fachwerkstraße wurde im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Die Touristenstraße ist über 3.000 Kilometer lang. Sie verbindet über 100 Fachwerkorte in Deutschland miteinander.


Die Deutsche Fachwerkstraße führt durch die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Die Deutsche Fachwerkstraße gliedert sich in sieben Regionalstrecken. Eine der sieben Regionalstrecken ist die Regionalstrecke "Vom Neckar zum Schwarzwald und Bodensee". Sie verbindet 30 Fachwerkorte.

Diese Regionalstrecke verläuft auch durch die Region Stuttgart und kommt dort an den Fachwerkstädten Bönnigheim, Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Vaihingen an der Enz, Markgröningen, Marbach am Neckar, Backnang, Schorndorf, Waiblingen, Kirchheim unter Teck, Herrenberg und Sindelfingen vorbei. 

Mittwoch, 14. September 2016

Zur neuen UNESCO-Weltkulturerbestätte "Le Corbusier" in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung

Das Welterbekomitee der Unesco hat bei seiner 40. Sitzung vom 10. bis 20. Juli 2016 in Istanbul zwei Gebäude des Architekten Le Corbusier in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung als Welterbestätte anerkannt. Dies ist die erste Unesco-Welterbestätte in Stuttgart und die zweite in der Region Stuttgart (Unesco-Welterbestätte Limes). 

Die neue Unesco-Welterbestätte Le Corbuiser ist eine sogenannte serielle Welterbestätte. Sie umfasst 17 Gebäude von Le Corbusier in sieben Staaten. Die Gesamtfläche der Welterbestätte ist 98,4838 Hektar groß. Die Fläche des Stuttgarter Teils der Welterbestätte ist 0,1165 Hektar groß. Diese Fläche umfasst nicht, wie fälschlicherweise auch gemeldet wurde, die gesamte Weißenhofsiedlung in Stuttgart, sondern nur die beiden Corbusier-Häuser in der Siedlung, die benachbart zueinander sind. 

Das eine der beiden Corbusier-Häuser hat die Adresse Bruckmannweg 2. Der Haustyp ist "Haus Citrohan". Das Haus ist heute noch bewohnt. Das andere der beiden Häuser hat die Adresse Rathenaustraße 1-3. Es ist ein Doppelhaus. In diesem Haus befindet sich heute das Weißenhofmuseum. Beide Häuser wurden in der zweiten Hälfte der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts fertiggestellt.  

Praktisch gar nicht thematisiert in den Meldungen der vergangenen Wochen und Monate wurde die Pufferzone der Unesco-Welterbestätte. Das ist jedoch ein Thema gerade für diesen Blog "Wege in der Region Stuttgart". Die Unesco setzt für fast alle Weltnatur- und Weltkulturerbestätten sogenannte Pufferzonen fest (Buffer zones). Die Pufferzonen erstrecken sich meist rund um die eigentliche Welterbestätte. Sie haben die Aufgabe, Veränderungen in der Umgebung der Welterbestätte zu unterbinden, die schädlich für die Welterbestätte sein können. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Blick von außen auf die Welterbestätte nicht beeinträchtigt werden darf, ebenso der Blick von der Welterbestätte nach außen.

Montag, 8. Juni 2015

Die Grafenstandbilder in der Stuttgarter Stiftskirche

Die elf Grafenstandbilder in der Stiftskirche in Stuttgart-Mitte gehören zu den bedeutendsten Bildhauerarbeiten des 16. Jahrhunderts in Deutschland. 

Die im Renaissancestil von Sem Schlör erstellten Standbilder wurden im Jahr 1574 beauftragt und sind ab 1576 - 1608 entstanden. Die Grafenstandbilder befinden sich im Chor der Stiftskirche über den Grabmalen der Grafen.

Von Ost nach West (aus der Sicht des Betrachters von rechts nach links) sind die Standbilder der folgenden württembergischen Grafen vorhanden (Quelle: wikipedia):
Ulrich I. der Stifter, gest. 1265
Ulrich II., gest. 1279
Eberhard I. der Erlauchte, gest. 1325
Ulrich III., gest. 1344
Ulrich IV., gest. 1366
Eberhard II., gest. 1392
Ulrich, gest. 1388
Eberhard III., der Milde, gest. 1417
Eberhard IV., der Jüngere, gest. 1419
Ulrich V. der Vielgeliebte, gest. 1480
Graf Heinrich von Mömpelgard, gest. 1519

Dienstag, 26. Mai 2015

Baudenkmal Hammerkanalbrücke in Esslingen am Neckar

Das Landesamt für Denkmalpflege hat in der Ausgabe 1/2015 seiner Zeitschrift "Denkmalpflege in Baden-Württemberg - Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege" der Hammerkanalbrücke in Esslingen am Neckar einen großen Artikel gewidmet (Verfasserin Dipl.-Ing. Karen Veielmann M.A.).

Das nehmen wir hier in diesem Blog zum Anlass, der Hammerkanalbrücke zwischen der Esslinger Innenstadt und der Oststadt einen Besuch abzustatten. Die Hammerkanalbrücke führt die Neckarstraße über den Hammerkanal, einen Seitenarm des Neckars. Die Brücke wurde 1896 erstellt. Sie weist gemäß den Angaben des Landesdenkmalsamts einige für die Bauzeit äußerst fortschrittliche Merkmale auf. Die Brücke wurde inzwischen in das Denkmalverzeichnis der Stadt Esslingen als technisches Kulturdenkmal aufgenommen.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Die Schlosskirche im Stuttgarter Alten Schloss

Die Schlosskirche im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte gehört zu den kunstgeschichtlich bedeutendsten Kirchen in der Region Stuttgart. Trotzdem ist die Kirche nur wenig bekannt. Das hat zwei Gründe.

Zum Einen ist die Schlosskirche von außen kaum als Kirche zu erkennen. Die Kirche ist vielmehr in den trutzigen Bau des Alten Schlosses beim Schillerplatz integriert. Zum Andereren ist die Schlosskirche nur an einer Stunde pro Woche für die Öffentlichkeit zugänglich. Zur Zeit (2015) ist dies jeweils Mittwochs von 13 bis 14 Uhr der Fall. Das ist nicht unbedingt ein Zeitpunkt, an dem gerade in der Stuttgarter Innenstadt für einen Spaziergang unterwegs ist.

Die Schlosskirche wurde 1558 - 62 im Südwestflügel des Alten Schlosses in Stuttgart unter der Leitung von Aberlin Tretsch eingerichtet. Die Kirche war in ihrer Bauform richtungweisend. Sie nahm den ersten querrechteckigen protestantischen Predigtsaal Deutschlands auf. Somit liegt hier ein radikaler Bruch mit den katholisch geprägten Traditionen vor. Der Chor der Kirche befindet sich in der Mitte der Längsseite. Der Kirchenraum verfügt über Emporen auf drei Seiten. 1865 gestaltete Alexander von Tritschler die Kirche in neugotischen Formen aus. Von der ursprünglichen Ausstattung sind nur die Reliefs an Kanzel und Altar übriggeblieben.     


Montag, 9. Februar 2015

Die Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Oberesslingen

Der renommierte Verlag Schnell und Steiner hat im Januar 2015 in seiner Reihe "Kleine Kunstführer" ein Heftchen über eine Kirche in der Region Stuttgart herausgegeben. Es handelt sich um die Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Esslingen-Oberesslingen.

Das soll heute der Anlass in diesem Blog sein, diese Kirche aufzusuchen und vielleicht sogar noch einen kleinen Spaziergang rund um die Kirche zu unternehmen.

Die Kirche St. Albertus Magnus ist nicht sehr alt. Sie wurde erst im Jahr 1950 geweiht. Die Kirche wurde im neoromanischen Baustil errichtet. Das ist insoweit etwas Besonderes, als dieser Baustil eigentlich vor allem in 19. Jahrhundert, dem Zeitalter des Historismus, angewandt worden ist. Somit ist die Kirche St. Albertus Magnus das jüngste neoromanische Bauwerk in der Region Stuttgart und vielleicht sogar in ganz Deutschland.

Dienstag, 27. Januar 2015

Vom Katzenbacher Hof durch den Glemswald zur Brücke "Rotes Steigle" über die Autobahn A8

Die Brücke Rotes Steigle über die Autobahn A8 zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und dem Autobahndreieck Leonberg ist - mal abgesehen vom Albaufstieg der A8 bei Drackenstein - das einzige Bauwerk im Verlauf der Autobahnen in der Region Stuttgart, das noch aus der Vorkriegszeit stammt.

Ab ca. Sommer 2015 soll die Brücke Rotes Steigle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dies erfolgt im Rahmen des achtspurigen Ausbaus der A8 in diesem Abschnitt. Die Brücke Rotes Steigle wurde 1936 - 1937 erbaut. Es ist ein Bogenbrücke. Diese Brücke ist ein Beispiel dafür, wie man mit Beton durchaus stabile, langlebige Bauwerke erstellen kann. Denn altershalber hätte man die Brücke jetzt noch nicht abreisen müssen.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Kirchen und Pfleghöfe in Esslingens Altstadt

Wenn es um gotische Kirchen in der Region Stuttgart geht, steht die Altstadt von Esslingen am Neckar an erster Stelle. Nahe des Marktplatzes erhebt sich die Kirchendreiheit aus St. Dionys, St. Paul und Frauenkirche - eine weit über die Region Stuttgart hinaus einmalige Konstellation.

Daneben gibt es noch die ehemalige Allerheiligenkapelle, die im 17. Jahrhundert profaniert worden ist, sowie die ehemalige Franziskanerkirche St. Georg, von der heute nur noch der Chor steht, und die im 16. Jahrhundert profanierte Nikolauskapelle.

Auf einem Spaziergang durch die Altstadt von Esslingen kann man alle diese Kirchen sehen. Das schöne ist zudem, dass die Innenräume der Kirchen St. Dionys, St. Paul, Frauenkirche und St. Georg zugänglich sind. Man kann dort auch jeweils einen Kirchenführer kaufen.

Dann ist Esslingen am Neckar für seine zahlreichen Pfleghöfe bekannt. Es gab 11 Pfleghöfe in Esslingen. Davon sind 10 mehr oder weniger gut erhalten.     

Donnerstag, 19. April 2012

Zur Neckarbrücke Köngen


Mit diesem Post setzen wir die Entdeckungsreise zu den heute noch sichtbaren Bauwerken des großen Renaissance-Baumeisters Heinrich-Schickardt fort. In den Posts vom 02.02. und vom 06.03.2012 ging es um Bauwerke in Stuttgart. Heute gehen wir in den Landkreis Esslingen und besichtigen dort ein Brückenbauwerk von Heinrich Schickardt, die Neckarbrücke Köngen.

An einer Säule auf der Brücke sind wichtige Daten zum Brückenbau festgehalten. Die Brücke wurde demnach im Jahr 1602 durch Heinrich Schickardt erbaut. Im Jahr 1912 wurde die Brücke erweitert. Im Jahr 1945 wurde die Brücke zerstört und im Jahr 1946 (fast originalgetreu) wiederaufgebaut.

Dienstag, 6. März 2012

Auf den Spuren von Heinrich Schickardt in Stuttgart, Teil 2 von 2


Der bekannte Renaissance-Baumeister Heinrich-Schickardt hat in Württemberg eine fast nicht zu überschauende Anzahl an Bauwerken geschaffen. 

Darunter befinden sich Schlösser, Verwaltungsgebäude, Wirtschaftsgebäude, Parks und sogar ganze Stadtanlagen. Nicht wenige dieser Bauwerke sind heute nicht mehr erhalten. Und doch findet man auch heute noch überraschend viele Spuren von Heinrich Schickardt - auch in Stuttgart`s Innenstadt und den zu Zeiten Heinrich Schickardts noch selbstständigen Stadtbezirken.  

Im Post vom 02.02.2012 in diesem Blog ging es nach Stuttgart-Stammheim sowie in die Innenstadt von Stuttgart. Heute setzen wir den Weg durch die Innenstadt fort. Anschließend geht es nach S-Bad Cannstatt sowie nach S-Hedelfingen.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Auf den Spuren von Heinrich Schickardt in Stuttgart, Teil 1 von 2


Mit dem heutigen Post startet ein neues Themenfeld in diesem Blog mit dem Label "Baumeister".  

Wohl zu keiner anderen Zeit war das Unbehagen mit der zeitgenössischen Architektur so groß wie heute. Das gilt für ganz Deutschland. Aber es gilt für Stuttgart in besonderem Maße. Selbst das ganz Wenige an guter Architektur, das die Zerstörungsorgien der vergangenen Jahrzehnte noch übrig gelassen haben, ist jetzt nicht mehr sicher. Das zeigt der skandalöse Abriss des Hauptbahnhof-Südflügels in diesen Tagen.

Dabei sehnen sich die Menschen nach guter Architektur. Das zeigen die Touristenmassen, die durch noch vermeintlich intakte Ort wie Venedig oder irgendein Bergdorf in Mallorca`s Serra de Tramuntana pilgern. In verschiedenen deutschen Städten gibt es Bestrebungen, zerstörte Gebäude wiederaufzubauen, zum Beispiel in Berlin mit dem Stadtschloss oder in Frankfurt/Main, wo gleich eine ganze gotische Häuserzeile wiederaufgebaut werden soll.

Bis es in Stuttgart soweit ist, dass man vom modernen Architektur-Banausentum Abschied nimmt, sehen wir uns in diesem Blog einmal an, was von den Werken der großen Baumeister heute noch übrig ist. Und den Anfang macht Heinrich Schickardt, der Hofbaumeister des württembergischen Herzogs Friedrich I., einer der größten Baumeister der Renaissance, der schwäbische Leonado da Vinci. 


Freitag, 9. September 2011

Pomeranzengarten in Leonberg


Eine Pomeranze ist eine Bitterorange, eine Kreuzung zwischen einer Pampelmouse und einer Mandarine. Nach dieser Frucht ist der Pomeranzengarten in Leonberg benannt, der einzige erhaltene Renaissancegarten in Baden-Württemberg. 

Der Pomeranzengarten befindet sich an einer Hangterrasse am Rand der Altstadt von Leonberg gleich unterhalb des Schlosses. Der Pomeranzengarten bildet ein Rechteck mit den Seitenlängen 80 mal 30 Meter. Der streng geometrisch angelegte Terrassengarten ist durch eine massive und hohe Mauer zur Talseite hin abgegrenzt. An den vier Ecken des Gartens befinden sich wehrturmartige Pavillons. Drei prachtvolle Bunnen befinden sich in der Mitte des Gartens sowie an den Viertelspunkten der Längsrichtung. Ansonsten besteht der Garten aus einer Vielzahl geometrischer Beete und den dazwischen verlaufenden Wegen. 

Der Garten wurde ab dem Jahr 1609 vom berühmten schwäbischen Renaissance-Baumeister Heinrich Schickardt errichtet. In dieser Zeit wurde das Leonberger Schloss ein Witwensitz des Hauses Württemberg. Um 1960 war der Pomeranzengarten verwildert. Im Jahr 1980 wurde der Garten nach den Originalplänen von Heinrich Schickardt vom Land Baden-Württemberg und von der Stadt Leonberg wiedergestellt. Seit dieser Zeit ist der einzige Terrassengarten der Spätrenaissance in Deutschland für die Besucher tagsüber während des ganzen Jahres kostenlos geöffnet.