Montag, 26. August 2013

Heslacher Blaustrümpflerweg von der Seilbahn zur Zahnradbahn

Der im Jahr 2004 von der Ortsgruppe Heslach des Schwäbischen Albvereins aus Anlass ihres hundertjährigen Bestehens eingerichtete Heslacher Blaustrümpflerweg ist wohl der bekannteste unter den verschiedenen Rundwegen, die um die einzelnen Stadtbezirke oder Stadtteile von Stuttgart führen. 

Dieser Weg hat es auch in einige überregionale Publikationen geschafft und so möglicherweise den Bekanntheitsgrad von Stuttgart gesteigert.

Der relativ hohe Bekanntheitsgrad des Heslacher Blaustrümpflerwegs ist durchaus berechtigt. Denn der Stuttgarter Stadtteil Heslach, um den der Weg herumführt, hat die in topographischer Hinsicht dramatischste Lage aller Stuttgarter Stadtteile. Mit der Standseilbahn zum Waldfriedhof und der Zahnradbahn sind zudem zwei Bergbahnen Bestandteil des Wegs. Das ist in Deutschlands Großstädten oder überhaupt in Deutschland nirgendwo sonst zu finden.

Jedoch gibt es zumindest zur Beschilderung des Wegs auch das eine oder andere zu kritisieren. Es gibt zwar fast überall das Markierungszeichen des Wegs, den stilisierten blauen Strumpf. Eine Beschilderung mit der Angabe der nächsten Zwischenziele mit Entfernung fehlt jedoch. Damit erfüllt der Blaustrümpflerweg nicht die Ansprüche, die man heute an moderne Wanderwege stellt. Selbst beim Startpunkt des Blaustrümpflerwegs auf dem Marienplatz war zunächst einige Jahre lang kein Schild vorhanden. Vor kurzem hat man ein Schild aufgestellt, das auf den Blaustrümpflerweg sowie auf den ebenfalls am Marienplatz startenden Naturfreundeweg (Rote-Socken-Weg) hinweist. Der Stuttgarter Weinwanderweg, der ebenfalls am Marienplatz beginnt, ist aber leider bei der Beschilderung außen vor gelassen worden.

Der Blaustrümpflerweg besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil verläuft nördlich des Nesenbachtals. Dieser Teil erfordert steile An- und Abstiege und belohnt mit tollen Aussichtspunkten. Der zweite Teil führt südlich des Nesenbachtals entlang. Dieser Wegteil verläuft zum größeren Teil durch Wald. Dafür übernehmen die Standseilbahn und die Zahnradbahn den Großteil der An- und Abstiegsmühen. Im heutigen Post in diesem Blog geht es um den zweiten Teil des Blaustrümpflerwegs. 

Freitag, 23. August 2013

Zwischen Rosensteinpark und Wilhelma

Die Wilhelma, der einzige zoologisch-botanische Garten Deutschlands, hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg beträchtlich ausgedehnt und hierbei dem Rosensteinpark Flächen abgeknipst.

Nach wie vor gilt der Rosensteinpark jedoch als der größte Landschaftspark im englischen Stil Südwestdeutschlands. Wir wollen hoffen, dass dies so bleibt, gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohungen, denen sich der Park ausgesetzt sieht.

Im heutigen Post in diesem Blog unternehmen wir einen Spaziergang im Randbereich zwischen dem Rosensteinpark und der Wilhelma im Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt. Man könnte dies auch einen schwäbischen Spaziergang nennen. Denn bei diesem Spaziergang kann man von außen in einige Gehege der Wilhelma Einblick nehmen, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Allerdings kann dies einen richtigen Besuch der Wilhelma in keinster Weise ersetzen.


Montag, 19. August 2013

Rebenreute - eine Aussichtsstraße in Stuttgart-Süd


Die Rebenreute ist eine Hangstraße an einem Südhang des Hasenbergs über dem Nesenbachtal in Stuttgart-Süd. 

Nur die Hangseite der Rebenreute ist bebaut. Die Talseite ist von einer Bebauung freigehalten. Das ist ein wichtiges Merkmal der sogenannten Stuttgarter Aussichtsstraßen. In der nach wie vor gültigen Ortsbausatzung von 1935 wurden ca. 200 Straßen als Aussichtsstraßen definiert, das heißt, dass diese Straßen talseitig nicht bebaut werden dürfen. Dazu gehört auch die Rebenreute auf ihrer gesamten Länge.

Allerdings ist die Aussicht heute trotz der talseitig fehlenden Bebauung nur noch eingeschränkt vorhanden. Denn die Bäume und Sträucher auf den angrenzenden Gärten werden heute nicht mehr so gestutzt wie das früher der Fall war. Mancherorts kann man sogar eine gewisse Verwilderung feststellen. Das gilt auch für die Rebenreute. Damit muss man sich abfinden. Denn ein Fällen von Bäumen wird heute trotz der geltenden Ortsbausatzung wohl niemand ernsthaft betreiben wollen. 


Dienstag, 13. August 2013

Aufenthaltsbereich am Südufer der Fils in Uhingen

Als eine der zahlreichen Maßnahmen im Rahmen des Vorhabens "Landschaftspark Region Stuttgart" wurde im Jahr 2012 ein kleines Stückchen Filsufer in der Stadt Uhingen umgestaltet. Die vom Verband Region Stuttgart bezuschusste Maßnahme kostete ca. 105.000 Euro.

An einem Gleithang der Fils hat man einen Aufenthaltsbereich am Ufer angelegt. Die Böschung wurde umgestaltet, eine vorher dort vorhandene Garage wurde entfernt. Die Maßnahme ist Teil des Masterplans Fils, der zum Ziel hat, die Ufer der Fils zum Teil wieder zugänglich zu machen, den Fluss erlebbar zu machen und die verschiedenen umgestalteten Teilräume miteinander zu verbinden.

Sonntag, 4. August 2013

Naturschutzgebiet "Waldwiese im Mahdental"

Wie eine Insel erscheint mitten im großen Glemswald das Naturschutzgebiet "Waldwiese im Mahdental". Mit einer Fläche von nur 1,9 Hektar gehört das im Jahr 1971 ausgewiesene Naturschutzgebiet zu den kleinsten im Regierungsbezirk Stuttgart.

Früher gab es solche Wiesen entlang der Fluss- und Bachtäler häufiger, oder man muss fast sagen, es gab sie überall. Diese Wiesen sind aber einerseits dem Siedlungsdruck zum Opfer gefallen. Andererseits sind sie aufgeforstet worden.

Die Waldwiese im Mahdental ist eine sogenannte einschürige Wiese. Das heißt, sie wurde nur einmal im Jahr gemäht. Das Mähgut wurde als Eintreu oder zur Futtergewinnung benutzt. Das verbleibende Stückchen Wiese im Mahdental wurde wegen der dort vorkommenden Orchideen und seltenen Waldpflanzen unter Naturschutz gestellt. Es gibt seitdem einen Pflegevertrag mit einem Landwirt, der die Wiese einmal im Jahr mäht. Ohne Pflege würde sich die Wiese langsam aber sicher in Wald verwandeln.