Mittwoch, 29. Juli 2015

Die neue Anlage für afrikanische Menschenaffen in der Stuttgarter Wilhelma

Die Stuttgarter Wilhelma ist gleichzeitig Zoo, botanischer Garten und historische Parkanlage.

Im Jahr 2013 hat die Wilhelma ihr bisher letztes Großprojekt eingeweiht, eine neue Anlage für afrikanische Menschenaffen. In dieser Anlage sind zwei Menschenaffenarten untergebracht, die Gorillas und die Bonobos. Um für diese beiden Arten möglichst gute Lebensverhältnisse zu gewährleisten, hat die Wilhelma im Jahr 2010 die Haltung der Schimpansen, der dritten afrikanischen Menschenaffenart, aufgegeben. Für die vierte Menschenaffenart, die Orang-Utans, soll das alte Menschenaffenhaus saniert und umgebaut werden. 

Die neue Anlage kostete 22 Mio. Euro. 9,5 Mio. Euro kamen vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma. Das Gehege für die Bonobos ist 1.570 m² groß. Dies teilt sich auf in 350 m² Fläche innen und 1.220 m² Fläche außen. Die den Bonobos zur Verfügung stehende Fläche ist damit zehnmal so groß wie in der alten Anlage. Die Gorillas verfügen über eine Fläche von 2.870 m². Davon sind 600 m² Fläche innen und 2.270 m² Fläche außen. Die Fläche für die Gorillas in der alten Anlage war nur ein Fünfzehntel so groß. Zudem gibt es einen Gorillakindergarten mit einer Fläche von 150 m². 

Donnerstag, 23. Juli 2015

Der Park der Villa Reitzenstein in Stuttgart-Ost

Die Villa Reitzenstein in Stuttgart-Ost ist vielen Bewohnern der Region Stuttgart als der Sitz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten bekannt. Etwas weniger bekannt ist, dass das Gebäude und der es umgebende, 2,5 Hektar große Park von hohem architektonischen und historischen Wert sind. Das ist insoweit auch verständlich, weil man das Gelände der Villa Reitzenstein als Normalbürger nicht betreten kann.

Der amtierende Ministerpräsident von Baden-Württemberg hat jedoch veranlasst, dass der Park der Villa Reitzenstein an bestimmten Tagen für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben wird. Das gilt seit dem Jahr 2014. Das könnte für Viele eine vielleicht schon lang gewünschte Gelegenheit sein, einmal in diesem sehenswerten Park zu spazieren.

Nachfolgend die Termine im Jahr 2019 zur Besichtigung des Parks der Villa Reitzenstein:
27. April, 11. Mai, 25. Mai, 1. Juni, 22. Juni, 29. Juni, 13. Juli, 20. Juli, 3. August, 24. August, 14. September, 28. September, 12. Oktober, 26. Oktober. 


Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Eingang zum Park erhält man einen Prospekt über den Park. Dieser Prospekt ist auch in der Stadtinformation Stuttgart in der Königstraße 1A erhältlich. Informationen gibt es auch auf der Internetseite des Staatsministeriums BW:
www.stm.baden-wuerttemberg.de
     
Die Villa Reitzenstein wurde 1910-1913 für die Baronin Helene von Reitzenstein erbaut. Der Architekt Karl Eitel entwarf den Park. Im Jahr 1921 erwarb der württembergische Staat die Villa mit Park. 1933 wurde die Villa Sitz des NS-Gauleiters, der aus Sicherheitsgründen die Bepflanzung im Park erheblich verdichtete. Villa und Park blieben im Zweiten Weltkrieg von größeren Zerstörungen verschont. Eingriffe in den Park gab es in den Jahren 1974 mit dem Erweiterungsbau (Wegfall des alten Küchengartens und erhebliche Verkleinerung des Rosengartens) und 1976 mit der Tiefgarage (Wegfall weiterer Grünflächen). 


Montag, 20. Juli 2015

Grünanlage Hermann-Lenz-Höhe und Kaffeewasserbrunnen in Stuttgart-Nord

Die Hermann-Lenz-Höhe ist eine kleine Grünanlage in Stuttgart-Nord nur wenige hundert Meter vom Killesbergpark und von der architektonisch bedeutsamen Weißenhofsiedlung entfernt. Eine Lindenallee nimmt einen wesentlichen Teil der Grünanlage ein.

Die Hermann-Lenz-Höhe ist auch ein Aussichtspunkt. Wegen des starken Baumbewuchses ist die Aussicht jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Blickrichtung ist nach Osten in Richtung Kappelberg bei Fellbach. Eine ergänzende Aussicht hat man, wenn man der Friedrich-Ebert-Straße, die direkt nördlich an die Hermann-Lenz-Höhe grenzt, ca. 100 Meter talwärts folgt.

Am 13. Juni 2015 hat man den Kaffeewasserbrunnen, der sich bisher außerhalb der Grünanlage an der Straßenkreuzung Friedrich-Ebert-Straße / Birkenwaldstraße befand, innerhalb der Grünanlage neu errichtet. Neu beim Brunnen ist nun ein Tropf-Klang-Stein aus Schwarzwälder Granit. Der Name des Brunnens kommt vermutlich daher, dass sich die Anwohner früher beim Brunnen ihr Kaffeewasser holten.

Dienstag, 14. Juli 2015

Info-Station Plochingen an der Route der Industriekultur im Landschaftspark Filstal

Der Landschaftspark Filstal ist ein Teil des Vorhabens Landschaftspark Neckar in der Region Stuttgart. 

Der Landschaftspark Filstal ist kein großer, einziger Park. Vielmehr versteht man darunter eine Vielzahl kleinerer Projekte, die räumlich meist nicht zusammenhängen. Das können Renaturierungen von Flussufern sein, die Anlage von Grünflächen, neue Fuß- und Radwege bzw. -brücken, neue Wanderwege oder Lehrpfade. Alle Projekte im Rahmen des Landschaftsparks Filstal werden vom Verband Region Stuttgart gefördert.

Eines der Projekte im Rahmen des Landschaftsparks Filstal ist die sogenannte Route der Industriekultur. Hier wird ein ganz wichtiges Merkmal und teilweise auch Problem des Filstals thematisiert. Das Filstal wurde sehr früh industrialisiert. Die Route der Industriekultur führt an den heute noch vorhandenen Relikten der frühen Industrialisierung des Filstals vorbei. Konkret ist die Route ein Radweg, der auf großen Strecken gemeinsam mit dem Filstalradweg verläuft. Beteiligt sind an dem Projekt außer dem Verband Region Stuttgart 16 Gemeinden.

Im Jahr 2013 fiel der Startschuss für die Route der Industriekultur. Am 18.06.2015 wurden die ersten vier von geplanten 18 Info-Stationen im Verlauf der Route eröffnet. Die Info-Stationen und die einzelnen Orte der Industriekultur kann man selbstverständlich auch zu Fuß besuchen. Das wollen wir hier in diesem Blog auch machen. Heute besuchen wir die Info-Station Plochingen, eine der vier ersten Info-Stationen im Verlauf der Route der Industriekultur.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Zum Koppentalbrunnen bei der See- und Panoramastraße an der Grenze zwischen S-Mitte und S-Nord

Der Koppentalbrunnen an der Grenze der Stuttgarter Stadtbezirke Mitte und Nord wurde am 08.06.2015 wieder in Betrieb genommen, nachdem der Brunnen im Februar 2007 wegen der benachbarten Bauarbeiten für das Katharinenhospital abgeschaltet und abgebaut worden war. Im Jahr 2014 hat man den Brunnen wiedererrichtet. Die Kosten betrugen 110.000 Euro.

Der Koppentalbrunnen stellt mit seinem monumentalen Bogen und dem Glasmosaik-Gemälde eine außergewöhnlich schöne Brunnenanlage dar. Der Brunnen wurde im Jahr 1926 von Gustav Halmhuber errichtet. Das Glasmosaik stammt von Eugen Ehmann. Im Jahr 1989 wurde der Brunnen bereits einmal saniert. Der Brunnen steht unter Denkmalschutz. Schon im 16. Jahrhundert war an der Stelle des heutigen Koppentalbrunnens ein Brunnenstandort. Der heutige Brunnen wird allerdings nicht mehr von der Koppentalquelle gespeist. Er erhält sein Wasser aus der städtischen Wasserversorgung. 

Donnerstag, 2. Juli 2015

Remstal-Höhenweg von Weinstadt-Strümpfelbach nach Weinstadt-Schnait

Achtung: Im Jahr 2019 werden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Ab September 2018 wird die Markierung und die Beschilderung geändert. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir einen Abschnitt des Remstal-Höhenwegs von Strümpfelbach nach Schnait.

Der Remstal-Höhenweg führt mit einer Gesamtlänge von 226 Kilometern und 12 Tagesetappen über die Höhen beidseits des Remstals. Die heutige Wegstrecke ist ein Teil der zweiten Etappe des Weitwanderwegs.

Wie kommt man hin?
Startpunkt der heutigen Etappe des Remstal-Höhenwegs ist im zu Weinstadt gehörenden Ort Strümpfelbach. Der Weinbauort feiert im Jahr 2015 sein 750jähriges Jubiläum.

Mit der S-Bahnlinie S2 fährt man bis nach Endersbach. Vom Busbahnhof vor dem Bahnhof Endersbach fährt die Buslinie 202 nach Strümpfelbach bis zur Endhaltestelle Rathaus. Von Schnait, dem Endpunkt der Etappe, fährt die Buslinie 206 von der Haltestelle Buchhaldenstraße zurück nach Endersbach. Mo-Fr fahren die Busse alle halbe Stunde. An den Wochenenden fahren die Busse nicht so häufig. Deshalb sollte man vor der Tour den genauen Fahrplan unter www.vvs.de konsultieren.