Mittwoch, 30. Dezember 2009

Wanderweg "Albtraufgucker" von Hattenhofen nach Bad Boll


Aktualisierung vom 17.05.2019: Wegen der in den Jahren 2017/2018 umgesetzten neuen Freizeitwegekonzeption des Landkreises Göppingen kann dieser Artikel veraltet sein.

Den Weitwanderweg Albtraufgucker gibt es weiterhin. Die Wegführung kann sich jedoch teilweise geändert haben.

Der Landkreis Göppingen unternimmt zur Zeit einige Anstrengungen, um als Tourismusziel bekannter zu werden. Dazu gehört auch die Anlage von zwei neuen Wanderwegen, "Albtraufgucker" sowie "Albtraufgänger". Das Projekt wird im Rahmen des Vorhabens Landschaftspark Region Stuttgart gefördert.

In der Umgebung von Bad Boll sind Abschnitte der beiden Wege bereits gekennzeichnet. Diese Abschnitte sind auch im Internet zu finden. Die Beschilderung des Albtraufgängers habe ich jedoch auch bereits weiter südlich bei Wiesensteig vorgefunden. Über diese Abschnitte konnte ich im Internet bisher nichts finden. Beide Wege befinden sich wohl weiter im Ausbau und man darf gespannt sein, in welche Gegenden diese Wege noch führen werden.


Für Nicht-Schwaben muss man jetzt aber erst einmal den Wegnamen "Albtraufgucker" ein wenig erklären. Es handelt sich hier um ein Wortspiel, eigentlich ein genialer Einfall. Der Albtrauf ist die nördliche Begrenzung der Schwäbischen Alb, die Kante der Juraschichtstufe, die sich auf ca. 200 Kilometer Luftlinie durch ganz Baden-Württemberg vom Nördlinger Ries bis zum Randen bei Schaffhausen zieht. Die Amerikaner würden dieses geographische Phänomen "rim" nennen. Das weiß ich von Reisen nach Arizona, wo es ähnliche Formationen gibt.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Kurpark von Bad Boll



Bad Boll ist eine ca. 5200 Einwohner zählende Gemeinde im Landkreis Göppingen am Fuß der Schwäbischen Alb. Seit langer Zeit findet in Bad Boll ein Heilquellen-Kurbetrieb statt, wobei drei verschiedene Heilmittel (Thermalmineralwasser, Jurafango, Schwefelquelle) unterschieden werden.

Wie es sich für einen richtigen Kurort gehört, verfügt auch Bad Boll über einen Kurpark. Allerdings ist der Kurpark mit einer Flächengröße von 1,9 Hektar vergleichsweise klein. Trotzdem kann man auf verschiedenen Wegen spazierengehen. Die teilweise schmalen Wege sind relativ eng beieinander. Damit lässt sich auch bei kleiner Platzverfügbarkeit ein größeres Wegenetz erreichen.

Montag, 28. Dezember 2009

Die Platanenallee im Unteren Schlossgarten in Stuttgart

Die Platanenallee ist ein Naturdenkmal und das bestimmende Element des Stuttgarter Unteren Schlossgartens im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Im Jahr 1977 war die Platanenallee Teil der Bundesgartenschau.

Wie kommt man hin?
Man kann vom Stuttgarter Hauptbahnhof durch den Mittleren Schlossgarten zum Beginn des Unteren Schlossgartens gehen. Schneller bei der Platanenallee ist man jedoch, wenn man mit der Stadtbahn (Linien U1, U2, U4, U9, U14) bis zur U-Haltestelle Neckartor fährt. Von der U-Haltestelle kommt man direkt in den Mittleren Schlossgarten. Dort wendet man sich rechts und geht am Anlagensee entlang bis zur sogenannten Grünen Brücke, die den Mittleren mit dem Unteren Schlossgarten verbindet.

Hinter der Grünen Brücke hält man sich links zur bereits sichtbaren Platanenallee und den beiden Rossebändigern. Die Platanenallee verläuft schnurgerade und macht lediglich kurz vor Schluss einen kleinen Rechtsknick. Sie endet beim Rosensteinpark bei den beiden Wärterhäuschen von Schloss Rosenstein. Von dort wendet man sich nach rechts und geht hinab zur Stadtbahnhaltestelle Mineralbäder mit den Linien U1, U2 und U14. Der Spaziergang von der U-Haltestelle Neckartor bis zur Haltestelle Mineralbäder ist ca. 1,5 Kilometer lang. Vor allem an schönen Sonntagen sind viele Menschen in den Schlossgartenanlagen unterwegs.

Weitere Informationen
Hier gibt es eine Übersicht über die Parkanlagen im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Parkanlagen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Gartenschauen in der Region Stuttgart. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit den Flächen der Gartenschauen befassen, verlinkt. 

Haußmannstraße in Stuttgart vom Eugensplatz bis zum Urachplatz



Wenn es nicht zu kalt ist oder schneit, bietet sich ein Spaziergang entlang der Haußmannstraße eher im Winterhalbjahr an. Denn leider werden viele der Stuttgarter Aussichtsstraßen auf der Talseite seit längerer Zeit nicht mehr so von der ständig wachsenden Vegetation freigeschnitten, dass sie ihrem Titel als Aussichtsstraßen gerecht werden.

Auch für die Haußmannstraße gilt, dass während des Sommerhalbjahrs die Sicht wegen des Bewuchses auf der Talseite nur eingeschränkt vorhanden ist. Da nützt es auch nichts, dass diese Straße gemäß der nach wie vor geltenden Ortsbausatzung von 1935 auf der Talseite wegen der Aussicht nicht bebaut werden darf.

Freitag, 18. Dezember 2009

Travertinpark in Stuttgart-Bad Cannstatt, 1. Bauabschnitt



Der erste Bauabschnitt des neuen Travertinparks, einer Parkanlage in Stuttgart-Bad Cannstatt, ist nicht wie geplant bis zum Winter fertiggeworden. Somit könnte man jetzt für einen Spaziergang noch einige Monate warten, bis alle Wege und Flächen hergestellt sind. 

Man kann den Spaziergang aber auch jetzt bereits unternehmen, denn einige Wege sind bereits offen und man kann schon einen guten Eindruck vom ersten sowie auch den geplanten weiteren Bauabschnitten des Travertinparks gewinnen.

Zunächst einmal: was ist Travertin? Dies sind Kalksteine, die von kalkhaltigen Quellwassern ausgefällt worden sind. Der Cannstatter Travertin ist somit verwandt zum Beispiel mit den Kalken bei den weltberühmten Plitvicer Seen in Kroatien oder den Sinterterassen im Yellowstone-Nationalpark. Im vorletzten und letzten Jahrhundert war der Cannstatter Travertin ein begehrter Baustein. Es gab verschiedene Steinbrüche und Steinbearbeitungsanlagen.

Der geplante Travertinpark soll sich auf das Gelände eines dieser Steinbrüche sowie der Steinbearbeitungsanlage erstrecken. Der Park umfasst auch die Weinberge am Hang zwischen der Haldenstraße im Neckartal und der Hartensteinstraße oben am Hang. Der Travertinpark ist eines der vielen geplanten Teile des Landschaftsparks Neckar sowie Bestandteil des geplanten grünen "Cannstatter U".

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Auf dem Jakobsweg von Plochingen nach Wernau



Die im Mittelalter von Pilgern benutzten Jakobswege sind in den letzten Jahren wieder in Mode gekommen. Inzwischen durchziehen neu markierte Jakobswege halb Europa. Auch die Region Stuttgart wird von einem neu beschilderten Jakobsweg gequert. Dies ist der Jakobsweg von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar. Der Weg verzweigt sich im Bereich der Region Stuttgart sogar zweimal.

Das dichte öffentliche Verkehrsnetz der Region Stuttgart macht es möglich, dass man den Jakobsweg in einzelne mehr oder weniger lange Etappen unterteilen kann. In diesem Post geht es um den Abschnitt des Jakobswegs zwischen Plochingen und Wernau im Landkreis Esslingen.

Montag, 14. Dezember 2009

Sachgesamtheit "Johannesstraße mit Feuerseeplatz und Feuersee" in Stuttgart-West

Der Weg vom Feuersee bis zum Hölderlinplatz entlang der Johannesstraße gehört sicher zu den angenehmsten Spaziergängen, die man in Stuttgart-West unternehmen kann. 

Stuttgart-West, das in wesentlichen Teilen während der sogenannten Gründerzeit im 19. Jahrhundert errichtet wurde, gehört zu den am dichtesten bebauten Stadtbezirken ganz Deutschlands.

Und beim Gehen entlang der Johannesstraße wird man vielleicht erstaunt feststellen, dass Stuttgart tatsächlich mindestens einen Boulevard hat. Freilich hat auch die Johannesstraße stark unter den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gelitten. Das was nicht zerstört wurde bzw. was wiederaufgebaut wurde, gibt eine leise Ahnung davon, wie dieser Boulevard wohl früher ausgesehen haben mag.

Montag, 7. Dezember 2009

Durch das Arboretum Serach in Esslingen am Neckar


Ein Arboretum ist eine Sammlung verschiedener Baumarten (von lateinisch arbor = baum). Die ersten Bäume auf dem Gelände des Arboretums Serach in Esslingen am Neckar wurden bereits im 19. Jahrhundert gepflanzt. 

Sie sind heute bereits 150 bis 170 Jahre alt. 1964 wurde das Gelände ein öffentliches Arboretum mit ca. 50 Baumarten. Viele der Baumarten gehören zu den einheimischen Arten. Es gibt jedoch auch interessante Exemplare aus Nordamerika, China und dem Himalaya.

Das ehemalige Landgut Serach und Arboretum erreicht man am Besten von der Barbarossastraße aus. Wenn man mit dem Auto anfährt, kann man am westlichen Ende der Barbarossastraße auf den großen Parkplätzen bei den Sportplätzen und beim Schelztor-Gymnasium parken. Mit dem Bus kann man ebenfalls anreisen. Man steigt in die Buslinie 111 und fährt bis zur Haltestelle Schulzentrum Nord.


Wie auch immer man anreist, folgt man der Barbarossastraße bis zu ihrem nordwestlichen Ende. Dort führt ein asphaltierter Feldweg geradeaus weiter und aufwärts in Richtung Landgut Serach. Es ist ein sehr angenehmer Spaziergang von ca. 10 Minuten Dauer. Dann erreicht man den Schlösslesweg und das Schlösschen. Der unmittelbare Bereich um das Schlösschen ist nicht öffentlich zugänglich. Hinter diesem Grundstück stößt man jedoch auf den beschilderten Eingang zum Arboretum.

Freitag, 4. Dezember 2009

Durch den Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt


Der Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt gilt gemäß einer Studie als der erlebnisreichste Markt Deutschlands. Über 200 Marktstände und über 500 kulturelle Programmpunkte lassen das mittelalterliche Leben erwachen. Jedes Jahr kommen über eine Millionen Besucher aus Deutschland und aus dem Ausland. Passend zu den Ständen des Mittelaltermarkts präsentiert sich die umgebende Altstadt von Esslingen, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört worden ist.

Der Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt erstreckt sich im wesentlichen über den Marktplatz, den östlich anschließenden Rathausplatz und den Heumarkt. Der Marktplatz ist ca. 600 Meter vom Bahnhof Esslingen entfernt.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt, Teil 2 von 2



Im Post vom 2. Dezember 09 habe ich eine Route über einen Teil des Stuttgarter Weihnachtsmarkts beschrieben. Es ging über den Schlossplatz, die Planie, den Schillerplatz, die Kirchstraße und die Sporerstraße bis zur Markthalle.

Hier folgt nun der zweite Teil des Spaziergangs. Zunächst geht es auf den Karlsplatz zum Finnischen Dorf, das seit einigen Jahren auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt gastiert. Hierzu wendet man sich hinter der Markthalle nach links in die Münzstraße, die auf den Karlsplatz mündet. Das Finnische Dorf besteht nur aus wenigen Ständen, gleich daneben ist ein Zelt mit Antiquitäten.



Vom Karlsplatz geht es auf demselben Weg über die Münzstraße zurück bis zu deren Ende beim Marktplatz mit dem Rathaus von Stuttgart. Will man alle Stände auf dem Marktplatz sehen, benötigt man einige Zeit, nicht nur wegen der vielen Wege, sondern auch wegen des Gedränges. Im südöstlichen Teil des Marktplatzes kann man seinen Hunger an einem der vielen Imbissstände stillen.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt, Teil 1 von 2



Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt gehört mit ca. 280 geschmückten Ständen zu den größten und schönsten Weihnachtsmärkten in Europa. Er wird jedes Jahr Ende November eröffnet und dauert bis zum 23. Dezember. Der bereits im Jahr 1692 erstmals urkundlich erwähnte Markt zieht jährlich 3 Millionen Gäste aus aller Welt in die Stadt.

Der Weihnachtsmarkt erstreckt sich über mehrere Plätze und Straßen. Um alles zu sehen, muss man sich fast einen kleinen Plan zurechtlegen. Die Größe des Marktes ist auch der Grund, weshalb ich den Weg durch den Markt auf zwei Posts verteile.

In diesem ersten Post zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt geht es um den Teil im Bereich des Schlossplatzes, des Schillerplatzes und der Kirchstraße sowie Sporerstraße. Im zweiten Teil sind dann der Karlsplatz, der Marktplatz, die Hirschstraße und die Calwer Straße an der Reihe.