Dienstag, 27. Dezember 2011

Rund um den Bannwald "Silbersandgrube" im Naturpark Schönbuch

Im heutigen Post in diesem Blog wandern wir rund um den Bannwald Silbersandgrube im Naturpark Schönbuch.

Die Schutzgebietskategorie des Wildnisgebiets - wie zum Beispiel die Wilderness Area in den USA - gibt es bisher in Deutschland nicht. Zwar sind Betrebungen auf EU-Ebene im Gange, Wildnisgebiete in Europa zu fördern, zu katalogisieren und in Richtlinien zu fassen. Bis das aber nach Baden-Württemberg vordringt, wird es noch ein paar Jahre dauern. Solange muss man sich Wildnisgebiete mühsam zusammensuchen. Aber es gibt solche Gebiete, auch in der Region Stuttgart.

Wildnis gibt es in Deutschland in den Naturwaldreservaten (in BW heißen die Naturwaldreservate als einzigem Bundesland "Bannwald"), in den Kernzonen der Biosphärenreservate (in BW Biosphärengebiet), in einem mehr oder weniger großen Teil der Nationalparks sowie in einigen wenigen Naturschutz- und FFH-Gebieten. 

Im Naturpark Schönbuch gibt es zur Zeit drei Bannwälder. Nur einer davon befindet sich in der Region Stuttgart. Dies ist der Bannwald Silbersandgrube. Eine Umrundung dieses Bannwalds ist ein schöner Schönbuchspaziergang, bei dem man gleichzeitig noch an einer archäologischen Sehenswürdigkeit vorbeikommt.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Neuer Spaziergang durch Stuttgart`s Europaviertel


Das Europaviertel zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und der Heilbronner Straße ist zur Zeit eines der größten städtebaulichen Entwicklungsgebiete in Stuttgart. Das Gebiet war schon zweimal Thema in diesem Blog. Im Post vom 03.04.2010 gab es schon einmal einen Spaziergang durch das Europaviertel und im Post vom 28.10.2011 war die Aussicht vom Dach der neuen Stadtbibiothek an der Reihe.

Der Begriff Europaviertel leitet sich daraus ab, dass die Straßen und Plätze dieses Viertels nach großen europäischen Städten benannt sind bzw. noch werden. Mit dem Begriff Europaviertel verbindet sich jedoch auch eine gewisse Erwartungshaltung an städtebauliche Qualität. Und diese Erwartungshaltung - das haben wir schon in den beiden früheren Posts gesehen - kann das Gebiet wohl nur sehr eingeschränkt erfüllen. Jetzt wird es trotzdem Zeit für einen neuen Spaziergang, bei dem man die in den letzten anderthalb Jahren erfolgten Veränderungen begutachten kann.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Auf die Bernhartshöhe - den höchsten Punkt Stuttgarts


Die höchsten Punkte von Staaten, Kontinenten, Inseln, Regionen, Kreisen oder Gemeinden sind weltweit Gegenstand zahlreicher Tabellen und Berichte. Einige Menschen haben es sich zum Hobby gemacht, die höchsten Punkte einer bestimmten geographischen Auswahl zu besuchen.

In den nächsten Monaten wollen wir in diesem Blog die höchsten Punkte aller Landkreise der Region Stuttgart aufsuchen. Den Anfang macht heute der höchste Punkt der Landeshauptstadt Stuttgart im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen.

Der höchste Punkt der Landeshauptstadt Stuttgart heißt Bernhartshöhe. Die Höhe über NN ist 549 Meter. Allerdings ist die Bernhartshöhe kein natürlicher Hochpunkt. Vielmehr wurde die Bernhartshöhe in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts aufgeschüttet. Das Material stammte aus dem Tunnelbau in Stuttgart, der damals sehr intensiv betrieben wurde (S-Bahn, Stadtbahn). Am noch relativ jungen Alter der Bäume an den Hängen der Bernhartshöhe kann man heute noch erkennen, dass dies kein natürlicher Hügel ist.

Freitag, 9. Dezember 2011

Remswanderweg von Winterbach nach Remshalden-Grunbach

Achtung: Im Jahr 2019 werden der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins zum neuen RemstalWeg zusammengelegt. Ab September 2018 wird die Markierung und die Beschilderung geändert. Der Remstal-Höhenweg und der Remswanderweg sind ab sofort nicht mehr zu begehen. Dieser Artikel hat nur noch historischen Wert.

Das Remstal, ein bekanntes, mit mildem Klima gesegnetes Tal östlich von Stuttgart, ist sehr gut mit Wanderwegen versorgt. Es gibt einige Weitwanderwege, die das Remstal queren. Es gibt auch lokale Wanderwege. Und es gibt zwei mehrtägige Wanderwege, die das Remstal zum Thema haben. 

Der Remstal-Höhenweg war schon Thema in diesem Blog, im Post vom 09.07.2011. Etwas weniger spektakulär kommt ein zweiter Weg daher, der Remswanderweg. Dieser vom Schwäbischen Albverein eingerichtete Weg verläuft vom Remsursprung bis zur Mündung der Rems in den Neckar. Und gerade in diesen Tagen ist eine neue Broschüre über den Remswanderweg herausgekommen. Für 2,50 Euro kann man die Broschüre bei den Buchhandlungen im Remstal, bei den Verwaltungen der Städte und Gemeinden im Remstal, aber auch bei der Hauptgeschäftsstelle des Schwäbischen Albvereins, Stuttgart, Hospitalstraße 21 B, erwerben.

Testen wir doch einfach mal den Remswanderweg mit einer kleinen Wanderung von Winterbach nach Remshalden-Grunbach.


Anmerkung
Zur Remstal Gartenschau 2019 ist geplant, den Remswanderweg des Schwäbischen Albvereins und den Remstal-Höhenweg des Tourismusvereins Remstal-Route zum neuen RemstalWeg mit einer Länge von 220 Kilometern zusammenzulegen. Die Beschreibung in diesem Post wird dann mindestens in Teilen hinfällig.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Durch die Fußgängerzone von Plochingen


Denkt man an Plochingen, fällt einem als erstes das Thema Verkehr ein. Plochingen ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Bei Plochingen treffen auch die autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraßen 10 und 313 aufeinander. Und Plochingen liegt am Neckar. Bis zum Neckarhafen von Plochingen ist der Neckar schiffbar, allerdings nur mit Hilfe vieler Staustufen. Und als wäre das nicht genug, verläuft über Plochingen die - je nach Windrichtung - Einflugschneise oder Abflugschneise des Stuttgarter Flughafens.

Plochingen verfügt jedoch auch über eine mit 300 Metern Länge kleine, aber feine Fußgängerzone. Dort geht es zu wie in den meisten Fußgängerzonen, das Thema Verkehr ist hier nicht mehr groß zu spüren. Erreicht man Plochingen mit der Bahn (S-Bahnlinie S1 und Regionalexpress), folgt man vor dem Bahnhofsgebäude der Eisenbahnstraße wenige Meter nach rechts und biegt dann nach links in die Bahnhofstraße ab. Dann folgt man der Esslinger Straße nach rechts. Sie führt zum Beginn der Fußgängerzone beim Platz Am Fischbrunnen. Die Entfernung vom Bahnhof bis zum Beginn der Fußgängerzone ist ca. 370 Meter.