Samstag, 29. Mai 2010

Durch die Fußgängerzone von Göppingen


Die Stadt Göppingen mit ca. 57.000 Einwohnern und dem Sitz des Landrats des Landkreises Göppingen hat eine sehr besuchenswerte Fußgängerzone. Dazu trägt das Element Wasser bei, das bei der Neugestaltung der Fußgängerzone in der Marktstraße auf interessante Weise in die Straßengestaltung einbezogen wurde. Besuchenswert ist die Fußgängerzone auch wegen ihrer Größe. Denn neben der Hauptachse Marktstraße sind überraschend weitläufige Bereiche im Westen (Schillerplatz) sowie im Osten (Bleichstraße) mit in die Fußgängerzone einbezogen.

Einen ausgedehnten Besuch der Fußgängerzone startet man am Besten am Bahnhof von Göppingen. Reist man mit dem Zug an (Strecke Stuttgart-Ulm), entfallen auch die Parkplatzsorgen. Die Fußgängerzone beginnt fast direkt beim Bahnhof. Vom Bahnhofsgebäude geht man auf die rechte Seite des Bahnhofplatzes. Dort beginnt bereits die Marktstraße, der bedeutendste Teil der Fußgängerzone von Göppingen.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Lehrpfad "Jurameer und mehr" in Eislingen/Fils


Im Juli 2002 wurden beim Bau der Umfahrung der Bundesstraße 10 von Eislingen/Fils Reste von Fischsauriern gefunden. In den folgenden drei Jahren förderten umfangreiche Ausgrabungen Überreste von Sauriern zutage, die zu den besten Saurierfunden weltweit gehören.

Dies war für die Gemeinde Eislingen/ Fils Anlass, einen Lehrpfad einzurichten, der vom Bahnhof Eislingen/Fils in einer Schleife durch das Gebiet südlich der Stadt führt und hierbei auch in der Nähe der Ausgrabungsstätte vorbeiführt.

Im Verlauf des Lehrpfads befinden sich 12 Informationstafeln, die einen ausführlichen Überblick nicht nur über die Sauerierfunde, sondern auch über andere Dinge wie zum Beispiel den Fluss Fils, die Schwäbische Alb und ihren Aufbau sowie den Bau der Bundesstraße 10 und die damit verbundene Flurbereinigung geben. Am Beginn des Lehrpfads befindet sich eine Übersicht über den Wegverlauf. Unterwegs gibt es an einigen Stellen Pfeilmarkierungen, die die Wegrichtung des Lehrpfads anzeigen. Leider ist dies jedoch nicht an allen Verzweigungen der Fall. Somit gilt für diesen Lehrpfad dieselbe Bewertung wie für viele andere Lehrpfade: nur mit Einschränkungen zu empfehlen. Man sollte am Startpunkt den Wegverlauf auf ein Stück Papier aufzeichnen. Selbst dann gibt es jedoch keine Garantie gegen Fehlgehen.

Montag, 24. Mai 2010

Durch das Städtische Lapidarium Stuttgart


Das Städtische Lapidarium Stuttgart in der Mörikestraße kann man als kleines Freilichtmuseum bezeichnen oder auch als Parkanlage oder auch als Steinsammlung. Das Wort Lapidarium leitet sich vom lateinischen Wort lapis = Stein ab. Das Wort lapidar gehört ebenfalls zu dieser Wortfamilie und heißt im Lateinischen "in Stein gehauen". Im übertragenen Sinne bedeutet lapidar im Deutschen "knapp formuliert", "ohne weitere Erläuterungen", "kurz und bündig". Unter einem Lapidarium versteht man eine Sammlung von Steindenkmalen. Das können Fassaden von Gebäuden sein, Plastiken oder auch ein Fußbodenmosaik.

Das Lapidarium in der Mörikestraße gibt es bereits seit dem Jahr 1905. Im Jahr 1950 kaufte die Stadt Stuttgart das Gelände und schuf das Städtische Lapidarium. Ein kurzer Spaziergang durch das am Hang zur Karlshöhe hin ansteigende Gelände dauert ca. 15 Minuten. Man kann jedoch auch wesentlich länger im Lapidarium verweilen und die Erläuterungen zu den einzelnen Ausstellungstücken genauer studieren. Das Lapidarium ist zur Zeit nur von unten, von der Mörikestraße her zugänglich. Einen Durchlass zur Karlshöhe gibt (noch) nicht.  

Das Städtische Lapidarium Stuttgart in der Mörikestraße 24/1 ist nur von Mai bis September geöffnet. Öffnungszeiten sind Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist Mörikestraße (Linien 41 und 43).

Das Städtische Lapidarium Stuttgart befindet sich am Hang der Karlshöhe.
Im Post vom 16.05.2011 in diesem Blog ist ein Spaziergang auf die Stuttgarter Karlshöhe beschrieben.

Hier gibt es eine Übersicht über den Stadtbezirk Stuttgart-Süd. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Süd befassen, verlinkt.

Samstag, 15. Mai 2010

Auf dem Feuerbacher Weg von S-Nord nach S-Feuerbach


Der Feuerbacher Weg folgt einer alten Verbindung zwischen dem Stuttgarter Talkessel mit dem Stadtbezirk Stuttgart-Nord und dem heutigen Stadtbezirk Stuttgart-Feuerbach.

Wenn man heute von der Stuttgarter Innenstadt oder von Stuttgart-Nord aus in den Stadtbezirk Feuerbach gelangen will, benutzt man entweder die S-Bahn durch den Pragtunnel oder man steigt in die Stadtbahn und fährt über den Pragsattel oder man setzt sich ins Auto und fährt über die Bundesstraßen 27 und 295 ebenfalls über den Pragsattel. Bei dieser Perspektive aus der Bahn heraus oder vom Auto aus nimmt man kaum mehr wahr, dass es früher ganz andere, viel direkter geführte Verbindungswege zwischen den einzelnen Ortschaften gegeben hat.

Dazu gehört der Feuerbacher Weg, der auf geradem Weg Stuttgart mit dem damals noch selbstständigen Ort Feuerbach verbindet. Und der Feuerbacher Weg führt nicht irgendwohin nach Feuerbach, nicht in das weitläufige Industriegebiet im Osten des Stadtbezirks und nicht zum riesigen Einkaufszentrum im Bereich der Stuttgarter Straße. Nein, dieser Weg führt unmittelbar auf den alten Kern von Feuerbach mit der Stadtkirche zu. Denn seinerzeit, als dieser Weg angelegt worden ist, gab es von Feuerbach nur diesen Ortskern. Darum herum waren Äcker, Gärten, Wiesen und Wald.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Durch den Wernhaldenwald zum Schillerstein


Der Dichter, Philosoph und Historiker Friedrich Schiller (1759 - 1805) lebte von 1775 bis 1782 in Stuttgart. In dieser Zeit schuf Schiller unter anderem das Drama "Die Räuber". Im Jahr 1782 musste Schiller Württemberg verlassen, weil er sich mit der Obrigkeit nicht verstand. 

Trotz dieser für Württemberg nicht gerade ruhmreichen Geschichte gibt es heute im Lande eine Vielzahl von Straßen und Plätzen mit dem Namen Schiller. Auch Denkmäler sind mehrere vorhanden. Den Ort im Wald am Hang des Stuttgarter Talkessels, wo Schiller seinen Kommilitonen heimlich aus dem Drama "Die Räuber" vorlas, kann man heute noch aufsuchen. Dort befindet sich ein Gedenkstein an dieses geschichtliche Ereignis. Im Jahr 1913 wurde dort ein Freilichttheater gebaut, das aber ebenfalls seit längerer Zeit Geschichte ist.

Der Verschönerungsverein Stuttgart hat im Jahr 2008 an der Stelle des ehemaligen Freilichttheaters sowie Schillersteins eine Informationstafel aufgestellt sowie die Wege dorthin mit Holzschildern bezeichnet. Somit bietet es sich an, einmal einen Waldspaziergang an diese historische Stelle zu unternehmen. Unter Mitbenutzung der Stadtbahn wird der Spaziergang zu einem doppelten Vergnügen, denn dadurch spart man sich den Anstieg und geht im Wald nur noch bergab.

Samstag, 8. Mai 2010

Durch die Möhringer Straße in Stuttgart-Süd


Bis Anfang der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts war die Möhringer Straße in Stuttgart-Süd eine der am stärksten befahrenen Stadtstraßen ganz Deutschlands. Seit der Eröffnung des Heslacher Tunnels ist es in der Möhringer Straße angenehm ruhig geworden. Noch sind nicht alle Spuren des früheren Verkehrs-Wahnsinns verschwunden.


Den Spaziergang durch die Möhringer Straße beginnt man am Marienplatz, erreichbar mit den Stadtbahnlinien U1 und U14, mit der Zahnradbahn sowie mit den Buslinien 41 und 43. Die Möhringer Straße beginnt nicht mehr direkt am Marienplatz. Nach der Herausnahme des Durchgangsverkehrs hat man auf der ehemaligen an den Marienplatz angrenzenden Straßenfläche der Möhringer Straße einen Neubau mit Hotel (IBIS) und Supermarkt (REWE) gebaut. Rechts dieses Neubaus gibt es einen Fußgängerweg, über den man zum Beginn der Möhringer Straße kommt.

Nun geht man immer geradeaus die Möhringer Straße entlang, nur um die Matthäuskirche muss man einen Bogen machen. Bis zur Kreuzung Möhringer Straße / Böheimstraße / Ulmenstraße ist die Möhringer Straße eine sehr ruhige Anliegerstraße geworden. Ab dieser Kreuzung nimmt sie den noch verbleibenden Durchgangsverkehr des Heslacher Tals auf. Die Möhringer Straße endet bei der Einmündung der Böblinger Straße, durch die auch die Stadtbahn verkehrt. Man kann vom Ende der Möhringer Straße entweder geradeaus noch einige hundert Meter weitergehen bis zur Stadtbahnhaltestelle Südheimer Platz. Oder man biegt scharf rechts in die Böblinger Straße ein und folgt ihr bis zur Stadtbahnhaltestelle Bihlplatz. 

Mittwoch, 5. Mai 2010

Um den Stadtbezirk S-Zuffenhausen im Verlauf des "Zuffenhäuser Hirt"


Der Stuttgarter Stadtbezirk Zuffenhausen mit 35.000 Einwohnern ist in erster Linie als Standort von zum Teil weltbekannten Industriebetrieben bekannt. Der Rundwanderweg Zuffenhäuser Hirt tritt den Beweis dafür an, dass es rund um diesen Stadtbezirk überraschend viele Grünflächen gibt.

Allerdings gibt es einen Wehrmutstropfen. Die Markierung dieses Rundwanderwegs ist - zumindest derzeit - lückenhaft und nicht zuverlässig. Somit kann man den Rundwanderweg nur mit dem Faltblatt zum Weg bzw. mit einer ganz genauen Beschreibung gehen. 

In diesem Post geht es nur um einen Teil des insgesamt 24 Kilometer langen Wegs, den Abschnitt von der Stadtbahnhaltestelle Himmelsleiter bis zum Kelterplatz mit einer Länge von ca. 7 Kilometern. Die anderen Abschnitte sind später mal dran. Ein Post über den "Zuffenhäuser Hirt" macht jedoch nur Sinn, wenn er eine ganz genaue Beschreibung des Wegverlaufs beinhaltet. 

Sonntag, 2. Mai 2010

Aussicht vom Chinesischen Garten auf die Stuttgarter Innenstadt


Bei der Einmündung Birkenwald-/ Panoramastraße in Stuttgart-Nord befindet sich der Chinesische Garten Stuttgart.

Ursprünglich wurde dieser Chinesische Garten zur Internationalen Gartenbauausstellung IGA 93 im Rosensteinpark als Beitrag zu den Nationengärten aufgebaut. Nach dem Ende der Ausstellung mussten alle temporären Einrichtungen, zu denen auch die Nationengärten gehörten, wieder abgebaut werden.

Vor allem den Chinesischen Garten hat die Stuttgarter Bevölkerung nach dem Abbau vermisst. Für einen Wiederaufbau bot sich im Jahr 1996 eine Gelegenheit auf einem Grundstück am Kriegsberg mit schönem Blick auf die Stuttgarter Innenstadt. Der Chinesische Garten befindet sich heute im Eigentum des Verschönerungsvereins Stuttgart e.V. Der Garten ist nur von April bis Oktober geöffnet. Auf Tafeln wird erklärt, dass komerzielle Aufnahmen im Chinagarten nicht erlaubt sind.

Den Chinagarten erreicht man mit der Buslinie 44 ab Hauptbahnhof in Fahrtrichtung Killesberg bis zur Haltestelle Im Kaisemer. Von dort geht man wenige Meter die Birkenwaldstraße abwärts und steht schon vor dem Eingang des Gartens.