Mittwoch, 28. Februar 2018

Thementafel "Die Kneippanlage Botnang" im Stuttgarter Wald

Im Waldgebiet "Schwarzwildpark" zwischen Stuttgart-Botnang und der Wildparkstraße hat die Stuttgarter Forstverwaltung am Bachlauf des Buberlesbachs eine Kneippanlage eingerichtet.

 Der Wald westlich des Stadtbezirks Botnang gehört zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Bei der Kneippanlage wurde die Thementafel "Die Kneippanlage Botnang" aufgestellt.

Gemäß dem Text auf der Thementafel bestand bereits im 19. Jahrhundert an der Stelle ein Brunnen (Buberlesbrunnen). 1968 verwüstete ein Erdrutsch den Brunnen. Im Jahr 1970 fasste das Forstamt die reichlich wasserführenden Quellen neu. Es entstand der Buberlesbrunnen. Im Jahr 1971 kam die Kneippanlage dazu. Im Jahr 1972 wurde schließlich noch der Buberlesweiher als Regenrückhaltebecken und Feuchtbiotop angelegt. 

1994 wurde das Wassertretbecken der Kneippanlage mit Fliesen ausgelegt. Im Jahr 2010 wurde die Anlage generalsaniert.  


Die an vielen Stellen Süddeutschlands vorhandenen Kneippanlagen gehen auf Sebastian Kneipp zurück (1821-1887). Kneipp machte die Wasserkur, die unter anderem das Wassertreten beinhaltet, populär. Beim Wassertreten sollte man einige Regeln beachten, die auch auf der Thementafel bei Botnang aufgeführt sind.

Freitag, 23. Februar 2018

Thementafel "Eine Waldstadt im Schwarzwildpark" im Stuttgarter Wald

Mitten im Schwarzwildpark des Stuttgarter Walds war um das Jahr 1910 der Bau einer sogenannten Waldstadt geplant. Dieses Waldgebiet gehört heute zum Stadtbezirk Stuttgart-West. An der Stelle der geplanten Waldstadt hat die Forstverwaltung eine Thementafel zur Waldstadt aufgestellt.

Gemäß dem Text auf der Thementafel wurde im Jahr 1910 eine Studie zu einer Garten- bzw. Waldstadt in dem mehr als 200 Hektar großen Schwarzwildpark geplant. Damit zusammenhängend gab es Planungen für die Erschließung des Solitude-Areals mit einer Straßenbahnlinie und die Errichtung eines Volksparks im Bereich des Birkenkopfs. Die Waldstadt war für 10.000 Menschen geplant. Die Häuser sollten zwischen 4.000 und 20.000 Mark kosten. Die Idee zur Gartenstadt (zu der auch der Typus der Waldstadt gehört) kommt aus England. 


Während die Pläne zum Bau einer Waldstadt im Schwarzwildpark aufgegeben wurden, entstanden z.B. im Jahr 1905 eine Gartenstadt in Karlsruhe und im Jahr 1911 in Stuttgart die Gartenstadt Luginsland.  

Sonntag, 18. Februar 2018

Der Sporerplatz und der Dorotheenplatz in Stuttgarts neuem Dorotheenquartier

Beim im Frühjahr 2017 eröffneten neuen Dorotheenquartier in Stuttgart-Mitte gibt es neuen öffentlichen Straßenraum, neue Plätze und neue Straßen. Das wollen wir uns heute hier in diesem Blog näher ansehen.

Das Dorotheenquartier wird von der Münzstraße, der Dorotheenstraße, der Holzstraße, der Rosenstraße und der Sporerstraße umgrenzt (im Uhrzeigersinn).

Die Münzstraße trennt das Dorotheenquartier von der Markthalle. Die Dorotheenstraße trennt das Dorotheenquartier vom Karlsplatz und vom Alten Waisenhaus. Die Holzstraße trennt das Dorotheenquartier von der B 14 und dem gegenüberliegenden Bohnenviertel. Die Rosenstraße und die Sporerstraße trennen das Dorotheenquartier vom Kaufhaus Breuninger.

Das Dorotheenquartier besteht aus drei Baublöcken. Dazu kommt noch als vierter Baublock das ehemalige Hotel Silber, das sich im Eigentum des Landes befindet.

Dienstag, 13. Februar 2018

Der Eugensplatz in Stuttgart-Mitte mit Aussichtsplattform, Galatea-Brunnen und Loriot-Denkmal

Der Eugensplatz am südöstlichen Hang des Stuttgarter Talkessels und am Rand des Stadtbezirks Stuttgart-Mitte ist Platz und Aussichtspunkt zugleich.

Auf dem Eugensplatz findet man (Reihenfolge willkürlich): Eine Haltestelle der Stadtbahn, eine Plattform mit Balustrade, steinerne Sitzbänke, den Galatea-Brunnen, das Loriot-Denkmal, einen sommers geöffneten Eissalon, einige stattliche gründerzeitliche Häuser am Platzrand* und eine Straße mit Bushaltestelle.

* Hier ist insbesondere das Gebäude Alexanderstraße 2 zu nennen. Die im 19. Jahrhundert erbaute repräsentative Villa wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats Mai 2018 ernannt.  

Die Aussicht vom Eugensplatz erstreckt sich auf Teile des Stuttgarter Talkessels. Die Aussicht wird unter anderem durch Bäume eingeschränkt. Auf die Idee, die Bäume deswegen zu fällen, sollte man allerdings nicht kommen, weil die zum Teil recht stattlichen Bäume jeweils geschützt sind. Festzuhalten bleibt, dass es am Rand des Stuttgarter Talkessels wesentlich bessere Aussichtspunkte gibt.


Donnerstag, 8. Februar 2018

Besuch des Hengstenberg-Areals am Westrand der neuen Esslinger Weststadt

Die neue Weststadt in Esslingen am Neckar gehört zu den größeren Stadtentwicklungsprojekten in der Region Stuttgart. Am westlichen Ende der neuen Weststadt befindet sich das Hengstenberg-Areal.

Während der größere Teil der neuen Weststadt zwischen dem Bahnhof von Esslingen und dem Hengstenberg-Areal noch auf Jahre hinaus eine Baustelle bleiben wird, ist das Hengstenberg-Areal selbst zum größten Teil bereits fertiggestellt und besuchbar.

Die Neue Weststadt ist ca. 12 Hektar groß. Sie umfasst das ehemalige Güterbahnhofgelände und das frühere Firmengelände der Firma Hengstenberg. Das Hengstenberg-Areals ist ca. zwei Hektar groß. Bereits im Juli 2016 war die Neubebauung des Hengstenberg-Areals weitgehend fertiggestellt. 

Dort haben jetzt die Volkshochschule, Büros, Wohnungen, 127 Studentenwohnungen, Gesundheitsangebote und Läden Platz gefunden. Das Hengstenberg-Areal umfasst die Adressen Mettinger Straße 109, 113, 115, 117, 123, 125, 127, 129, 131, 133, 135 und 137. Unter der Bebauung befindet sich eine Tiefgarage. Im neuen Hengstenberg-Areal sind unter anderem bereits die Südwestmetall, der medizinische Dienst der Krankenversicherung Baden-Württemberg, die Hochschule Esslingen, das Studierendenwerk Stuttgart, die Volkshochschule und auch wieder die Firma Hengstenberg eingezogen.

Samstag, 3. Februar 2018

Parks und Grünanlagen im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte


Trotz der wegen der Kessellage relativ beengten Platzverhältnisse verfügt der Stadtbezirk Stuttgart-Mitte über einen relativ hohen Flächenanteil bei den Parks und Grünanlagen

Im heutigen Post in diesem Blog sind die einzelnen Parks und Grünanlagen des Stadtbezirk Stuttgart-Mitte aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Anlagen in Stuttgart-Mitte befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Man kann die Parks und Grünanlagen im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte in Bezug auf den Eigentümer und in Bezug auf ihre topographische Lage unterscheiden. Es gibt Anlagen, die dem Land Baden-Württemberg gehören. Es gibt Anlagen im Besitz der Landeshauptstadt Stuttgart. Und es gibt eine Anlage, die einem Verein gehört. Die dem Land BW gehörenden Anlagen sind ein Relikt der Feudalzeit. Die Mehrzahl der Anlagen im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte befindet sich am Grund des Talkessels. Weitere Anlagen befinden sich in Hanglage und am Kesselrand.


Im Jahr 2019 hat das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Landeshauptstadt Stuttgart viele städtische Grünanlagen beschildert. Damit ist jetzt auch der offizielle Name vieler Grünanlagen bekanntgeworden. Nach und nach werden die einzelnen Grünanlagen hier ergänzt.

Die Parks und Grünanlagen in Stuttgart-Mitte im Einzelnen:

Donnerstag, 1. Februar 2018

Tälesbahnhof in Geislingen-Altenstadt - eine Info-Station an der Route der Industriekultur im Filstal

Beim Tälesbahnhof in Geislingen-Altenstadt befindet sich eine von zur Zeit fünf Info-Stationen an der Route der Industriekultur im Filstal.

Die "Info-Stationen Industriekultur" vermitteln Spannendes und Wissenswertes zur industriellen Vergangenheit und Gegenwart der Städte und Gemeinden im Filstal. Sie liegen in attraktiven Freiräumen und umfassen Info-Stelen mit QR-Codes sowie Sitz- und Rastmöglichkeiten. Neben den Info-Stationen umfasst die Route der Industriekultur im Filstal auch 19 Ankerpunkte sowie 121 Orte der Industriekultur. Die Route ist konkret vor Ort als Radweg ausgeschildert. Man kann jeden einzelnen Ort der Route auch zu Fuß erreichen. 

Die Route der Industriekultur im Filstal soll das industrielle Erbe und die heutige Firmenlandschaft im Filstal einem breiteren Publikum näher bringen. Die Route der Industriekultur im Filstal ist Teil des vom Verband Region Stuttgart geförderten Landschaftsparks Region Stuttgart. Die Route der Industriekultur wurde auch vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg IV B gefördert.

Der Bahnhof Geislingen-Altenstadt war ein Bahnhof an der Tälesbahn, die von Geislingen an der Steige durch das Obere Filstal nach Wiesensteig führte und im Jahr 1980 stillgelegt wurde. Die durch Geislingen an der Steige führende Trasse der Tälesbahn wurde inzwischen im Rahmen des Vorhabens "Landschaftspark Region Stuttgart" als Fuß- und Radweg ausgebaut. Das sehen wir uns zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Blog noch mal genauer an.